Hallo
Vorab, ich bin alleinerziehend seit Geburt! Zu KV besteht kein Kontakt. Mein Sohn hat eine Wahrnehmungsstörung und ist auch mit der Sprache etwas zurück! Seit 6 Jahren reisse ich mir den Allerwertesten auf, und renne mit ihm von A nach B.
Fakt is, er bekommt alles, was man nur kriegen kann. Von Ergo, Logo, Reittherapie etc
Er wird bald 9.
Ich mach und tue, und er macht Riesen Fortschritte
Leider musste er von der Regelschule runter, da er es nicht geschafft hat! Er besucht nun eine Förderschule, was mir anfangs Bauchschmerzen machte, aber jetzt im Nachhinein bin ich froh das er DORT ist. Die arbeiten langsamer, ohne Druck und er hat sich prima eingelebt! Is ein selbstbewusster kleiner Mann, ihm macht sein "Handycap" auch nix aus, is sehr offen, redselig - total wissbegierig trotz seiner Sprachstörung!
So! Seit 2 Jahren "glauben" die Lehrerinnen, das ich evtl überfordert sein könnte da ich ja alles mit ihm machen muss, die ganzen Förderungen usw von hier nach da fahren. Aber für mich ist das 0 Stress da ich da rein gewachsen bin! Habe es mehrmals gesagt,die loben mich auch immer als engagierte Mutter aber eine Familienhilfe würde mich doch bestimmt entlasten.
Ich habe jedesmal abgelehnt. Nur ab und zu kommt mal wieder das Thema auf, das andere Mütter es auch in Anspruch nehmen und und und
Ich möchte es nicht, da ich super klar komme und da ich zur Zeit arbeitslos bin, habe ich genug Zeit für mich!! Er geht auf eine OGS und ich putze nur 2 mal die Woche morgens 2 Std bei einer älteren Dame.
Daher bin ich sogar "unausgelastet"
Langsam nervt mich das wirklich.... ich komme super klar und brauch doch keine Hilfe.
Kennt ihr das auch?!
Vorurteile gegenüber Alleinerziehende oder warum das Ganze?!
Hallo,
ehrlich gesagt,, ich bin alleinerziehend mit 2 schwerbehinderten Kids aber ich habe keine Probleme mir das einzugestehen, dass ich damit überfordert bin. Ich habe dafür auch Hilfen. Zwar keine Familienhilfe des JA (DAS wollte ich nie), aber ein AuPair, eine Lehramtsstudentin, die 2 mal wöchentlich kommt zur Betreuung und noch den FuD/Lebenshilfe (beide haben PS0 und 1 bzw. PS0 und 2).
Und wenn ich nun höre, was du so schreibst, dann finde ich, die Lehrerinnen haben auf 2 Arten eventuell doch recht:
1.: Du schreibst: "Seit 6 Jahren reisse ich mir den Allerwertesten auf, und renne mit ihm von A nach B.
Fakt is, er bekommt alles, was man nur kriegen kann. Von Ergo, Logo, Reittherapie etc" - so klingt niemand, der das alles mit links macht, sondern nur jemand, den das wirklich anstrengt und nervt.
2.: Die ganzen Therapien die du deinen Sohn machen lässt sind nach der Schule meines Erachtens nach viel zu viel. Sowohl für deinen Sohn, als auch für dich. Und was du früh machst, wenn dein Sohn in der Schule ist, steht hier gar nicht zur Debatte. Die Frage ist eher, was macht ihr GEMEINSAM, wenn er da ist. Und wenn da die Antwort immer lautet: Ergo, Logo, Physio, Hippo, Arztbesuche,... dann bleibt gar keine effektive gemeinsame Zeit für euch Beide.
ich bin nicht alleinerziehend.......aber eigentlich ja schon Werktags.
Mein Mann kommt frühestens 18 Uhr heim...dann Essen, mit den Hunden Gassi....da hat er nicht wirklich Zeit fürs Kind.
Meine Tochter ist geistig behindert, hat auch motorische Defizite......ihre Betreuung ist echt stressig und es gibt Tage wo ich echt keine Lust hab sie dauernd zu bespassen. Sie spielt ja nicht alleine........und ich hab keine Lust 5 Stunden am Tag Memory oder Playmobil zu spielen.
Da wäre ich schon manchmal froh wenn jemand da wäre der sich mal mit ihr beschäftigt.
"Sie spielt ja nicht alleine........und ich hab keine Lust 5 Stunden am Tag Memory oder Playmobil zu spielen."
*Lach* Ich schicke mal meinen Jüngsten zu euch...dann können die beiden zusammen spielen. Das Profil passt ja super
Das Schlimme ist ja das Kimberly mit Gleichaltrigen nicht so viel anfangen kann. Sie ist total auf Größere fixiert.
Aber im ernst....manchmal nervt mich der Alltag schon ziemlich....sie ist jetzt zwar 7, aber kommt aus dem Kleinkindalter irgendwie nicht raus.......wenn ich bedenke das ich noch jahrelang mit Püppchen, Memory etc. spielen muss.....Prost Mahlzeit
Hi,
klar hast du viel Zeit zur Verfügung ...aber sieh das Ganze doch als freundlich gemeinte Entlastung und Hilfe für dich. Nicht so kritisch sein!!
LG Mimi
Ehrlich gesagt finde ich das Angebot auch ziemlich unverschämt, denn du brauchst doch vermutlich keine Hilfe bei der Erziehung als vielmehr Entlastung im Haushalt? Ich würde mir das nicht bieten lassen. Problem ist immer bei solchen Leuten, wenn man sie in ihre Schranken weist, sehen sie das als Bestätigung, dass man eine Macke hat. Ich würde deshalb freundlich aber bestimmt sagen: "Vielen Dank, dass Sie sich um mich sorgen. Eine Hilfe bei der Erziehung brauche ich nicht, aber wenn Sie eine konkrete Idee haben, wie Sie mich im Alltag unterstützen können, lassen Sie es mich gern wissen." Wetten, die fragen dich nie wieder?