Hallo Ihr Lieben,
mein Name ist Nicole und wir haben einen fast 5jährigen Sohn. Julian hat noch einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester.
Seit 2 Monaten sind wir im SPZ, da Julian eine ausgeprägte Sprachentwicklungsstörung hat und dadurch laut Kita Probleme im sozialen und emotionalen Bereich zeigt.
Von der Kinderpsychologin wurde eine Intellegentest ohne Sprachanteil gemacht.
Bei diesem Test wurde eine unterdurchschnittliche Intelligenz getestet.
Die Psychologin verweist auf eine weitere Testung in einem Jahr und hat von Julian einen positiven Eindruck erhalten, welcher mit dem Testergebnis nicht übereinstimmt (o-Ton).
Wir als Eltern sind geschockt. Wie sollen wir mit diesem Ergebnis umgehen?
Ich/wir haben nie vermutet, dass mich das Ergebnis so berühren wird.
Könnt ihr mir Tipps geben?
Liebe Grüße Nicole mit Julian
Intelligenztest bei 5 jährigem Kind
Hallo,
auch bei mein Sohn wurde ein nonverbaler Intelligenztest mit 5 Jahren durchgeführt. Mit dem selben Ergebnis. Bei ihm 72%. Dieser Test hat uns solche Steine in den Weg gelegt. Im Nachhinein bin ich schlauer, aber ich habe halt alles gemacht, was mir der Arzt vom SPZ geraten hat. Ich hätte ablehnen sollen.
Nun ja, er kam dann doch noch auf meine Wunschschule. 2 Jahre später wurde der Test wiederholt und siehe da, er hat einen ganz normalen IQ. IQ sagt nicht viel aus, aber es war für diese Schule sehr wichtig, dass er auch da bleiben konnte.
Ich kann jedem nur raten, bei keinem Kind vor Schulbeginn einen IQ Test durchzuführen zu lassen, vor allem wenn das Kind noch nicht sprechen kann.
(Mein SOhn konnte zum Zeitpunkt nur sehr wenig sprechen. Er war auf einem Stand eines Sprachanfängers)
ich war auch sehr niedergeschmettert als ich das Ergebnis und die Beurteilung las.
lg Maja
"Ich kann jedem nur raten, bei keinem Kind vor Schulbeginn einen IQ Test durchzuführen zu lassen, vor allem wenn das Kind noch nicht sprechen kann."
Ähm...das ist ja schön und gut, dass du das "empfielst"...bei uns ist ein IQ-Test Voraussetzung bei I-Kindern, wenn sie eingeschult werden sollen und es besteht die Möglichkeit, dass es eine Sonderschule wird. Ich habe den IQ-Test mit 4 Jahren machen lassen bei meinem Großen - auch ein nonverbaler Test. Bei ihm wurde der gemacht, weil der Bayleys-Test "komische" Ergebnisse lieferte. Nach dem IQ-Test war auch klar, warum der Bayley so ausfiel. Alle waren zumindest von einer Lernbeeinträchtigung bei ihm ausgegangen, aber er hatte einen IQ von genau 100. "Dank" dieses IQ-Tests durfte er dann auf die Sprachheilschule gehen - kein Witz: den Test mussten wir bei der Bewerbung mit abgeben. Das SPZ hat sich mit der Testung auch ganz viel Zeit gelassen und den Test an 3 verschiedenen Tagen gemacht. Das Schulamt lässt sich nicht so viel Zeit.
Das selbe SPZ hat uns übrigens für meinen Jüngsten nun auch geraten den IQ-Test so lange wie möglich hinauszuzögern. Er ist jetzt auch 4 Jahre. Eine geistige Behinderung hat er auf alle Fälle. Bei ihm wird auf eine mittelgradige geistige Behinderung getippt - aber eben bisher ohne IQ-Test. Aber alle EQ-Testungen waren bisher bei EQ<50. Bei der letzten Testung war er 4 Jahre und 3 Monate chronologisch und 1 Jahr und 10 Monate kognitiv.
"Das selbe SPZ hat uns übrigens für meinen Jüngsten nun auch geraten den IQ-Test so lange wie möglich hinauszuzögern"
das sind doch meine Worte!
Ich finde die IQ Test bei nicht oder schlechtsprechenden Kinder, nicht aussagekräftig. je älter sie werden umso besser können sie sich auf diese Tests einlassen.
Und ich sehe immer wieder, dass die ergebnisse bei sehr kleinen Kindern schnell verfälschst sind. Du weißt ja, wie knallhart sie bewerten.
Wenn ein IQ für eine Aufnahme verlangt wird, dann muss man ihn halt machen. Wenn man aber die Wahl hat, würde ich mich weigern diesen durchzuführen.
Ich habe ihn freiwillig gemacht auf Raten der Ärzte , ich wusste ja nicht, was dieser Test nachsichzieht. Sie Sprachheilschule wollte ihn nicht aufnehmen. Unser Glück, dass Erzieher und Therapeuten hinter meiner Meinung standen. So konnte er zur Probe auf die Sprachheilschule.
Mittlerweile besucht er eine Regelschule, nicht auszudenken, wenn er dank diesen Testes auf eine FS mit dem Schwerpunkt lernen gekommen wäre - denn das ist keine durchgangsschule!
Hallo,
in dem Alter sind Tests mit Vorsicht zu genießen.
Bei meiner Tochter wurde ein Test mit 5 durchgeführt. Ergebnis: Unterdurchschnittliche Intelligenz. Das Geheimnis: Sie hatte nur einen Teil des Tests aktiv mitgemacht, beim anderen hat sie sich schlicht verweigert.
Ein Jahr später wurde ein anderer Test mit ihr durchgeführt. Hier kam ein IQ von 120 heraus
Ich würde mir also nicht zu viele Gedanken darüber machen.
GLG
Huhu,
mein Sohn wurde auch so getestet mit 3,5 Jahren, die Psychologin meinte damals zu uns, dass er nie über den Wert (72) hinweg kommen würde. War für uns natürlich auch ein Schock. Mittlerweile bezweifelt jeder diese Aussage, mein Sohn geht in eine normale Regelschule, kommt super mit, arbeitet sogar mehr als andere Kinder und ist in manchen Bereichen auch weiter als andere Kinder.
Bei dem Test stand drin, dass mein Sohn angeblich super mitgemacht hat, hat er aber gar nicht, er hat keine Lust gehabt und gebockt ohne Ende und die Psychologin war nicht grad freundlich.
Lg
P.s. wir sollen unseren Sohn auch noch mal testen lassen, aber weil bei ihm mittlerweile der Verdacht besteht, dass er ggf. hochbegabt ist und nicht um den Wert zu korrigieren, ob wir das machen lassen oder nicht wissen wir noch nicht
Hallo Nicole,
ich würde da auch wenig drauf geben. Bei uns wurde aus einem anderen Grund getestet, allerdings hat mein Sohn so überhaupt keine Lust darauf gehabt, dass er unwillig und ohne zu überlegen, recht wahllos Antworten gegeben hat. Eigene Aussage im Nachhinein: Sie hat mir gesagt, ich dürfe nicht gehen, bevor ich die Aufgaben nicht mit ihr gemacht habe, also habe ich einfach irgendwas gesagt. Hat ja geklappt!
Wir haben noch kein Ergebnis, aber ich bin sicher, es wird berauschend sein
LG und wenn es dich bedrückt in einem Jahr noch einmal testen lassen.
LG
Jenny