Hallo ihr Lieben,
ich Habe eine leichte Hemiparese Bach einer Hirnblutung im Babyalter. Dadurch habe ich Einschränkungen was meine Motorik in der rechten Hand betrifft.
Mein Partner hat Rheuma. Vererbt vom Vater also die Veranlagung und durch zu viel Sport hat er die Folgen nun schon mit 27.
Wir wünschen uns nun ein Kind. Unseren Haushalt und alles machen wir selbst. Wir haben und benötigen auch Keine Hilfe.
Ich mache mir nun Gedanken und grübel ob unser Wunsch nach einem Kind gerechtfertig ist. Hier lese ich leider wenig von Eltern mit Behinderung. Iwie bin ich grade in einem Loch!
Lg
Beide haben Behinderungen. Trotzdem KiWu
Die Frage könnt nur ihr beantworten. Wenn ihr der Meinung seit, euch um ein Kind ausreichend kümmern zu können dann ja. In die Zukunft kann keiner sehen.
Ich kenne ein blindes Ehepaar welches drei Kinder hat, sowie ein weiters Paar - sie taubstumm, er taub - sie haben zwei Kinder und sich frühzeitig Hilfe ins Haus geholt, wegen der Sprachentwicklung.
Taubstumm schreibt man nicht mehr,sondern "GEHÖRLOS".
Sorry, dass ich mich aufrege. Hasse dieses Wort,weil das ja eh nicht stimmt. Man hört nichts,aber man kann sprechen.
Wenn ihr euch das zutraut, find ich es gut. Man wächst an seinen Aufgaben. Und es kann jedem gesunden Elternpaar was zustoßen, eine Krankheit oder ein Unfall was den Alltag erschweren kann. Dass ich heute gesund bin, ist es kein Garant, dass ich es in 10 Jahren auch noch bin. Aber vermutlich meinst du die ersten Jahre wo die Kinder noch unselbstständig sind. Man muss schon recht viel tragen und heben in dieser Zeit. Das könnt aber nur ihr beurteilen bzw. der Arzt was zumutbar ist.
viel Glück
Hallo,
wenn Du meinst, Ihr schafft das, macht es.
Leichte Einschränkungen in der Motorik klingen mir nun nicht unbedingt nach einer größeren Behinderung.
Ich kenne auch einige Leute mit Rheuma, die das erst bekommen haben, nachdem ihre Kinder auf der Welt waren. War nun kein größeres Problem. Die Frage ist, wie eingeschränkt Dein Mann damit ist.
GLG und alles Gute
Hallo,
mein Partner hatte in der Kinderheit und in der Jugend eine generalisierte Epilepsie und hat sehr unter seinen Anfällen gelitten. Da es sich dabei um eine erbliche Form der Epilepsie handelt, habe ich mir große Sorgen gemacht. Ich habe bestimmt zwei Jahre darüber nachgedacht, ob wir ein Kind bekommen sollen oder nicht. Wir hatten immer wieder Streit, weil ich große Bedenken hatte und mein Mann der Ansicht war, dass man mit dieser Krankheit leben könne. Während der SS waren wir dann bei einer humgenetischen Beratung, die uns aber nicht weitergeholfen hat. Zusätzlich waren wir noch in einer Neurologischen Univ.-Klinik bei einem Professor, der auf Epilepsien spezialisiert ist. Dort haben wir erfahren, dass die Forschung zu idiopathischen Epilepsien noch in den Kinderschuhen steckt.
Schließlich haben wir uns doch dazu entschossen, den Kinderwunsch zu realisieren. Leider habe ich bis heute ein wenig Angst, dass unser Sohn später mal epileptische Anfälle bekommt.
Hallo,
bei uns gibt es auch ein Pärchen mit schwereren Behinderungen (sie: halbseitig gelähmt, kann den linken Arm gar nicht benutzen, er: Spastisch Gelähmt, sitzt im Rollstuhl). Die beiden haben ein 18 Monate altes Kind, welches sehr brav ist und sich anscheinend mit der Situtation arrangiert. Sie haben nie Hilfe dabei wenn sie unterwegs sind und wirken so als ob sie das im Griff haben.
Ich denke mal ihr müsst das selber entscheiden, aber wer hat das Recht euch da reinzureden?
Lg,
barney115
Relevant im Sinne von "wohl besser nicht", wären für mich in erster Linie nur genetische Schäden die man weitervererben kann. Je wahrscheinlicher die Vererbung und je schwerer das Kind eventuell leiden müsste umso eher wäre m.E. ein "wohl besser nicht" angebracht.
Bei Dir sehe ich diesbezüglich null Probleme.
Die Veranlagung zu Rheuma wäre mir zu allgemein um auf ein Wunschkind zu verzichten. Selbst wenn diese weitervererbt würde, gibt es sicherlich recht viele Schweregradvarianten. Falls es denn überhaupt ausbricht und wann.
Die eigenen Körperbehinderungen beider Elternteile müssten m.E. schon sehr gravierend sein (z.B. selbst schwere Pflegefälle), wenn man deswegen Probleme sieht. Das ist ja bei Euch anscheinend nicht der Fall.
Unterm Strich sehe ich daher wenn ihr Kinder wollt nichts was dagegen spricht.
Guten Morgen,
traut euch. Wir haben beide eine Behinderung. Mein Mann ist blind und Oberschenkelamputiert. Ich habe eine Gehbehinderung und einen Rollator. Wir haben 2 Kinder. Es geht immer irgendwie.
Bei weiteren Fragen darfst Du mich gerne anschreiben.
Schönen Tag noch.
Hallo,
ich denke euch ist schon klar das ihr das selbst entscheiden müsst. Du möchtest wahrscheinlich eher wissen ob und wie andere Eltern mit Behinderung es schaffen, oder?
Mein Mann hat eine Spastik in den Beinen (erblich!), genau wie sein großer Bruder und die Nichte. Ich würde sagen wir sind eine ganz normale Familie, bis auf den Rollstuhl den mein Mann außerhalb des Hauses nutzt. Mein Schwager nutzt den Rollstuhl etwas mehr als mein Mann und seine Tochter braucht gar keinen. Wir haben damit kein Problem! Mein Mann macht alles was andere Väter auch machen, nur das er beim Fußballspielen halt nur im Tor steht und nicht über den Platz rennt ;)
Im Sportverein meines Mannes und im Bekanntenkreis sind einige Eltern mit Behinderungen, teilweise auch beide betroffen. Ich denke das muss jeder für sich entscheiden wie und ob er es sich zutraut.
Eine Bekannte ist Contagangeschädigt und hat Pflegekinder übers Jugendamt! Ich denke wenn man es sich zutraut geht alles irgendwie!
LG hasib
Ich kann mich den vorrednern nur anschliessen. jedoch habe ich gesehen, dass du erst 19 bist. willst du wirklich jetzt schon ein kind, oder machst du dir aktuell nur generelle gedanken?
meine tochter hat auch eine hirnblutung. sie ist allerdings erst 2. es macht mir viel mut zu lesen, dass es dir gut geht und du ein normales leben fuehrst.