Hilfsmittel?

Hallo,

Ich habe einen Sohn mit Down Syndrom ihm wurde vor kurzem die Pflegestufe 1 zugesprochen und reist im Besitz eines Schwerbehindertenausweis GBH.

Nun wurden uns verschiedene Hilfsmittel angeboten und manche vom MDK empfohlen.

1. ein Therapiestuhl
2. Badewannenliege

3. behindertengerechter Kinderwagen
4. kinderautositz

Weis jemand von euch ob es da nicht Höchstgrenzen für Hilfsmittel gibt?
Z.B Summe X darf man für Hilfsmittel im Jahr ausgeben werden.

LG
Teufelchen

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Hi!

Ich habe eine schwerbehinderte Tochter (15 Monate) und PS2 sowie einen SBA mit 100%. Wir haben mittlerweile einen speziellen Kinderautositz, Rehabuggy, Pflegebett und jetzt kommt dann noch eine größere Badewanne auf Rädern. Beim Autositz und Buggy mussten wir je 100 € zuzahlen, der Rest wird von der Krankenkasse übernommen. Alleine der Autositz hat schon 1600 € und das Bett über 5000€ gekostet.... Ob man da eine Höchstgrenze hat, glaub ich fast nicht.

Man muss sich die Hlfsmittel vom Arzt verordnen lassen und bei uns kümmert sich dann um den Rest das Sanitätshaus .

Lg

Sandra

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eine Höchstgrenze gibt es nicht - Nein.

Nur ist halt die Frage ob man das alles sofort braucht!

Therapiestuhl - sinnvoll wenn ein Kind muskelhypoton ist oder so. Kann es aber normal sitzen wie jedes andere Kind ist es unnötig

Badewannenliege: halte ich für total überflüssig. Das braucht man eher bei größeren Kindern die schwerst mehrfach behindert sind. also nicht sitzen können, Kopf nicht alleine halten können etc.

Kinderwagen - nennt sich Rehawagen/Buggy: Ist sinnvoll bei Kindern die den normalen Kinderkarren entwachsen sind und aus gesundheitlichen Gründen auf längere sicht keine weiteren Strecken laufen können.

Reha-Autositz: Sinnvoll bei Kindern die den normalen autositzen mit 5-Punkt-Gurt entwachsen sind, und die aus gesundheutlichen Gründen weiterhin stabil gesichert werden müssen.

Da ich nicht weiss wie alt Dein Kind ist und wie weit es beeinträchtigt ist kann ich dir nicht sagen ob ihr diese Hilfsmittel benötigt.

Wenn das Kind 3 oder älter ist stehen euch auch Windeln zu.
Ist es schwer zu bändigen, tobt wie wild im Bett umher oder so gibt es Pflegebetten.
etc etc

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Florian ist erst 1 Jahr und hat wirklich eine Muskelschwäche. Er kann noch nicht Robben, krabbeln und auch nicht sitzen.

Dazu kommt das er immer noch nur Flaschennahrung bekommt da er es nicht schafft Nahrung mit dem Löffel einzunehmen.

Mir persönlich ist der Therapiestuhl und der Autositz am wichtigsten.

Welche Ärzte könnten Heilmittel verordnen? Der Kinderarzt ist mir klar aber wie sieht es mit einem Orthopäden aus darf er dies auch verordnen?

Liebe Grüsse
Teufelchen

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verordnen kann das der Kia oder aus das SPZ oder eine Kinderklinik.

Wenn er gar nicht frei sitzen kann, also zusammensackt, benötigt er eine speziell angepasste Sitzschale.....diese kann man dann umsetzen. Also z.B. auf ein Untergestell Zuhause, was dann als Therapiestuhl dient, und auf ein Buggy-Gestell für Draussen.

Und einige Sitzschalen sind auch im Auto nutzbar.

Aber einfach Rezepte ausstellen lassen bringt nichts!
Schau mal wie es in Hamm ausschaut mit Reha-Technik für Kinder.
Wenn da nichts Gescheites ist fahr nach Dormund
http://cgi.4ma3ma.de/user-cgi-bin/index2.php

Das Kind natürlich mitnehmen!
Die können Dich am besten beraten welche Hilfsmittel sinnvoll wären, und können Dir dann auch sagen was genau auf dem Rezept stehen sollte!
Aber vorher anrufen und nen Termin machen!

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du musst entscheiden was wichtig ist und dann beantragen es gibt da keine grenze und du musst immer einen anteil zu bezahlen (ich glaube immer 10% aber es gibt eine höchstgrenze) den musst du erfragen.

aber was hier jetzt nicht genannt wurde (und deshalb schreibe ich noch mal was ;-)) dir stehen monatlich auch pflegehilfsmittel zu (einmal handschuhe,desinfektionsmittel,betteinlagen usw...)diese musst du beantragen(wenn du welche brauchst).dort gibt es eine monatliche höchstgrenze von 32€ und du musst sie (meißtens) von einer vertragsfirma deiner KK beziehen (also abena oder unizell oder medicare oder wen es da noch gibt).

außerdem stehen dir extra gelder für die betreuung durch den FED (zb) zu, aber das weißt du bestimmt schon.

sprich mit deinem pflegedienst (also die die alle sechs monate zum gucken kommen ob die pflege gewährleistet ist) die sollten das alles wissen.und wenn nicht dann such dir einen der auf kinderpflege spezialisiert ist und dich optimal beraten kann (ich hatte das die ersten beiden jahre nicht und deshalb sehr viel nicht gewusst und somit nicht in anspruch genommen).

gruß