Hallo,
versuche mein Glück nun mal hier. Habe es schon einmal in einem anderen Forum versucht und bekam leider nur eine Antwort,die mir etwas weitergeholgen hat.
Nun meine Frage,
wer war mit seinem Kind schon in Gießen zur Augen OP.
Unser Sohn ( 4) wir Anfang Mai dort operiert und ich würde mich freuen,einige Infos von betroffenen Eltern zu bekommen,die schon mal dort waren.
Wie ist der Abauf?
Wie ist die Station,die Unterbringung ( Zimmer/Personenanzahl)?
Da die Kids ja alle unterschiedlich auf OP's reagieren,ist es wohl schwer zu vergleichen aber vielleicht kann man mir etwas Mut machen
Habe schon etwas Bammel davor. Vorallem ,weil ich alleine mit ihm dort bin und uns auch keiner mal so besuchen kommen kann ( wohnen etwa 100 km entfernt).
Bin doch etwas verunsichert.Ist eben etwas,womit man sich nicht auskennt.
Danke euch für Info's
Herzliche Grüße
Hanni
Schiel OP in Gießen
Hallo,
ich kann dir zwar nichts zu dem Klinikum in Gießen sagen, aber dir vielleicht den Bammel vor der OP nehmen. Meine Tochter ist vor einem Jahr operiert worden an beiden Augen.
Wir sind morgens um 7.00 Uhr in der Klinik gewesen (die Voruntersuchungen waren am Tag vorher) da meine Tochter den zweiten Termin hatte. Die Termine wurden nach Alter vergeben, erst die Kleinen dann die Großen. Zuerst gab es ein Betäubungspflaster auf die Hand und dann einen Beruhigungsdrink, danach haben wir unser Zimmer bezogen und das OP Hemd an. Nach einer Wartezeit wurden wir in den OP gerufen, ich habe meine Tochter bis in die OP Schleuse begleitet und dann an den Narkosearzt übergeben. Meine Tochter war von dem Beruhigungssaft wie auf Drogen und hat gelacht und grüne Krokodile (OP Personal) gesehen (das andere Kind auf unserem Zimmer ist von dem Saft eingeschlafen). Nach der OP wurden wir angerufen und durften sie in der Schleuse wieder abholen. Meine Tochter hat die OP gut vertragen und hatte lediglich vom Sehen her am OP Tag leichte Umstellungsprobleme, da das Gehirn erstmal die neue Sicht verabrbeiten mußte. Mit Hörspielen und schlafen war der Tag schnell um, danach mußten wir noch bis zum nächsten Morgen bleiben und dann durften wir nach Hause. Für meine Tochter war das schlimmste, dass verklebte Auge am nächsten morgen. Aber die Nachtschwester hat das Problem mit ein bischen warmen Wasser gelöst und meiner Tochter ihre Ängste genommen. Wieder Zuhause hat sie am ersten Tag noch viel geschlafen und dann gab es noch ca. eine Woche Augentropfen. Das Tropfen war kein Problem und wurde auch vom Kindergarten problemlos durchgeführt. Alles in allem war alles Problemlos und meine Tochter hat keinerlei schlechte Erinnerungen an die OP...was gut so ist, da eine weitere nicht ausgeschlossen ist.
super lieben dank für deine erklärungen .ich bin jetzt etwas beruhigter und hoffe,dass bei uns alles super läuft
lg
hanni
Hallo
Meine Tochter, 8 Jahre, hatte am Gründonnerstag ihre Schiel-Op in Gießen. Da wir auch etwa 120 km weg waren, durfte ich ebenfalls als Begleitperson bleiben.
Vor der Op braucht man sich nicht zu fürchten. Meine Tochter wurde um 7.30 Uhr abgeholt und um 10.00 kam sie wieder aufs Zimmer, da war sie schon 1 Stunde im Aufwachraum. Das Auge war abgeklebt, der Verband wurde nach ca. 3 Stunden entfernt. Die größte Herausforderung bei kleineren Kindern ist, das sie nicht am Auge reiben dürfen. Bei meiner Tochter kein Problem, aber die Zimmergenossin, 5 Jahre, an beiden Augen operiert, wollte immer wieder reiben. Das Auge tränt am ersten Tag relativ viel und man hat eben ein unangenehmes "Sandkörnchengefühl".
Am späteren Nachmittag haben beide Kinder schon am Tisch gespielt.
Nach einer Nacht waren die Kids total fit, alle 4 Stunden Aufentropfen, das Auge ist innen dunkelrot und das Oberlid leicht geschwollen. Meine Tochter hat seit der OP Doppelbilder, das war aber zu erwarten und sollte sich in den nächsten Wochen bessern. Die Zimmernachbarin hatte keine Doppelbilder.
Jeden Morgen schaute ein Arzt und die Ortoptistin das Auge an. Nach der zweiten Nacht wurden wir entlassen.
Die ärztliche Versorgung war prima, nur die langen Wartezeiten zu den Untersuchungen sind nervig.
Jetzt zu den unschönen Sachen, das Pflegepersonal.
Nett waren alle Schwestern, aber leider bekommt man sie nicht zu sehen.
Am OP Tag kam nach mehrmaliger Nachfrage erst nach 3 Stunden jemand ins Zimmer um nach meiner Tochter zu sehen. Ich hatte ihr dann schon auf eigene Verantwortung etwas zu trinken und ein trockenes Brötchen gegeben. Ansonsten habe ich alle Infos von den Ärzten, die Schwestern habe ich nur zum Essen austeilen gesehen, leider.
Das Zimmer war recht geräumig und sauber, Altbau, renovierungsbedürftig. Waschbecken im Zimmer, Toiletten am Gang.
Kein Kinderspielbereich, deshalb unbedingt genügend Beschäftigungsmöglichkeiten mitnehmen.
Wenn Du noch Fragen hast, beantworte ich sie dir gerne.
LG
Clarks31
hallo,
lieben dank für die zeit zur genauen beschreibung des ablaufes.
was die op betrifft,hast du mich beruhigt und ich hoffe,dass unser knips das alles gut meistert.ich werde dann viele hörspiele einpacken.
warum haben die da keinen kinderspielbereich ((((((sehr schade,wenn doch sicher viele patienten klein sind. aber ich denke,die 3 tage werden wir aushalten.
wir werden montags um 10.30 uhr aufgenommen ,dann soll das vorgespräch sein und am dienstag folgt die op. am donnerstag,so sagte man uns können wir wieder heim.
ich gehe mal davon aius,dass sie auch duschen besitzen und bin froh ,dass ben schon so groß ist,dass man ihn sicher auch mal kurz alleine lassen kann,wenn man duschen mag.
als wir mit ihm wegen fieberkrampf im kh waren,hatten wir die dusche und toi auf dem zimmer,bzw.ans zimmer angeschlossen,
( HSK Wiesbaden) das war dann schon angenehm.dort waren aber die nächte total unruhig,weil entweder ben hoch gefiebert hat oder das kind im nachbarbett heulte.ein reiner horror.den leider mein mann ertragen musste. nun bin ich mal gespannt,was mich erwartet.aber ich denke,man macht sich zu viele sorgen ,weil man sein kind in fremde hände gibt und keine kontrolle darüber hat.
noch eine frage habe ich:
wie ist das denn mit der kontrolle nach der op ,wie oft muss man dann noch nach gießen und in welchem abstand?
ich danke dir von herzen
lg
hanni
Hallo Hanni
Eine Dusche gab es im Zimmer, haben wir aber nicht genutzt. Die Räume waren ca. 4 Meter hoch und der Wasch- und Duschbereich war nur mit einer Stellwand (2,50m) und Vorhang abgetrennt, nach oben offen. Die ganze Feuchtigkeit wäre im Raum gewesen und bei den tiefen Temperaturen kann man auch nicht ewig das Fenster offen lassen. Am Gang gab es aber noch einen extra Duschraum.
Wir hatten Glück mit unserer Nachbarin, die Nächte waren sehr ruhig. Trotzdem habe ich schlecht geschlafen.
Kinder waren wenig auf Station, vielleicht so 4 - 5, im Alter bis 10 Jahre. Ansonsten überwiegend Erwachsene. Vielleicht lag das auch an der Zeit, so kurz vor Ostern war sowieso eher wenig los. Wir haben das wegen den Ferien ausgenutzt, da man sonst schon viel in der Schule versäumt.
Ich weiß auch nicht, ob es nur die eine Station gibt, wir waren auf der Station Cüppers und ob alle Zimmer gleich sind.
Zu den Kontrollen:
Wir mussten jetzt direkt zum eigenen Augenarzt, also 5 Tage nach OP. Haben dort wiederum einen erneuten Termin für nächste Woche, also engmaschige Kontrollen.
In die Uni Gießen sollen wir dann erst wieder nach 3 Monaten kommen, zur Endkontrolle. Alles andere erledigt der Augenarzt vor Ort, zumindest bei uns.
Ich drücke euch die Daumen für Mai.
Alles Gute
Clarks31
Hallo Hanni,
wir war zwar nicht in Gießen zur OP, sondern genau vor einem Jahr in Berlin, wollte mich aber auch nochmal meinen Vorschreiberinnen anschließen, daß die OP an sich wirklich nicht schlimm ist.
Natürlich ist das ganze anstrengend und aufregend, aber im Nachhinein erinnert sich mein Sohn (jetzt 5) sogar gern an die OP, weil dann doch alles so spannend war im Krankenhaus. Und ich glaube auch weil sich sein Leben durch die OP soooo sehr verbessert hat, war das ganze im Nachhinein ein total positives Erlebnis für ihn. Wir mußten auch nur eine Nacht bleiben. Geweint hat er nur einmal kurz nach dem Aufwachen, dann beim ersten Mal Augentropfen geben - und kurz vor dem Schlafengehen, weil er dann plötzlich doch lieber nach Hause wollte Ging dann aber vorbei, weil gerade ein Rettungshubschrauber landete
Fazit: Die ersten 24 Stunden sind die Kinder schon etwas gehandicapt und haben auch (mäßige) Schmerzen - doch am Tag nach der OP wollte mein Sohn dann schon wieder Purzelbäume schlagen und mußte gewaltsam daran gehindert werden.
Meine Tipps: Besorge Dir jetzt schon ein Krankenhaus-Sachbuch (z.B. von "wieso weshalb warum") zur Vorbereitung, dann sind die ganzen Geräte und Abläufe später nicht mehr "gruselig", sondern interessant.
Unbedingt was Leichtes zum Knabbern mitnehmen (Apfel, Kekse), denn irgendwann nach dem Aufwachen bekommen sie einen Bärenhunger.
Gegen das "sandige" Gefühl im Auge hilft lockeres, entspanntes Augenschließen am besten.
Ansonsten wünsche ich Euch viel Glück und Dir gute Nerven! Und vor allem ein erfolgreiche OP!
Alles Gute!
mitso
Ich kann zwar nichts zur OP genau sagen, aber ich weiß dass Gießen die beste Kinderklinik in der Region hat. Du kannst dein Kind sicher mit ruhigem Gewissen dort in Gute Hände geben.
Alles Liebe für euch
Hallo
Unser Sohn Nico 8 Jahre hatte vor 2 Wochen die 2 Op innerhalb von 15 Monaten. Unser Augenarzt macht die Op immer direkt selber in der Praxis .Dort ist eigener OP Bereich.
Sind morgens um halb acht hin und waren um 12.00 wieder Zuhause. Die Op hat bei uns in allen 60 Min gedauert. Beide Augen wurden operiert , abgeklebt wurde nichts. Am Nächsten Tag sind wir zum Kontroll Termin .Nach 6 Wochen ein weiterer, so war bei uns der Ablauf .Nico bekam beruhigend vorher ein Saft. Haben ihn den Narkosearzt über geben da hat Nico schon sogut wie geschlafen.
Leider ist der verlauf nach der Op für Nico schlimmer als die Op selber. Aber das sind andere dinge .Eine Schiel Op ist Routine ., mit den möglichen Risiken jeder anderen .
Lg Edith