Hallo liebe Urbianer
Vielleicht ist es ein Silopo.
Mein Sohn, 2,5 Jahre alt spricht sehr wenig.
Kurzfassung ist die, dass mein Sohn erst Verdacht auf Autismus hatte, der sich nicht bestätigt hat. Das Hörvermögen wurde untersucht auch alles o.k.. Genetik war auch alles in Ordnung.
Er bekommt 3 mal pro Woche Therapien ( 2 mal heilpädagogisch und 1 mal Logopädie).
Eine Userin in diesem Forum hat mir geraten, die Logopädin auf verbale Dyspraxie anzusprechen, dies habe ich auch gemacht. Laut Logopädin habe er diese Störung nicht.
Er versteht alles was ich ihm Sage z. B. Schuhe anziehen, Tisch decken etc. macht er alles. Wenn ich frage, wo das Auto oder der Baum ist deutet er auf diese Dinge.
Motorisch ist er altersgemäß entwickelt.
Langsam komm ich mir vor, als wäre ich zu blöd ihm sprechen beizubringen.
Und wenn jetzt die Frage kommt, ob wir mit ihm viel sprechen, ja wir singen jeden Tag, schauen Bücher an, lese immer was vor.
Ich kommentiere was ich gerade mache z.B. Jetzt hole ich mir einen Becher und trinke dann etwas.
Er "kocht" gerne mit mir und auch da Sage ich was ich gerade mache.
Sorry es ist gerade sehr frustrierend für mich.
Mein Sohn geht seit September letzten Jahres in die Kita.
Er hat zwar kleine Fortschritte gemacht (Am Anfang hat er gar nichts gesagt, jetzt kämen schon Laute/Lallworte).
Versteht mich nicht falsch ich bin froh über jeden Fortschritt, nur ist dieser sehr langsam.
Manchmal gibt es mir schon einen Stich ins Herz wenn ich sehe, das jüngere Kinder viel besser sprechen. Oft kommt die Frage von anderen, was meiner schon spricht und wenn ich dann Sage, noch nicht viel wird zwar oft gesagt, ach das wird schon noch.
Trotzdem merke ich dann, dass sie sich auch ihren Teil dann denken, wie immer das auch aussehen mag.
Oh je wünsche euch allen noch einen schönen Tag.
Tat gut das hier aufzuschreiben.
LG Franzi
Schwere Sprachentwicklungsstörung
Hallo!
Wurde eine ausfürhliche Diagnostik im SPZ und/oder der Pädaudiologie gemacht? Hat die Logopädin irgendwelche Tests gemacht, um eine verbale Dyspraxie auszuschließen oder hat sie es "einfach nur so" gesagt?
Mein großer Sohn war in der Entwicklung ähnlich wie dein Sohn. Mit drei Jahren konnte er 20 richtige Wörter sprechen und nur etwa 1/3 aller Laute. Er hatte starke Probleme, die Mundmuskulatur zu koordinieren und auch die Wahrnehmung des Mundraums war eingeschränkt. Durch ca. 3 Jahre logopädische Behandlung und einem Aufenthalt in der Sprachheilrehaklinik konnte er bis zum Schulbeginn seine Probleme weitestgehend beheben.
Ganz wichtig ist, dass du im Beisein deines Sohnes nie (!) über seine Sprachentwicklung zu sprechen. Dann merkt er, dass er deinen "Erwartungen" nicht entspricht und das entmutigt ihn. Freunden und guten Bekannten gegenüber würde ich vom aktuellen Stand der Sprachentwicklung erzählen und auch, dass seine sonstige Entwicklung vollkommen altersgerecht ist. Bei so kleinen Kindern fällt die Problematik Fremden i.d.R. noch nicht so auf, das kommt aber leider später auch noch. Ich habe damals versucht, unseren Sohn so gut es geht vor solchen unangenehmen Situationen zu schützen weil er durch die Sprachprobleme sowieso sehr häufig nicht das äußern konnte, was er eigentlich wollte. Und das muss für ein Kind sehr unangenehm sein.
LG Silvia
Hallo Silvia
Die ganze Diagnostik (Autismus und Pädaudiologie) haben wir im Kinderzentrum in Großhadern gemacht.
Die Logopädin hat spezielle Mundübungen mit ihm gemacht, die für sie unauffällig waren.
Dann fragte sie mich, ob er Schwierigkeiten mit der Nahrungsaufnahme habe, dies ist nicht der fall. z.B. Ob er keine harten Sachen wie Apfel mit Schale essen könne oder Schwierigkeiten beim schlucken hat.
Dann ist es so, dass er außer der Vokale auch andere Buchstaben sagt z.B. Da Dei, ja, Mama, Papa.
Sie meinte, er könne sprechen nur warum er es nicht tut ist ihr ein Rätsel. Sie meinte das "Echo" also das wiederholen von Worten fehle bei ihm obwohl er sie versteht.
LG Franzi
Was noch wichtig wäre zu sagen, bei meinem Sohn besteht der Verdacht auf Absencen Epilepsie. (Hab heute mit der zuständigen Ärztin telefoniert da wir ein Zwischenkontrolltermin ausmachen wollten. Nachdem ich sie auf den neuesten Stand gebracht habe erzählte sie mir von dem Verdacht. Jetzt haben wir im Juni gleich auch einen Termin zum EEG bekommen).
Echt immer kommt was neues dazu.
LG Franzi
Hallo
ich kann dir leider nichts raten, denn ich habe das selbe Problem.
Mein Sohn ist 2.5 Jahre, blind und spricht nicht. Er kann zwar ja, nein, Mama, Papa und seinen Namen, aber er spricht nur "ja" als Antwort. Ansonsten ningelt er und ich bin am raten ob er irgendwas nicht findet oder Hunger hat oder oder oder.
Ich fühle also mit dir und warte sehnlichst auf die Sprache....
Hallo,
Ein SLPO ist es nicht. Mit so einem Problem fühlt man sich wirklich alleine. Warum kann mein Kind alles, ausser sprechen. Die Umwelt schaut einen an. Sie geben Kommentare ab, auch wenn sie meistens gut gemeint sind. "Das kommt noch." "Irgendwann sprechen sie alle." "Warte ab, ich kenne ein Kind, das hat erst mit 4 Jahren gesprochen und dann perfekt." Ich konnte das irgendwann nicht mehr hören.
Meine Tochter war ja nicht still, sondern hat den ganzen Tag und überall gesabbelt, nur dass keiner sie verstanden hat. Nicht mal ich. Es hat also auch jeder mitbekommen, dass irgendwas mit ihr ist. Sie geht offen auf jeden zu, hat zum Glück keine Komplexe bekommen, wegen der Sprache. Vllt. auch ein Verdienst von uns, wir haben immer wieder versucht sie zu verstehen und nicht einfach ignoriert (das wurde uns nämlich auch geraten).
Meine Tochter ist jetzt 5 Jahre alt. Sie hat kaum Wörter gesprochen und wenn dann nur sehr schlecht und hatte einen Wortschatz von 15 Wörtern bis sie 4,5 Jahre alt war. Melodien und Tierstimmen konnte sie aber sehr gut nachmachen. Der Kinderarzt sagte nur, das wächst sich heraus, sie wird noch sprechen. Ich bin dann selber zum Logopäden gegangen, die Überweisung habe ich vom Ohrenarzt bekommen. Auch Pädaudiologie, SPZ und EEG haben nichts ergeben. Ich bin sogar zum Heiler und Osteophaten gegangen, hat alles nichts gebracht. Es wurde nur gesagt, dass sie im vorigen Leben wahrscheinlich schlechte Erfahrungen mit der Sprache gemacht hat und man ihre jetzt beibringen müßte wie schön die Sprache ist. Wie das aber gehen soll, konnte mir auch keiner sagen. Wir sprechen und lesen auch sehr viel mit ihr. Sie hat noch 2 größere Geschwister, die mit ihr spielen. Sie liebt Rollenspiele.
Wir haben auch auf die verbale Dyspraxie angesprochen, aber es ist keiner darauf eingegangen, weil sie auch alles verstand und sich selber eine Zeichensprache angeeignet hat, mit der sie komuniziert hat. Sogar Zeichen von uns hat sie übernommen und angewendet. Die Verarbeitung im Gehirn schien zu funktionieren. Es gibt extra Bücher mit Zeichensprache, "Babyzeichen"
Nachdem sie seit Sommer im Sprachheilkiga geht, hat sie sehr große Fortschritte gemacht. Sie hat jetzt einen sehr großen Wortschatz, die Aussprache ist leider noch schlecht. Die jetzige Logopädin arbeitet mit ihr wie bei einer verbalen Dyspraxie.
Die 2 Logopäden vorher haben es traditionell gemacht und keinen Erfolg gehabt.
Sie hat auch bis zum 5. Geburtstag auch noch die Windel getragen. Nachdem sie dann trocken war, ging es auch mit der Sprache besser.
Von den Eltern wurden wir damals selten angsprochen, was sie schon spricht.
Jetzt ist eher das Problem, dass die anderen Kinder fragen, warum sie so komisch spricht und ob es eine andere Sprache ist. Motorisch ist sie wie jedes andere 5 jährige Kind auch. Sie macht zur Zeit mit Begeisterung Vorschulbücher.
Bei der Schulanmeldung wurden wir auch darauf angesprochen, aber da sie ja schon in einen speziellen Kindergarten geht, ist das irrelevant.
Leider gibt es bei uns keine Sprachheilschule, so dass sie nächstes Jahr auf eine Regelschule gehen muss. Was ich dann evtl. noch beantragen muss, sehen wir dann. Ich bin zur Zeit nur froh, dass wir erstmal mit den Behörden und Ärzten Pause haben.
Sorry, ist leider etwas lang geworden. Ich hatte aber das Bedürnis Dir von uns zu berichten.
Ich wünsche Dir viel Kraft und gib nicht auf. Dein Sohn ist noch jung und es ist wirklich so, viele Kinder sprechen erst später. Es sind dann sogenannte Late Talker.
Was man noch versuchen kann, ist das Heidelberger Elterntraining. Musst mal danach googlen.
Lg
Tanzmaus
Hi Franzi,
Thaddäus wurde Ende Januar 3 Jahre und hat auch einen Sprachrückstand.
Deswegen wurden wir auch des Kindergartens verwiesen, wo er als Krippenkind war und eigentlich bis zur Einschulung bleiben sollte.
Jedenfalls, sein großer Bruder war auch mit der Sprache zurück und End vom Lied, Paukenerguß und rießengroße Polypen, er konnte gar nicht richtig hören um sprechen zu lernen. Nachdem das mit 3,5 Jahre erledigt war, ging es los mit Logo. Wurde auch viel viel besser, aber der Satzbau war eine katastrophe.
Da er auch noch 2 Tage vor Stichtag geboren wurde, war er ein Musskind. So hatten wir alles in Bewegung gesetzt und er wurde in der Sprachheilschule angenommen. Eigentl. Schulkindergarten, aber er ist doch in der 1. Klasse und Sprachlich kaum noch Auffälligkeiten.
Beim Thaddäus hatten wir jetzt ein EEG was unauffällig war und ein Termin im SPZ, die meinte er wäre 1 Jahr zurück. Die Erzieherinnen im neuen Kiga, wo er seit September geht, waren Entsetzt und meinten die hätte ja gar keine Ahnung. Die Ergo staunte, über so eine Aussage und ist mit uns und dem Kiga einer Meinung, das eine ist Altersgerecht, das andere besser, das andere muss noch besser werden - also ganz normal !!!
Er sprach recht wenig bis September, aber ca. 50 Wörter. Seitdem ist er im Kiga unter Gleichaltrigen und jeder merkt wie es besser und besser wird. Wir sind alle 4 Monate beim HNO wegen Hörtest. Nicht das wir wieder was verpassen. Aber unsere Jungs haben auch nie Ohrweh, sie haben oft Schnupfen, ich seh jetzt zu, daß wir mit Nasentropfen die Nase wieder freibekommen.
Macht weiter mit Euren Therapien, laßt ihn den ganzen Tag im Kindergarten, "Sprachkinder" sollen Ganztagskinder sein, Rat vom SPZ. Viel vorlesen und sprechen. Zusehen das sie hören und nicht MOE haben.
Was man sonst noch machen kann, abwarten oder??
Bei uns wird es besser, auch dank des Kiga wechsels.
Gruß Claudia
Hallo Franzi,
ich kenne das Gefühl. Mein Großer hat mit 3 Jahren angefangen (!) zu sprechen und mein Jüngster ist jetzt 5,5 und kann noch immer nicht kommunizieren. Er plappert bestenfalls nach ohne zu verstehen. Und selbst das erst seit 1 Jahr (natürlich hat er da angefangen mit "Babysprache"). Davor war absolute Funkstille. Niemand wußte warum er so extrem ruhig war.
Mein Großer geht heute in eine Sprachheilschule. Er kann alles verstehen, hat aber Probleme beim Reden - hauptsächlich bei der Grammatik und bei den "W-Fragen". Mein Jüngster ist I-Kind im Kiga. Logopädie bekommen natürlich Beide.
Ich habe irgendwann aufgehört alles zu kommentieren. Ich bin dazu übergegangen, direkte Fragen oder Anforderungen zu stellen. Aber permanent mit der Wand zu reden, war mir nach so vielen Jahren irgendwann zuwider. Natürlich habe ich auch immer wieder Fragen so gestellt, dass eine Antwort vom Kind erwartet wurde - wenn auch eine kleine. Ganz besonders dann, wenn ich wußte, dass Sohnemann dieses Wort kannte. Ich warte mittlerweile auch so lange bis die verbale Aufforderung von meinem Kind kommt. Klar verstehe ich mein Kind auch nonverbal - nur so kommt er ja nie in die Sprache.
Hi,
ich habe feststellen müssen, das eine verbale Dyspraxie von normalen Logopäden kaum erkannt wird. Da müssen diese schon spezielle Weiterbildungen etc. haben.
Hast Du schon mal überlegt eine intensiv Sprachtherapie zu machen?
Schau mal unter www.gabriele-iven.de
Uns hat es sehr geholfen, ersteinmal eine Diagnose zu erhalten und dann dazu die Therapie aufzubauen.
Es gibt leider nur wenig Einrichtungen dieser Art in Deutschland und die wenigsten Kinderärzte setzen sich damit auseinander.
Wir waren ein paar Wochen dort ud es hat sich bei uns dadurch alles zum positiven geändert.
Unsere Tochter ist jetzt 7,5 Jahre und hat immer noch ein kleineres Problem. Es hat viel Ziet, Arbeit und Mühe bedeutet und manchmal auch Frust von meiner Seite.
Bleib am Ball und lass Dich nicht vertrösten mit " das wird schon noch!"
Lisa
Hallo,
es wurde ja ja schon alles wichtige gesagt.
Vllt kann ich dir etwas Mut machen:
Mein Sohn war 4 Jahre lang stumm, bis auf ca 5 Wörter. Er hat überhaupt nicht gebrabbelt.
Mit 6 Jahren und 3 Monaten konnte er lesen!
Er bekam seit Geburt an Therapien, mit 18 Monaten auch Logopädie. Er hatte nie was an den Ohren, auch waren die Hörtests (Bera) immer in Ordnung
es ist noch nicht alles in Ordnung, aber ich habe echt gedacht, dass er stumm bleibt. Er zeigte auch keinerlei Interesse, sich verbal mitteilen zu wollen.
Meine Tochter hatte eine Sprachentwicklungsverzögerung. Sie sprach nur mit uns Eltern, auch mit ihren Geschwistern sprach sie nicht. Sie hat nun mit 5 Jahren überhaupt keine Probleme mehr. Die Diagnose ist weg, lediglich ihre soziale Ängstlichkeit ist geblieben, aber auch da gewinnt sie immer mehr an Selbstbewusstsein.
Mein Sohn ist nun auch 2 1/2 Jahre, spricht sehr undeutlich, spricht aber sehr viel. Bei ihm mache ich mir aber die wenigsten GGedanken, auch wenn er sich zur Zeit nur in kurzen Sätzen äußert.
Wieviel spricht er denn?
Es ist schonmal gut, dass er motorisch fit ist. Mein großer Sohn und meine Tochter haben zudem noch eine Muskelschwäche. Mein jüngster ist grobmotorisch auch sehr fit
Du bist nicht zu blöd!!! Ich weiß, es ist leichter gesagt, denn ich habe damals auch so gedacht, dass es an mir liegt, dass meine Probleme beim sprechen lernen hatten
Lg Maja
Hallo
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Euer Zuspruch tut mir sehr gut.
Um die Frage zu beantworten was mein Sohn spricht:
- Da Dei (was/wer ist das?)
- Mama
- Papa
- didi (Schnuller)
- seine Babysprache dadawawa etc. da "liest" er mir etwas aus seinem Buch vor, so süß
- ja
Das war's
LG Franzi
Hallo,
mein Sohn hat mit 2 1/2 j auch einen kleinen Wortschatz gehabt. Sich mit ihm zu unterhalten war mit aufpassen und mitdenken gekoppelt, weil er in seiner Sprache und Gesten mit uns kommuniziert hat. So hieß zb ein "Da "und Pferdewiehern (Tierlaute konnte er) ein Pferdeanhänger den er gesehen hat oder zum Himmel zeigen , mit dem Oberkörper hin und her wackeln ein Flugzeug
Die Wörter die er konnte waren ca 20 ,wie Ma-Mama ,Pa-Papa, A-Anna, Wa -ja, Ä-waren viele Dinge.
Es kam bei ihn wirklich ganz plötzlich das der Wortschatz sich täglich erweitert hat. Auch der Kindergarten hat mit 3j geholfen, allerdings verstanden wir ihn nur mit größter Konzertration und Außenstehende ihn gar nicht.
Mit 3 1/2 j haben wir endlich einen Kinderarzt gefunden der ihm Logostunden verschrieben hat. Und nein wir hatten keine Schuld daran das er nicht "richtig "sprechen konnte. Auch wir haben unzählige Bücher mit ihm angeschaut, gesungen, erklärt...
Es war einfach so!!!
Die Logo hat ihm sehr geholfen und kurz vor der Schule(5j) konnte er damit aufhören.
Das einzigste worauf uns die Logophädin hinwies war , das wir schon automatisch alles wiederholten was unser Sohn sagte auch wenn er es richtig gesagt hatte .