Hallo,
Wr hatten grad den Verlaufskontrolltermin im kinderzentrum nach 6 Monaten. Es besteht der Verdacht auf Asperger. Ich habe mich sehr mit dem Thema beschäftigt (da unser Alltag sehr schwierig ist) und bin ziemlich sicher, dass es zutrifft.
Nun war der Termin ein Stunde lang, das Kind wurde eine Dreiviertel Std beobachtet, während ich erzählt habe.
Das Problem: mein Sohn benahm sich Super er hörte, war gut erreichbar, hat etwas gespielt. Also fast unauffällig. Ich hatte einen Stapel neue Berichte dabei und die "Symptomlisten", die wollten sie nun durcharbeiten und auch mit dem Hpk sprechen. Insgesamt waren sie etwas ratlos, was sie tun sollten, nur in der Beobachtungszeit gab es kein Anzeichen auf Asperger wurde mir gleich gesagt
Mich ärgert das, wie kann man das in einer so kurzen zeit sagen?!
Wie war die Autismus Diagnostik bei euch? Mein Sohn wird im Sep. vier.
Danke und eine Grüße! Kate
Diagnostik Frust, wie wärs bei euch? Autismus
Wir sind noch nicht so weit wie ihr, haben noch einige Termine vor uns.
Allerdings kenne ich das "Problem" dass woanders wenns drauf ankommt, alles normal ist. Bei uns ist im Moment auch der Alltag sehr schwierig und ein Wechsel in eine Integrationsgruppe steht an...
Das SPZ kekst sich gar nicht aus, werd da morgen mal persönlich vorsprechen. Wir haben weder neue Termine, noch was schriftliches in der Hand womit wir dann endlich auch mal den I-Status beantragen können...
Also du siehst, es geht euch nicht allein so. Ich werd nun eine autismusspezialisierte Familienhilfe beantragen. Die kommen auch zu einem nach Hause und können also die Situation mit "bezeugen". Vielleicht hilft das.
Meine Kleine ist im März 3 geworden.
LG
Danke für deine Antwort!
Familienhilfe haben wir auch, das ist eine gute Idee, sie evt noch weiter mit einzubinden. Wo bekommt man denn eine, die auf Autismus spezialisiert ist her?
lg, Kate
Bei der Autismusberatung wurde uns gesagt, dass wir für diese spezielle Familienhilfe zum Jugendamt müssen, dort wo man auch "normale" Familienhilfen beantragt. Dann bekommt man einen Bogen wo man das eigentliche Problem schriftlich wiedergeben soll und sollte sich daraus ergeben, dass das Kind autistisch ist oder sein könnte schicken die Familienhelfer, die ne extra Ausbildung oder Erfahrungen in dem Bereich haben.
Hallo,
das ist bei uns eher nie so. Wenn es darauf ankommt (vor Gutachtern oder so) zeigen meine Jungs ganz besonders gern ihre "Macken".
Aber mal zu deinem Sohn... er ist noch nicht einmal 4 Jahre und hat Verdacht auf Asperger? Dir ist schon klar, dass die Diagnose erst viel später gestellt werden kann, oder? Was soll er auch zeigen? Mit 3 Jahren sind die meisten Asperger Autisten noch fast unauffällig.
Bei uns läuft die Diagnostik nach dem ADOS ab. Aber ich war da nur beim 1. Mal dabei beim Kleinen. Es werden den Kindern verschiedene Spiele angeboten und ihnen gezeigt, was man damit macht und sie sollen das imitieren oder es wird eine bestimmte Handlung provoziert - die kommt (bei Gesunden) und bei Autisten eben eher nicht,...
Symptomlisten habe ich keine.
Wieso sollen sie denn nicht sagen können, dass es in der Beobachtungszeit kein Anzeichen für Asperger gab? Sie haben ja nicht gesagt, dass er zu Hause oder im Kiga auch nichts zeigt. Sei doch froh, wenn er dort nichts gezeigt hat. Vielleicht habt ihr Glück und es ist doch kein Asperger und er hat nur eine Wahrnehmungsstörung oder so etwas. Das könnte man dann wenigstens therapieren.
Danke für Deine Antwort!
Die Auffälligkeiten begannen mit ca. 9 Monaten. Ob es dann irgendwann HFA, atypischer Autismus oder eben Asperger mit atypischem Erkrankungsalter ist- ich bin kein Arzt. Die Symptomatik passt aber am besten zum Asperger. Wir haben übrigens min. 5 erwachsene Familienmitglieder mit der gleichen Symptomen. Es geht eindeutig in diese Richtung. Diagnostoziert ist noch keiner, da wir erst durch unseren Sohn drauf gekommen sind.
Diese Symptomlisten hab ich, weil ich immer nach den Gesprächen das Gefühl hatte, "die Hälfte" vergessen und nicht erzählt zu haben.
Ich kenne mein Kind ja nun in allen Lebenslagen und wir habens hier daheim sehr schwierig mit ihm. Deshalb bin ich hinter der Diagnose Stellung so her, wir brauchen eine spezifische Therapie.
lg, Kate
Das ist komisch. Das passt eher nicht zum Asperger eine so zeitig beginnende Symptomatik. Rückwirkend betrachtet natürlich, gab es auch bei Asperger Kindern im Kleinkindalter Auffälligkeiten, aber die sind eher solcher Natur, dass man diese als noch normal oder kleine Besonderheit des Kindes durchgehen lässt. Eben nichts krankhaftes.
Ich nehme an, du hast nicht das Gefühl, dass es kognitive Einschränkungen gibt, oder? Sonst wärst du ja eher nicht auf Asperger gekommen. Wie spricht er denn? Wann hat er mit sprechen begonnen? Mein Ältester ist HF-Autist. Er unterscheidet sich vom Asperger nur durch 2 Sachen. Einmal waren die Auffälligkeiten bereits im sehr frühen Kindesalter da und zum zweiten hat er eine Sprachentwicklungsverzögerung.
Hallo
oja das kenne ich zu gut !!! Wir waren auch heuer zur Diagnostik und alle Cuttoff werte hat er mehrfach überschritten.
Bei der Psychologin benahm er sich auch unauffällig.
Wünsch euch gute Nerven !!!
lg
Hallo,
Danke für deine Antwort! Was sind denn Cuttoff Werte?
Lg, Kate
IHr wart gestern bei der Diagnostik und habt schon die CutOff's? Wie kann er die "alle mehrfach" überschreiten? Schon allein der doppelte Wert wäre die Hölle. Mein Ältester liegt im Gesamtwert genau auf dem CutOff (also bei 12). In Einzelbereichen liegt er entweder auch genau auf dem CutOff oder mal einen Punkt drüber. Er ist also ein ganz "leichter frühkindlicher Autist". Zumindest laut ADOS.
Mein Jüngster ist schon sehr viel schwerer betroffen. Er kommt in dem Gesamtwert aber auch gerade mal auf 15. Der doppelte Wert wäre eigentlich 24. Ich würde sagen, jemand, der den Wert von 24 erreichen kann (falls das überhaupt geht), ist nicht mehr in der Lage sich irgendwann "normal" und "unauffällig" zu verhalten.
Mein Sohn ist frühkindlicher Autist und da gibts ja mehrere Termine um eben verschiedenes zu testen. Eben weil die Kinder auch nicht an jedem Termin gleich sind. Sollte das hier von einem Tag schon diagnostiziert werden dann taugen die nichts!
Ela
Danke für deine Antwort. Das letzte mal waren es vier Termine, dachte eigentlich, dass es diesmal auch wieder so läuft
Wir überlegen nun aber auch, eine zweite Meinung einzuholen..
Lg
Also ich finde eine zweite Meinung kann so oder so nie schaden wenn es um solche weitreichenden Entscheidungen geht und Diagnosen.
Gruß Ela
Lass dich mal , meiner hat dafür so getan als sei er ein Flummi, die gesamte Zeit (Nach 1 Stunde warten und sehr ruhig knobeln) So kannte ich mein Kind überhaupt nicht. Gestern bei der beuen Logopädin, hat er Worte falsch gesprochen, die schon lange richtig gesprochen werden und auch rumgezappelt auf dem Stuhl. Ich habe schon den Horror vor Montag da wird er getestet. In 45 min. auf Asperger zu testen finde ich falsch. bei meinem großem wurden Videoaufzeichnungen während der Gespräche geführt sowie etliche Fragebögen...
Es waren einige Termine. Aber ich habe schon mitbekommen das jedes SPZ anders testet.
lg
Hallo,
was hast du erwartet, was dein Sohn bringt?
Asperger ist was anderes als Kanner und oft viel schwieriger zu diagnostizieren, gerade im Alter von 4 Jahren.
Was macht deinen Sohn zum Autist?
Wo sind seine Stärken und wo seine Schwächen?
Was hast du erwartet, wie er sich verhält?
LG
Hallo,
80% seiner zeit ist unser Sohn sehr schwer erreichbar, macht eigentlich ausschließlich was er will und ist hochaggressiv wenn das nicht möglich ist. Alles, was nicht in seine plan passt, verweigert er, oftmals wortreich.
Er kann sehr gut logisch denken und puzzelt ganz toll.
Was heißt erwartet, ich hab mir gewünscht, dass wir einen schlechten Tag bei ihm erwischen. So kommen wir ja nicht weiter und wir benötigen dringend eine spezifische Therapie (die es nun ohne Diagnose wohl so nicht gibt).
Die werden sich melden und wir werden sehen, wie es weitergeht..
Lg
Kannst du ihn nicht einmal filmen in seinem normalen Benehmen?
Hallo Kate,
ich fühle mit dir, unsere Tochter ist jetzt 12, als Kind völig unauffällig oder wir habens nicht registriert, ab der Grundschule völlig außer Kontrolle geraten.
Es steht in nahezu jedem zeugnis verschlossen, in sich gekehrt, introvertiert, benötigt Sozialtherapie, arbeitet nicht in Gruppen etc. pp.
Hmmm nu war es so, das mich das Gym wo meine Tochter ist, auf ihr auffälliges Verhalten ansprach, erst dann sind wir zum Psychologen gegangen, wir dachten immer, das wird schon noch, es ist eine Phase, aber momentan haben wir das Gefühl das es immer schlimmer mit ihr wird.
ich habe auch eine Liste mit Beobachtungen aufgeschrieben, da ich denke das ich mir nicht alles merken kann, es sind 33 Punkte die mir nicht normal vorkommen, vielleicht auchz pubertär bedingt, aber eindeutig nicht normal
Wir haben kommenden Donnerstag den Termin mit Filmaufnahmen auf Asperger, ihre Intelligenz ist normal, die Motorik eine Katastrophe sie hat nicht mal ´1/3 von den Werten geschafft, man sieht es auch häufig wie unbeholfen und tollpatschig sie ist
Wir sind gespannt ob man das in 1,5 Stunden sehen kann was mit ihr los ist. Sie spielt und zockt den ganzen Tag Pokemons und Inazuma, was anderes ist für sie völlig uninteressant, es ist schon verblüffend das sie ein Pokemon Spiel an einem Tag durch hat, man darf sie auch nicht stören dabei, wehe dem dann flippt sie aus ...
Bin auch gespannt wie sie sich benimmt in den 1,5 Stunden Testung... eine Gruppentherapie hat sie bereits kategorisch bei der Psychologin abgelehnt, eindeutig formuliert
Naja ich bin gespannt wie es bei euch weiter geht und wie Vivi es am Donnerstag meistert
LG Corinna
Danke für deine Antwort
Oje, klingt nicht besser als bei uns. Hast du ein Buch zum Thema? Ich kann dir die von Tony Atwood ans Herz legen.
Muss mal zählen, wieviel Punkte es bei uns sind 3,5 Seiten am PC geschrieben und drei Punkte, die nicht auf ihn zutreffen nun ja, sie müssen's hält irgendwie selbst sehen.
Alles Gute und viel Glück für Donnerstag
Danke liebe Kate, ich such gerade bei Amazon und habe es schon gefunden.
Ich wünsche euch das beste und das alles gut wird und ihr endlich voran kommt!!!
LG Corinna
Gibt es nicht die Möglichkeit, dass ihr über eine gewissen Zeitraum stationär aufgenommen werdet? Das gibt es hier in München im SPZ (weiß ich von einer Freundin, bei der es zwar um eine andere Problematik geht, aber das ist ja egal). Hier werden die Kinder etwa 10 Tage dann auf der Station zusammen mit den Eltern beobachtet und somit kann sich ein viel besseres Bild gemacht werden. Ich würde das mal ansprechen.
Hallo,
Unser Sohn wird im Ende November 7, die fixe Diagnose Asperger haben wir seit letzten August, da war er noch 5. gewusst, dass er anders ist, haben wir mit ca 6 Monaten, ernst genommen worden sind wir nicht. Von 1 1/2 bis 3 J. klagte ich mein leid engmaschig dem KiArzt, der es als " der hat einen Starken Willen, der ist intelligent, das ist die Eifersuchtsproblematik, weil er er geschwisterchen bekommen hat " etc abwiegelte. Als er dann Grade 3 j . War hat er selber mal nen Trotzanfall von Lucas mitbekommen, bei dem er wieder so gar nicht zugänglich war ( der im ganzen 8! Std dauerte) und überwies uns zu ner Psychologin. Zu der gingen wir einige Monate, aber Asperger war nicht ihr Steckenpferd und sie war sich unsicher, weil er so zugänglich und aufgeweckt war und überwies uns ins SPZ, einige Monate Wartezeit und einige Sitzungen später, hieß es erstmal Asperger würde man ausschließen, wär wohl eher ein pädagogisches Problem. Überwies uns dann aber in die Kinder und Jugendpsychatrie, welche eine Eltern-Kind-Station hat, welche die Diagnostik im Rahmen eines 4 Wöchigen stationären Aufenthalts durchführt. Einige Monate Wartezeit später bin ich dann mit beiden Kindern, damals 2 u 5 für 4 Wochen in die KJP gezogen und dort war schon nach kurzer Zeit klar, dass seine Verhaltensauffälligkeiten autistisch sind. Das ging dort morgens um 8h los und bis 16h30 war man eigentlich komplett eingebunden. Das ist natürlich ne ganz andere Diagnostimöglichkeit, als alle 2 Wo mal ne Std, wo sich das Kind dann benimmt wie ein Engel, weil es grad ungeteilte 100%ige Aufmerksamkeit bekommt.
Du siehst, es war leider ein harter, steiniger Weg bis zu Diagnose. Mit auch großer psychischer Belastung für mich, denn bis zur Diagnose war ich ja in aller Augen "Schuld" an seinem Verhalten, denn ich erzieh ihn ja, also hab ich's als Mutter wohl nicht drauf.
Wünsch Dir auf Eurem Diagnoseweg alles gute.
Schreib mich gerne an, wenn ich Dir helfen kann.
Liebe Grüsse