Tochter (8) immer wieder mal einen Tick!

Guten Morgen!

Eigentlich ist es keine so große Sache. Meine Tochter 8 Jahre ist ein aufgewecktes, neugieriges und schlaues Mädchen. Sie war für ihr Alter schon immer sehr selbstständig und die einzige Verhaltensweise an der sie vor allem bei Schuleintritt vor zwei Jahren ein bisschen zu "knabbern" hatte war ihr etwas überdurchschnittlicher Bewegungsdrang #schein Aber auch da hat sie relativ schnell verstanden dass man in der Schule nun mal still sitzen muss (zumindest bei ihrer Lehrerin #schwitz)
Egal, was mir jedoch immer wieder mal auffällt sind irgendwelche Ticks die sie plötzlich über Nacht hat und bei Nichtbeachtung nach ein paar Monaten wieder verschwinden. Ich weiß gar nicht genau wann das angefangen hat. Einmal hatte sie so dieses Augen zusammenkneifen, danach ca. 1 Jahr nicht. Darauf folgte ein sich ständiges Räuspern, wieder Pause und nun schnüffelt sie seit einiger Zeit an ihren Fingern #kratz Sie falten ihre Hände und steckt ihr Näschen dazwischen. #gruebel
Ich habe das ehrlich gesagt noch nie bei der Kia angesprochen. Einerseits weil wir nie hin müssen (sie ist ein sehr gesundes "Naturkind" ;-)) andererseits war es die 1 oder 2mal wo wir dort waren nie akut und ich habe es immer vergessen zu fragen.
Für mich ist es auch nicht schlimm, es gehört irgendwie zu ihr dazu und doch frage ich mich ob ich dieser Eigenheit nicht doch langsam mehr professioneller Beachtung bedarf?
Oder ist es einfach eine kindliches Verhalten das sich auswächst und vielleicht erst zum Problem wird wenn man es anspricht?

Ich bin gerade etwas ratlos und würde mich freuen wenn die eine oder andere einen Tipp für mich hätte #danke

lg aida

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Hallo,

das macht meine Tochter auch manchmal, besonders, wenn sie sich die Hände gewaschen hat.

Sehe ich allerdings nicht als Tic. Mache ich auch ab und zu.

GLG

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Ähm, naja...

Tendentiell werden Kinder ja heute eher übertherapiert als untertherapiert.

Die Sachen, die du ansprichst, sind ja eher als Phase zu verstehen! Sie kommen, sie gehen (von allein). Sie bringt damit niemanden, auch nicht sich selbst, in Gefahr. Sie nervt niemanden und auch sonst beeinträchtigt es sie nicht.

Was also willst du machen? Therapieren um des Therapierens Willen? Wozu?

Wenn dein Kind so ein gesundes "Naturkind" ist, dann lass ihr das und nehme es als "natürliche" Phase!

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Hallo!

Meine Tochter (7) hatte einen Zwinker-Tic, der begonnen hat als sie so 3-4 Jahre alt war (Augenzusammenkneifen). Es waren drei Phasen von ein paar Wochen, mit Abständen von einem halben Jahr - Jahr in denen nichts war. Nach diesen drei Phasen hatte sie bis heute nie mehr einen Tic.

Wir sind mit ihr zu einer Kinderpsychologin, weil ich einfach professionellen Rat wollte. Sie hat uns fast belächelt, weil wir mit so einer Kleinigkeit zu ihr kommen ;-)
Sie meinte, dass diese Tics viele Kinder haben. Einer Behandlung (in Form von Entspannungsübungen usw) bedarf es erst, wenn der Tic chronisch wird, das heißt nach einem Jahr immer noch nicht verschwunden ist. Alle anderen Tics, die ein paar Wochen oder Monate dauern und dann von selber verschwinden (wie auch im Fall deiner Tochter), "behandelt" man durch Ignorieren. Das ist das Allerwichtigste: das Kind NIE darauf ansprechen!!! Konsequent ignorieren. Und das gilt für alle Personen im Umfeld, auch Lehrer. Da wäre also im Fall deiner Tochter ev. ein Gespräch mit der Lehrerin angebracht, in dem du sie bittest, den Tic zu ignorieren.

Bei den meisten Kindern verwächst sich die Tic-Neigung spätestens in der Pubertät, bei manchen bleibt sie aber auch bis ins Erwachsenenalter. Meine Tochter hatte jetzt schon seit über 2 Jahren keinen Tic mehr und ich glaube auch nicht, dass noch was kommt.

Beobachte deine Tochter einfach weiter, ignoriere den Tic und ich bin sicher, sie wird irgendwann von selber ganz damit aufhören.

Alles Gute!

Lg Sandra

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Hallo Sandra!

Vielen lieben Dank für deine nette und vor allem hilfreiche Antwort!! #danke

lg