Brauche Euren Rat !

Hallo Ihr Lieben !

Gleich vorneweg : Ich brauche keine dummen Kommentare !

Also : Die Situation ist nicht gut, ich probiere Euch einen Überblick zu verschaffen.
Meine Tochter hat eine muskuläre Hypotonie und eine Wahrnehmungsstörung .....damit gingen natürlich einige Entwicklungsverzögerungen einher. Das alles war immer wieder ein Auf und Ab , sie bekam seit sie 6 Monate alt ist Krankengymnastik und seit kurzem noch Ergotherapie dazu. Mit einem Jahr hat sie epileptische Anfälle bekommen , und musste dann nach einem Krankenhausaufenthalt ein Jahr lang ein Antiepileptikum nehmen. So weit so gut.....Jetzt ist meine Tochter 3 1/2.
Im März haben mein Mann und ich uns getrennt und seitdem wohnen wir nicht mehr zusammen. Am Anfang ging alles noch ganz gut , allerdings wurde es immer schlimmer. Meine Tochter schläft nicht mehr genug , sie geht um 18 Uhr ins Bett und wird um 5.30 Uhr wach, der ganze Rhythmus hat sich verschoben.... Jetzt könnte man mit Recht sagen, dann leg sie doch später hin, doch das ist ja das nächste Problem.
Sie ist nach dem Kindergarten total müde , egal ob ich sie um eins oder um drei abhole...sie weint viel, sagt sie ist müde und schlapp....es ist eine Qual. Es gibt Tage da weint sie vier Stunden nach dem Kindergarten bis sie ins Bett geht. Alles ist falsch, alles ist doof , alles einfach nur kacke. Ich kann mit Ihr nichts mehr ausserhalb der Wohnung machen , weil sie sich nicht mehr bewegen möchte!!! Noch nicht mal einkaufen ist drin, da Ihr schon das anziehen und laufen bis zum Auto zu viel ist. Noch nicht mal alleine beschäftigen will sie sich ...es endet immer in geweine. Oft sagt sie auch : Mein Bein tut weh, oder ich bin so schlapp Mama. Ich weiss nicht mehr weiter ???? Wir waren auch schon beim Kinderarzt, der schickt sie jetzt Ende November ins Krankenhaus zum durchchecken , aber er weiss auch nicht was das ist.... Also überall nur Ratlosigkeit :(

Ach, vielleicht muss ich auch noch erwähnen , das das mit dem Laufen und Bewegen am Wochenende auch nur tendenziell besser ist ...dann läuft sie mal ein paar Meter, aber die Motivation ist auch nicht gerade gross. Kognitiv und sprachlich ist meine Tochter weiter, als andere Kinder in Ihrem Alter, sie kann sich enorm viel merken...will rechnen und schreiben etc. Allerdings ist die Konzentration auch nicht gut.....
So, jetzt habe ich alles zusammen gefasst.

Wer hat oder hatte auch so ein Kind ? Vielleicht gibt es hier unter Euch auch Fachmänner/Frauen die mir weiter helfen können??

Bitte nur konstruktive Ratschläge...
Danke

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Oh je, das ist nicht schön.

Ich denke, vor der Abklärung im KH kann man nichts sagen. Ich würde mal ein Blutbild machen lassen, vielleicht ist es ein Mangel an Vitamin D. Das kann zu Müdigkeit und Depressionen führen. Oder Ferritin-Mangel bewirkt ähnliches.

Es können auch Wachstumsschmerzen sein, die Deine Tochter plagen. Da helfen Kalk-Tabletten (bekam ich als Kind, wirken Wunder).

Das Antiepileptikum nimmt sie nicht mehr? Vielleicht kann sich das auch irgendwie auswirken.

Wenn sie Schmerzen bei der Bewegung hat, könnte ein Kinderosteopath der richtige Ansprechpartner sein. Vielleicht ist etwas verschoben bei ihr. Das könnte sie auch nachts schlecht schlafen lassen. Beschäftige Dich auch mal mit dem Thema Atlastherapie. Die kann Blockaden im Gehirn lösen (ich weiss nicht, ob ich das jetzt so richtig formuliert habe).

Die Trennung als Ursache wäre ein Fall für den Kinderpsychologen. Ob man da aber bei Kindern in dem Alter bereits etwas diagnostizieren bzw. machen kann, weiss ich nicht. Redet sie viel von ihrem Vater? Wie oft sieht sie ihn? Drückt sie aus, dass sie ihn vermisst?

Hast Du mal im Kiga nachgefragt, ob sie sich da verändert hat? Vielleicht stresst sie irgendetwas. Evtl. wird sie gehänselt oder fühlt sich ausgeschlossen.

Meine Tochter ist auch entwicklungsverzögert aufgrund extremer Frühgeburt. Jedoch ohne Wahrnehmungsstörung. Von dem her kann ich damit wenig anfangen. Ihr Vater und ich haben uns im Januar getrennt, räumlich im September. Bei uns war es so, dass sie danach ruhiger wurde. Sie hat wohl gespürt, dass auch ich ruhiger wurde. Bist Du seit der Trennung unzufriedener und sie spürt das? Ich merke an ihren Launen immer, dass sie gerade einen Entwicklungsschub macht. Diese scheinen sie immer irgendwie zu belasten.

Wenn die im KH nichts finden, wäre vielleicht eine MuKi-Kur für Euch nicht schlecht. Da könnt Ihr Euch mal richtig entspannen.

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Hallo, hast du mal überlegt, dass du sie vorerst zuhause lässt?? Das ist jetzt zwar keine Lösung des Problems, aber vielleicht hilft es euch ja? Du sagst ja, dass es an den Wochenenden besser ist.

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Hallo,

mein erster Gedanke war:
sie verarbeitet einfach jetzt intensiv die Trennung.

Sollte das so sein, wäre das Kh eher kontraproduktiv.

Was sagt denn dein Gefühl?
Viel Glück, reykja

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Hallo!

So wie ich das herauslese ist die Schlappheit und die Muskelhypotonie das größte Problem. Die anderen Dinge: anscheinend Übermüdung, Unausgeglichenheit, schwierig beim Allein Spielen finde ich eher normal, angemessen. - Solche Phasen haben alle Kinder, vielleicht hängt es auch mit der Trennung zusammen.

Ich würde mich zunächst wirklich auf die Muskelhypotonie und Schlappheit konzentrieren und denke, dass ihr da im KH sehr gut aufgehoben seid zum Durchchecken. Seid ihr da in der Kinderneurologie, oder ist das ein allgemeines Kinder-KH, oder sind dort mehrere Fachbereiche untergebracht? Vermutlich würde ich beim KiA erbeten in ein großes Kinder-
KH überwiesen zu werden.

Wenn Deine Tochter so wenig Lust auf aktives Spielen hat, dann forciere das nicht. Vielleicht findet sie es besser jetzt zu Malen, Hörbücher zu hören, etc.
Warum macht Deine Tochter eigentlich kein Mittagsschlaf, wenn sie so groggy vom KiGa kommt?

Mein Kleiner hat seinerzeit in dem Alter (eigentlich noch zur Einschulung) noch ordentliche 2-3 h Mittagsschlaf gemacht und ist dann recht spät um 21:00 ins Bett, aber auch schon um 6:30 aus dem Bett.

LG, I.

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Hallo,
ich verstehe nicht, wieso du dumme Kommentare erwartest...
Naja, bis auf die Epi, klingt es fast nach meinen Großen. MEINE (!) Meinung dazu wäre: Sie braucht eine Pause. Falls ihr es euch finanziell leisten könnt (vielleicht kann der Papa der Kleinen da ja auch etwas tun) macht eine Therapiepause von mindestens 6 Wochen, die ist sehr wichtig - wichtiger als die Therapien selbst. In der Zeit müsst ihr etwas mit ihr unternehmen, wo sie die Bewegungen nicht so spürt, aber sie natürlich trotzdem macht, sich verausgabt und es gleichzeitig Spaß hat. Wir gehen daher mindestens einmal pro Woche in den Indoor-Spielplatz, zum Schwimmen und zum Schlittschuh-Laufen (Habt ihr einen SBA? Dann wird es preiswerter.)
Wurde sie denn wirklich komplett durchgecheckt? Nicht dass sie irgendetwas anderes hat. Ansonsten hilft einfach nur "Training" bis über die Schmerzgrenze.

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Ach ja, welches Antiepileptikum nimmt sie denn? Viele Antiepileptika haben die Nebenwirkung müde zu machen. Wenn ich mich an meine "besten" Zeiten erinnere zu denen ich noch Ethosuximid genommen habe, ... Damals war ich noch nicht einmal in der Lage einen kompletten Schultag zu überstehen. Spätestens mittags wurde ich abgeholt und habe bis zum nächsten Morgen geschlafen.