Erfahrungen?
Zoe ist 6, hatte ausgeprägtes Kiss Syndrom und "lernte" und machte alles ein wenig langsamer als gleichaltrige. Sie wurde trotzdem eingeschult, Ärzte und Logo hielten dies für richtig.
Nun fällt auch wieder auf das sie Aufgabenstellungen mehrfach hören muss, Buchstaben sehr langsam lernt. Tiefen hörtest war unauffällig!
Hat jemand Erfahrungen?
AVWS-Auditive Verarbeitungs-wahrnehmungststörung
Bist du in einem SPZ gewesen? Habt ihr AVWS als Diagnose? Besucht dein Kind eine normale Schule?
Ja. Apz und spz.
Sie besucht eine normale Schule. Und laut Lehrerin liegt sie auch noch absolut im Rahmen. Aber beim Wahrnehmungstest fiel wohl auf das auditiv-Verarbeitungsmäßig was ist.
Avws wird vermutet. Seit dem Wahrnehmungstest! Müssen dies nun abklären.
Mein Sohn besuchte wegen seiner angeborenen Schwerhörigkeit ein Schule für Gehörlose. Dort wurden auch Kinder mit AVWS unterrichtet.
Der Ansatz dazu: Bei Schwerhörigkeit liegt ein - meist organischer - Fehler im Hörsystem vor. Bei AVWS ist zwar organisch alles ok, erst die Verarbeitung der Hörreize im Gehirn ist gestört. In beiden Fällen das gleiche Resultat: Hörreize können nicht entsprechend weiterverarbeitet werden.
Vielleicht wäre das ja eine Alternative?
Die Förderung an der Schule meines Sohnes war prima: kleine Klassen, die nach individuellen Bedürfnissen der Kinder jedes Jahr neu zusammengestellt werden.
So gab es Klassen für Realschüler, die nur wenig Förderung brauchten. Zwei Hauptschulklassen, eine für AVWS und leicht Schwerhörige, eine für Schwerhörige mit mehr Gebärdensprache.
Leider ist die Förderung in dem Bereich von einem Bundesland zum anderen sehr unterschiedlich.
Möglich wäre auch eine integrative Förderung. Dort bekommt das Kind im Unterricht einen persönlichen Betreuer und lernt an einer Regelschule.
Leider habe ich keine Ahnung, wie das bei euch geregelt ist. Da musst du dich vor Ort schlau machen.
LG Jade
Unsere Kleine ist stark entwicklungsverzögert und hat auch große Probleme mit der Verarbeitung bezüglich der Wahrnehmung (auditiv, visuell und auch Berührungen etc.) Ein normaler Kindergarten ist dementsprechend bereits ausgeschlossen. Wir haben uns für Montessori entschieden (wo sie nun in einer Eingewöhnungsgruppe für ein Jahr ist). Da meines Wissens eine Einschulung auch trotz Behinderung nicht mehr aufgeschoben werden darf (habe ich mich mal schlau gemacht), wird unsere Kleine auch auf die Grundschule von Montessori kommen (wir haben aber noch 3 Jahre Zeit). Ich habe von Eltern mit Down Syndrom Kindern nur gute Dinge gehört. Teilweise lernten die Kinder nach einigen Jahren (also stark verzögert) etwas zu Schreiben, obwohl sie an anderer Stelle völlig aufgegeben wurden. Dies liegt dort am Konzept. Jedes Kind darf in seinem eigenen Tempo und nach seiner eigenen Kapazität und dem eigenen Interesse lernen... Lese dich mal ein wenig ein! Diese Form, wenngleich ich damals Gegner davon war, kann ich mittlerweile mit gutem Gewissen sowohl Eltern behinderter Kinder als auch Eltern gesunder Kinder empfehlen! :)