Hallo,
mein Sohn muß im Sommer leider in die Schule. Wir überlegen uns im Moment was die beste Beschulungsart für ihn wäre. Er ist leicht geistig Behindert.
Mich würde besonders eure Erfahrung als Inklusivkind interesieren. Aber auch erfahrungen in Förderschulen sind willkommen.
LG kanand
Lasst ihr eure Kinder inklusiv Beschulen?
Lasst ihr eure Kinder in einer Regelklasse inklusiv Beschulen?
Meine Tochter ist 8 und geht auf eine Schule für geistig Behinderte, bzw. in eine Tagesbildungsstätte der Lebenshilfe - gibt es nur in Niedersachsen.
Für mich wäre es unvorstellbar sie auf eine normale Schule zu schicken als I-Kind, weil sie da nichts lernen würde.
Sie ist geistig nicht nur leicht sondern recht stark beeinträchtigt....würde niemals dem normalem Unterricht folgen können.....würde sich also tierisch langweilen.
Ich denke ein Kind mit Entwicklungsverzögerungen kann man gut als I-Kind beschulen, aber Kinder die wirklich geistig behindert sind sollten auf eine spezielle Schule gehen.
Wenn z.B. sicher ist das Dein Kind vorraussichtlich nie oder nur sehr schwer lesen und schreiben lernen wird, passt es auf keine normale Schule.
Es gibt ansonsten ja auch noch die Schule mit Förderschwerpunkt Lernen, also für Kinder die nur etwas "hängen"
Hallo.
Mein Sohn ist chronisch krank, geistig normal entwickelt.
Er wurde letztes jahr eingeschult auf eine Förderschule für körperlich behinderte und chronisch kranke Kinder. Es gibt kleine Klassen (in seiner sind 8 Kinder) mit einem Klassenleiter und einer Pädagogin. Dazu momentan noch eine Anwärterin. Gelehrt wird nach normalen Lehrplan - das war für uns wichtig. Ab der 5. Klasse könnte er wie andere Kinder auch die Schule wechseln.
Ich denke die Förderqualität ist in einer Förderschule deutlich höher. Jedenfalls trifft das auf unsere Schule zu. ER hat eine ganzheitliche Unterstützung, das Schulklima ist sehr angenehm.
LG
Vielen Dank für den Erfahrungsbericht!
Hallo!
Louis wird im Sommer eingeschult. Er ist dann noch nicht ganz 5, hat Epilepsie und ist von der gesamten Entwicklung her verzögert. Angemeldet ist er zur Zeit noch an einer Regelschule als Regelkind. Die Schule bietet aber auch schon seit Jahren Gemeinsamen Unterricht an und wir hätten Louis auch gerne als I-Kind dort. Müssen aber jetzt noch die nächsten Termine abwarten.....
Zu hause oder bei der Ergotherapie klappen alle Aufgaben altersentsprechend, da ist es aber auch seine vertraute Umgebung und eine 1:1 Betreuung. Ich glaube, dass er als Regelkind untergehen würde. Mal abwarten......
Ich glaube es kommt immer auf das Handicap und auf die angebotetne Zusatzbetreung an.
LG
Ich meinte "er ist dann noch nicht ganz 6"
habt ihr keine Chance ihn ein Jahr zurückstellen zu lassen?
So hätte er die Chance in dem einem Jahr noch etwas aufzuholen.
Ist die Epi eingestellt, oder krampft er noch ab und zu?
Dann versuch eine Schulbegleitung zu bekommen......grad in der Regelschule würde es ohne sicher gar nicht klappen.
Nein, weil die Bedingungen heutzutage für eine Inklusion für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen grottenschlecht sind.
Meine entwicklungsverzögerte Tochter (7) hätte bei "inklusiver" Beschulung gerade mal 2 Stunden die Woche sonderpädagogische Unterstützung bekommen und wäre ansonsten auf sich alleine gestellt gewesen. Sie hat sozial große Probleme mit anderen Kindern (war im Kindergarten, in dem sie "inklusiv" war, schon so, trotz Integrationskraft). Mein "inklusives" Szenario: Hänseleien auf dem Schulhof, die (wie damals im Kindergarten) kein Erwachsener mitbekommt, meine Tochter kommt im Unterricht nicht mit, langweilt sich, macht Quatsch, sitzt die Zeit ab, ist traurig, alleine, einsam und frustriert so wie damals im Kindergarten. Das wäre nun wirklich nicht das, was sie voran bringt im Leben. Darum haben wir uns gegen eine (schlecht umgesetzte) "Inklusion" entschieden. Statt dessen geht sie auf eine Schule für entwicklungsverzögerte Kinder, Klassengröße liegt derzeit bei 5 Kindern. Die Förderung ist optimal, sie hat dort Freundinnen gefunden (endlich!!!), fühlt sich pudelwohl und ist in jeder Hinsicht aufgeblüht. Sie entwickelt sich gerade so gut wie schon seit Jahren nicht mehr, was uns zeigt, dass es für sie die goldrichtige Entscheidung war.
Falls sich in Zukunft die Möglichkeiten bei einer Inklusion deutlich (!!!) verbessern sollten, kann ich mir einen Schulwechsel vorstellen... aber unter den derzeitigen Bedingungen auf keinen Fall.
Ja,weil es keine andere Lösung gibt. Die Förderschulen nehmen ihn nicht und somit muss er auf die Regelschule.
lg
Hallo,
schön zu lesen, dass wir nicht die einzigen sind, die Ihre Kinder nicht in eine Regelschule schicken!
Unser Sohn (7, Autist) kommt im Sommer in eine Förderschule.
Als ich mir diese Schule angeschaut habe, wusste ich, dass ich das richtige mache.
Allein die angenehme Athmosphäre dort! Ganz toll. Und er hat wirklich die Förderung, die er braucht! Die paar Stunden, die er in einer Regelschule hätte, reichen einfach nicht.
Da er noch eine Weglauftendenz hat, braucht er auch IMMER jemanden bei sich, der aufpasst, sonst haut er ab.
Und ich habe auch keine Lust, ins als Versuchskaninchen jetzt als I-Kind in eine Regelschule zu schicken, wer weiß, was da auf ihn zukommt... Hänseleien, Mobbing, unfähige Lehrer, was weiß ich!
Viele Grüße
Maria
Hallo
mein Sohn Dez. 7 geworden ein I Kind geht auf eine Intergrative Schule, wir sind super zufrieden obwohl er ein I Kind ist macht er Mathe Jahresübergreifend sind sehr überrascht , Lehrerin meinte auch das er sich mühe gibt Hausaufgaben und 2 Mathe Tests und Deutsch Tests was für Regelkinder gedacht war hat er sehr gut hinbekommen fast ohne Fehler für uns wie ein Wunder. Er hat 7 feste Freunde ( keine Kinder aus der KITA) in der Klasse und einen besten Freund.
Wir sind nur glücklich
Kann nur positives sagen und weiter empfehlen
Hallo,
bei uns ist das Thema ja noch nicht aktuell, unsere Tochter ist grade erst in den (Regel)Kindergarten gekommen.
Sie hat keine geistige Behinderung, daher ist es für sie das richtige.
Nun überlege ich schon wegen Grundschule, sichte das Angebot hier etc.
Es gibt in der Nähe zufällig eine sehr gute und innovative Schule, die sogar offenen Unterricht anbietet und allgemein nur gelobt wird. Dort haben sie bereits Erfahrungen mit Behinderten.
Daher werde ich versuchen, sie da reinzubekommen.
Übrigens ist diese Einrichtung barrierefrei und die hiesige Förderschule hat jede Menge Stufen. Für ein Kind mit Rollstuhl also schon mal nichts...
LG, reykja
Hallo!
Meine Tochter ist schwer körperbehindert und ist etwas entwicklungsverzögert....
Sie wurde letztes Jahr eingeschult und geht auf eine körperbehindertenschule.....
Wir haben uns intergrative schulen angesehen, die in keinster weise Rollstuhlgerecht waren. Es gab nichtmal ebenerdige Klassen überall Stufen und Hindernisse wo man hinschaut........ Noch dazu wird meine Tochter kathetert und das hätte an einer intergrativen Schule die i-kraft machen müssen und wenn die mal krank ist die Vertretung und die hätte ich dann anlernen müssen. Und noch dazu muss es nicht sein das da keine Ahnung wieviele ungelernte Leute kathetern.... Kein Fachpersonal nichts....
Desweiteren hat meine Tochter motorische Probleme, mit fast 7 Jahren malt sie noch krickel krackel kann weder Kreis noch Dreieck zeichnen.
An der körperbehinderten Schule hat sie viel mehr Möglichkeiten. Sie kann Wege zu Therapien etc alleine zurücklegen da ja alles Rollstuhlgerecht ist. Bei den motorischen Problemen können Fachkräfte wie zb ergotherapeuten eingreifen und das nicht nur dann wenn sie Therapie hat sondern auch im Unterricht. Da meine Tochter sich schlecht konzentrieren kann sind die kleinen Klassen optimal.... (9 Schüler)
Für die Pflege gibt es zwei Krankenschwestern.....
Was natürlich auch sehr gut ist, dass sie nachmittags nichts mehr machen muss. Keine Therapien keine Hausaufgaben.... Einfach mal Kind sein dürfen.....
Unser außenmitarbeiter vom Sanihaus ist regelmäßig an der Schule und auch unser Orthopäde ist einmal im Monat dort und nach terminabsprache. Auch unser Orthopädietechniker ist regelmäßig an der Schule. Die haben alle schon vorher mit der Schule "zusammengearbeitet"!!
Wir sind sehr gut zufrieden mit der Schule und bereuen es nicht das wir den Schritt gegangen sind.
Der einzigste Nachteil ist halt, dass ihre Klassenkameraden alle aus einer anderen Stadt kommen...
Inklusion wie sie sein sollte, gibt es bis dato nicht, dass wird sicherlich noch ein paar Jahre dauern, bis dahin wird es ein weiter weg sein, wenn es nicht schon vorher scheitert.....
Alles gute
Und viele Grüße Christin