Hallo,
mein Sohn (13) hatte vor 8 Jahren einen schweren Unfall im KiGa, welcher bis heute nicht eindeutig geklärt werden konnte, wobei er seinen linken Arm überhalb des Ellbogens verloren hat. Seither lebt er mit Prothesen und kann ein recht vernünftiges Leben führen.
Zur Zeit habe ich Probleme mit dem MDK, da ich für den Schulbereich einen Rollstuhl beantragt habe, da Niclas seit seinem Unfall auch Gleichgewichtsstörungen hat und die Schule mir zu diesem Schritt geraten hat. Die Krankenkasse lehnte erstmals ab und schickte mir den MDK ins Haus. Dieser vertreten durch eine junge Medizinstudentin war heute Morgen bei uns. Ihre wortwörtliche Aussage war, warum sollten wir einem Rollstuhl zustimmen, er hat doch nichts mit den Beinen! Ich müsse wohl mit einer Absage rechnen und ich solle auch keinen Widerspruch einlegen, da dieser Fruchtlos bleibt.
Was soll ich jetzt machen? Ich bin mit den Nerven am Ende.
Gibt es in diesem Forum jemanden, der ebenfalls ein Kind mit Amputation hat und sich mit mir austauschen möchte?
Gruß Andrea
Kind mit Amputation
Hallo,
wenn das alles Folgen des Unfalls sind, dann juckt das die KK doch sowieso nicht. Die leisten doch eh nicht, sondern die BG. Wieso beantragt ihr das dann bei der KK? Klar lehnt die ab. Aber nicht aus den Gründen, die die Studentin genannt hat.
Ansonsten würde ich dir mal empfehlen dich bei www.rehakids.de zu melden. Dort wirst du sicher mehr Hilfe bekommen. Auch Hilfe, wie man mit Versicherungen, Beamten,... Umgeht, wenn der Bescheid mal wieder nicht so ausfällt, wie man es sich wünscht. Vielleicht bekommst du dort auch noch den ein oder anderen Tip, was du noch beantragen kannst.
Hallo,
da mein Sohn auch einen Rolli in der Schule hat, kann ich dir jetzt schon sagen, dass egal welcher Kostenträger das übernehmen würde, du keine Chance auf Kostenübernahme hast.
Bei uns hat das die Schule finanziert und der Rolli ist Eigentum der Stadt. Zuhause hat Jordan seinen eigenen.
Da der Unfall bei euch noch nicht geklärt ist, ist solange die KK zuständig. Die Aussage des MDK ist typisch und sobald du den Wisch hast, Widerspruch einlegen. Ggf. VdK einschalten. Du solltest aber auch mal mit der Schule reden, schließlich ist es ja ihr Vorschlag.
Gruß Tim
Hallo Tim,
danke für deine Antwort, werde sobald ich den Brief habe WS einlegen. Und mit der Schule spreche ich gleich am Montag.
Ich weis auch gar nicht, ob bei einem öffentlichen KiGa die BG zuständig wäre? Gruß Andrea
Moin,
was war das denn für ein Unfall? Befand sich dein Kind zum Zeitpunkt des Unfalls unter Aufsicht durch den KiGa? Dann wäre es nämlich ein Fall für die Berufsgenossenschaft. Ist damals der Unfall an die BG gemeldet worden?
Bei Fragen auch gerne PN, kenne mich was die BG angeht ein wenig aus.
Grüße,
Wibbi
Ähm, wenns wohl im KiGa passiert ist, wird er wohl auch unter Aufsicht gestanden haben, oder?
Und ja, es wurde an die BG weitergegeben, aber solange der Unfall nicht eindeutig geklärt ist, wird die BG nichts unternehmen - das habe ich schriftlich. Deshalb ist auch die KK zuständig.
Ich habe bereits einen RA drauf angesetzt und habe zur Zeit ein Gerichtsverfahren laufen, da die Gemeinde immer mehr fadenscheinige Ausreden an den Tag legt. Zur Zeit ist die Gemeinde auf dem Standpunkt, dass nicht Sie am Unfall schuld sind, sondern mein Sohn selbst.
Grüße Andrea