schwanger werden nach behindertem Kind?

Ich habe leider keinen Rat für dich, denn ich stehe vor dem selben Problem
Mein Kind ist zwar körperlich gesund, aber
stark entwicklungsverzögert, wahrnehmungs Störung, Sprache usw...das is zu viel...
ich habe auch Angst, das mein 2. Kind dasselbe hat, und ich nochmal alles durchmachen muss...zig Ärzte, Therapien ja und das alles...

wünsche dir alles gute.

Man weiss es leider vorher nie

Wurde dein Kind auf cmv getestet?
Was du beschreibst paßt ins bild.
Ich befaße mich grad damit,da ich nachgewiesen mich damit grad erst angesteckt habe u das in der schwangerschaft-bei kindansteckung-schlimme folgen hat-schwerqste mentale,geistige behinderungen.in 'leichten fällen' taubheit,entwicklungststörung etc
Google mal nach cmv
Dann stünde einem gesunden kind nix im wege,da nur die erstansteckung in schwangerschaft gefährlich ist
Alles gute-sei gedrückt
Shmayer 15+6

Ich glaube Du (und auch Dein Mann) musst entscheiden, ob Du auch ein Leben mit einem 2. behinderten Kind annehmen kannst bzw. ob Du auch die Kraft dazu hast... Das kann Dir keiner abnehmen.

Bei meinem Sohn wußte ich schon in der Schwangerschaft, dass er eine Nierenfehlbildung hat. Dazu kam dann noch schwer einzustellende Epilepsie mit einer leichten Entwicklungsverzögerung in allen Bereichen. Wir rennen also quasi seit Geburt zu Ärzten, Krankhäuser, Therapien (Ergo,Logo,Physio) etc. . Immer wieder muss man sich erklären und etwas beantragen. Bei mir kommt dann auch einfach die Angst/Sorge dazu, wie seine Zukunft aussieht. Wird er ein selbstständiges Leben führen können etc. .

ICH hätte einfach nicht die Kraft dazu.

Hallo
Du rollst es falsch auf meiner Meinung nach. Denn ein gesundes Kind, muss nicht gesund bleiben. Soll heißen: man muss prinzipiell immer damit rechnen, dass ein Kind ein Handicap hat oder bekommt (ein Unfall oder Erkrankung genügt). Oder dein "gesundes" Kind ist nun besonders anstrengend, schreit monatelang oder oder oder... Vielleicht bekommst du aber auch einen Sonnenschein und dein Verhältnis zum "Kinder haben" wird geheilt. So wars bei uns mein Sohn ist autist (eine ganz genaue Diagnose wird im Herbst gestellt) und meine Tochter hat zwar monatelang geschrieen aber seitdem ist sie ein ganz normales zickiges Mädel und es ist ganz wunderbar, eine normale Entwicklung erleben zu dürfen.
Wir überlegen, ob noch ein drittes dazu kommen soll. Trotzdem hab ich wahnsinnige Angst, noch ein autistisches Kind zu bekommen, auch wenn ich meinen Sohn natürlich sehr lieb habe. Es ist sehr sehr anstrengend.
Alles gute für euch

Du kannst nie ausschließen, dass weitere Kinder nicht auch beeinträchtigt sind. Vielleicht hat ein nachfolgendes Kind ja auch etwas völlig anderes. Damit wäre dir nämlich auch bloß nie geholfen. Ich denke, du musst deine Entscheidung ohne Wahrscheinlichkeitsrechnung von der Humangenetik treffen.
Bei allen Vorsorgeuntersuchungen, die heutzutage vorgenommen werden...Entwicklungsverzögerungen/Behinderungen geistiger oder psychischer Art kann man da nicht erkennen. Und die sind echt teilweise schlimmer als die körperlicher Art und schränken das Familienleben wesentlich massiver ein. Ein bisschen Hoffnung gehört meiner Meinung einfach dazu.

Hallo,
unsere Tochter ist auch behindert,und ich bin grade mit dem dritten Kind schwanger.
Wenn wir noch ein behindertes bekommen sollten, werden wir auf jeden Fall Lotto spielen, haben wir gesagt.

Jedoch würde ich schon noch die Meinung des Humangenetikers abwarten.
Fragen bitte per PN.

LG, reykja

Eine Freundin hat ebenfalls ein schwerst mehrfach behindertes Kind bekommen. Einen Namen hat die Behinderung - der Sohn ist jetzt 5 - nie bekommen. Alles ist grundsätzlich OK mit dem Kerlchen...aber...

Ihr zweites Kind, ein Mädel, ist kerngesund und gibt ihr die Kraft, für den Großen weiterzukämpfen. Sie konnte damit für sich abhaken, dass mit ihr "alles OK" ist und es einfach eine Laune der Natur war, die den Großen erwischt hat.

Für sie war das die richtige Entscheidung! Aber das sieht ja jeder anders...

LG
Jenny

Ich versteh dich sehr gut. Mein 1. Sohn ist behindert (geistig, Wahrnehmungsstörung bzw. frühkindl. Autismus) und leider hab ich es erst nach der Geburt des zweiten Kindes erfahren. Vorher war er zwar schon auffällig, aber an Behinderung hat niemand sofort gedacht.

Nun beobachte ich meinen Zweiten natürlich mit Argusaugen und achte auf jedes kleine Zeichen, dass was mit ihm nicht stimmen könnte. Aber bis auf dass er noch nicht sprechen will, ist er ein total munteres, gescheites und vor Allem liebes kleines Kerlchen. So wie es aussieht auch gesund. Autistisch ist er sicherlich nicht und wenn er jetzt noch zu Sprechen anfängt, bin ich vollends beruhigt. ;)

Bin so froh, dass wir ihn haben, denn er gibt uns die Kraft, die wir brauchen, um diesen ganzen Stress mit dem Großen zu ertragen.

Wir erwarten noch ein weiteres Kind, dieses Mal ein Mädchen. Natürlich hab ich Ängste. Aber ich hoffe mal, sie sind unbegründet.

Habt vielen lieben Dank für die Antworten. Ja, die Entscheidung ist nicht leicht zu treffen. Ich höre von BEkannten usw. immer wieder wie toll es ist nach einem behinderten Kind nochmal das Wagnis einzugehen und ein (gesundes) Baby zu bekommen. Wie heilsam usw....

Ich denke wir werden es wagen und sollte es doch behindert sein ,werden wir auch damit zurecht kommen.
Diese 25% Restrisiko habe ich gehört, setzten sich wohl auch eher als Abischerung der Ärzte zusammen. Man sollte sich daran nicht aufhängen....

LG Lena