Hallo,
unser jüngster ist jetzt 5 Jahre alt, bekommt seid einem Jahr Frühförderung und Ergotherapie.Waren dann mehrfach im SPZ Giessen da ja bald die Schule ins Haus steht.....Ergebnis war für uns als Eltern sehr niederschmetternd.
Er hat unterdurchschnittliche Intelligenz und soll auf eine Schule für geistige Förderung.Das Alter entspricht einem 3 jährigen.
Wie geht man am besten damit um? Ich liebe Ihn genau so wie er ist!
Diagnose: geistige Behinderung
Louis wird auch dieses Jahr eingeschult und bekommt Förderbedarf körperliche und motorische Entwicklung - das war uns klar. Ob er den Bedarf Lernen bekommt, steht noch nicht ganz fest. In 2 Teilen des Test war er altersentsprechend, 1 Teil knapp etwas weiter als altersentsprechend, in 2 Teilen knapp unter altersentspechend und ein Teil bei einem Alter von 4,4 ...
Daran hatten wir auch ganz schön zu knabbern Wir lieben unser Kind und er ist eben wie er ist <3 Außerdem sind wir mega stolz auf das, was er schon geschaftt hat! ABER es tut einem weh, man macht sich Sorgen/Gedanken un die Zukunft, Reaktionen des Umfeldes etc...
Ich wünsche Euch alles Gute und auch viel Kraft!
LG Jenny
Ach ja: Bei uns wird es eine Regelgrundschule sein, die schon seit Jahren den Gemeinsamen Unterricht anbietet.
>>Wie geht man am besten damit um? Ich liebe Ihn genau so wie er ist!<<
Du hast dir die Antwort doch schon selbst gegeben
Ich habe auch einen Jungen der im Sommer auf einer Schule für geistige Entwicklung eingeschult wird. Ich sehe viele Vorteile in dieser Schulform. In welchem Bundesland lebst du denn? Bei uns in NRW hat ab dem kommenden Schuljahr jedes behinderte Kind das Recht auf gemeinsamen Unterricht in der Regelschule.
wenn du dich austauschen möchtest, kannst du mir auch eine PN schreiben.
LG
Wir sind aus Hessen....
eine Integrationsplatz im Kindergarten hat er auch
Das ist doch gut. Mein Sohn besucht eine heilpädagogische Gruppe mit nur 8 Kindern und das hat ihm definitiv viele Fortschritte ermöglicht. Daher denke ich auch dass er in der Förderschule gut aufgehoben ist.
meine Tochter wird bald 9 und ist geistig behindert, und das auch eher stark.
Sie besucht auch eine GB-Schule und ist dort sehr glücklich.
Geistig behinderte Kinder auf einer Regelschule einschulen finde ich nicht gut.Die Kids gehen dort unter und sitzen nur ihre Zeit ab.
Denn dem Unterricht folgen können sie meist nicht, weil sie meist die Zusammenhänge nicht verstehen.
Klar, es gibt ein par Stunden separate Förderung die Woche - aber was ist mit dem Rest?
Ich halte auch überhaupt nichts vom gemeinsamen Unterricht, wenn eine geistige Behinderung vorliegt. Ich wollte nur die Möglichkeit aufzeigen????
Smiley kam als Fragezeichen an.
Hallo,
mein Jüngster ist jetzt 6,5 Jahre. Sein kognitives Entwicklungsalter ist auch das eines knapp 3-jährigen. Er kommt jetzt in die Schule. Natürlich hat er sonderpädagogischen Förderbedarf im Bereich geistige Entwicklung. Da brauchen wir nicht zu diskutieren - das wußten wir aber auch schon vorher. Ich verstehe nicht, wie man euch so lange im Dunkeln lassen konnte. Das Ergebnis wussten die Ärzte doch schon seit Jahren. Spätestens mit 3 Jahren ist das deutlich sichtbar. Seit mein Jüngster 3 ist, wurde uns das gesagt, dass er geistig behindert ist. Die schriftliche Diagnose bekamen wir erstmal, als er 4 wurde - das hatte versicherungstechnische Gründe.
Eine Frühförderung war doch eigentlich bei euch völlig falsch. Ihr hättet doch eine Integration bekommen müssen.
Naja. Mein Sohn wird jetzt eine Regelschule besuchen. Natürlich mit I-Kraft. Mein Sohn ist außerdem noch Autist (und noch so einiges anderes). Er lernt unheimlich gut durch Imitation. Wenn er andere, noch schwerer behinderte Kinder imitiert, kommt nix dabei raus. In der hiesigen GB-Schule werden Kinder außerdem nur betreut und nicht gefördert. Da ist die inklusive Schule hier mit ihren 28 Jahren Erfahrung echt besser.
Meine Gefühle für meine Kinder haben noch nie etwas mit der Art der Beschulung oder ihres IQs zu tun gehabt .
Hallo, habe deinen Beitrag gelesen und ne Frage dazu: Du sagst dein Sohn lernt gut durch Imitation.Wie genau meinst du das? Bei meinem Sohn (8) ist es so das er schon immer sehr detailgetreu imitieren kann ( Filmszenen, Gangart der Erzieherin etc.) also er äfft alles und jeden nach (auch Geräusche). Jetz geht er seit nem halben Jahr auf GB Schule und imitiert natürlich die schwerst-mehrfach- Behinderten Kinder. Das ist zu Hause manchmal echt nicht zum Aushalten. Er beisst und schlägt sich auch weil andere das eben machen. Er ist äußerlich ein gesundes Kind aber durch sein Verhalten könnte man mittlerweile denken er ist geistig behindert. Meiner Meinung nach hat er sich zurückentwickelt seit er diese Schule besucht ( vorher Regelgrundschule) Wie kann man diesen Hang zum Imitieren sinnvoll nutzen? Ach ja, mein Sohn ist Epileptiker und hat eine Entwicklungsverzögerung ( laut Psychologe ist er auf dem Stand eines Fünfjährigen) Danke fürs Lesen
Hallo
Da ihr jetzt erst erfahren habt, ist es noch recht frisch. Ich weiß wie man sich nach der Diagnose fühlt. Meine Tochter besucht auch eine Schule für Geistige Entwicklung. Sie ist letztes Jahr eingeschult wurden. und auch wenn es am Anfang gewisse Berührungsängste gab, fühlt sie sich wohl und kann sogar mittlerweile ihren Namen schreiben. Also die Lehrer sind schon bemüht.
Übrigends dein Sohn ist jetzt auch kein anderer. Du liebst ihn so wie es ist und ob da nun ne Diagnose Geistig Behindert, IQ wert etc steht, es ist euer Kind. Und ja am Anfang war gerade der IQ wert meiner Tochter eine Belastung, vorallem weil sie damals bei dem Test nicht mit gemacht hat und ich denke das, daß ergebniss daher "verfälscht" war.
Schaut euch ein paar Schulen für geistige Entwicklung an, holt Notfalls Erfahrungsberichte von Eltern, die ihr Kind dort haben, ein.
Hallo,
ich bin sehr dafür, dass Kinder vom SPZ untersucht werden. Wir haben den Großen auch kurz nach seinem 5. Geburtstag untersuchen lassen. Eigentlich nur, damit wir eine Empfehlung bekommen, ihn erst ein Jahr später einschulen zu lassen (Rückstellung war zu diesem Zeitpunkt sehr aufwendig und mit vielen Test und Anträgen verbunden).
Er war in vielen Bereichen (logische Zusammenhänge finden, "mathematische" Aufgaben, einfache Bilder nachzeichnen, Quadrate ankreuzen, wenn sie gemischt mit Dreiecken und Kreisen auf dem Papier sind usw.) auch auf dem Stand eines 3 Jährigen.
Nun weiß ich nicht, ob Dein Sohn in allen Bereichen in der Entwicklung hinter den anderen Kindern steht. Bei meinem Sohn war es glücklicherweise so, dass er z.B im Bereich des Allgemeinwissens schon sehr weit war (Stand von 6,5 Jahren). Insgesamt war er dann wieder bei einer durchschnittlichen Intelligenz. Aber ein Entwicklungsunterschied zwischen den verschiedenen Bereichen von 3,5 Jahren ist ja nun auch nicht so toll.
Auch motorisch (grob- und fein-) war er zurück - Stand eines 4jährigen.
Mit Frühförderung kenne ich mich nicht aus. Aber ich bin ja auch ein großer Fan von Ergo.
Ob es nun die Ergo war oder er "von selbst" alles (fast) aufgeholt hat, weiß ich nicht.
"Wie geht man am besten damit um?"
Die Antwort hast Du doch schon selbst gegeben... Du liebst ihn genau so wie er ist.
Nimm mit, was Du an Hilfen bekommen kannst. Vielleicht ist es ja doch nicht so "schlimm" und er holt den Entwicklungsrückstand auf.
Allerdings würde mich eine Schule für geistige Förderung auch nicht unbedingt glücklich machen. Wahrscheinlich würde ich versuchen, ihn trotzdem in einer "normalen" Schule unterzubringen.
Ich kann nur für mein Kind sprechen, aber ich habe gesehen, dass auch große geistige Rückstände aufgeholt werden können.
Mein Großer wurde noch einmal zum 6. Geburtstag und zum 7. Geburtstag hin getestet. Er hat ordentlich aufgeholt. Mit 6 Jahren hat er etwa 1,5 Jahre aufgeholt - war also auf dem Stand eines ca. 4,5jährigen. Mit 7 Jahren fehlte ihm nur noch ca. 0,5 Jahre, um in den für ihn kritischen Bereichen den gleichen Entwicklungstand wie die anderen Kinder zu haben.
Jetzt mit 9 Jahren könnte er gute und sehr gute Leistungen erbringen (lt. Lehrerin), wenn er sich mehr konzentrieren, weniger quatschen und nicht so schlampig arbeiten würde.
Daher bin ich bei so frühen Diagnosen immer sehr vorsichtig.
LG und alles Gute
Du machst mir gerade Mut
Schönes WE!
Hallo,
In einem Jahr kann viel passieren. Mein Sohn hat in einem Zeitraum von einem Jahr das sprechen und lesen gelernt :)
Ich habe ihn auch auf Anraten vom Spz testen lassen und er war grenzwertig lernbehindert Richtung geistige Behinderung. Durch diesen blöden test hatte ich Probleme ihn auf die Wunschule anzumelden, hatte aber zum Glück Erzieher und Therapeuten, die meine Meinung teilten. So kam er erstmal auf probe in die Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprache.
Mit 7 wurde er woanders nochmal getestet, raus kam eind ganz normale Intelligenz. Von daher bin ich solchen aussagen im jungem Alter sehr skeptisch und würde ein kind so früh nicht mehr testen lassen.
Kommt er dieses oder nächstes Jahr zur schule?
Lg maja
Hallo,
Wann hat Dein Kind denn sprechen gelernt?
Mein Sohn ist jetzt 3,5 Jahre alt und spricht inzwischen viele Zweiwortsätze. Aber die Angst sitzt uns immer im Nacken.
LG
Hallo,
mit 4 kamen die ersten Worte, mit 5 kamen dann die ersten kleine Sätze, man konnte sich aber nicht richtig mit ihm unterhalten, das kam erst im laufe des Jahres. Mit Anfang 6 kam er in die Schule und konnte noch vor den herbstferien alles lesen. Dadurch hat sich die Sprache komplett verbessert.
bekommt dein Sohn Förderung? Sind die 2 Wortsätze fur alle verständlich?
Und ganz wichtig, spricht er gerne? Mein Sohn und meine Tochter fehlten jegluche sprechfreuden.
meine Tochter entwickelte sich auch verzögert, aber kein Vergleich zum Bruder. Sie sprach mit 3 auch nur sehr kurze Sätze und nur zu Hause.
Mein Sohn bekam mit 18monaten und meine Tochter mit 3 Logopädie.
Warum sitzt denn die Angst im Nacken? Er redet ja und manchmal bedarf halt es einen kleinen Anstoß von therapeuten. Ist er denn in den anderen Bereichen gut entwickelt?
Muss er 2016 oder 2017 in die Schule? Mein kleiner 2016, ist auch 3 1/2 :)
Lg Maja
Hallo,
wie geht man am Besten damit um? Man fragt sich zuerst einmal, ob das überhaupt stimmen kann. Leider sind diese IQ Tests auch nicht immer gerade aussagekräftig.
Wir hatten bei unserem Sohn einen IQ Test bei einem Psychologen machen lassen, da war er knapp 9 Jahre. Er war nach dem IQ Test unter 50% und wäre demnach geistig behindert (was er definitiv nicht ist). Laut Aussage des Psychologen sollte unser Sohn auch eine solche Schule besuchen, weil er zu dumm für die normale Schule wäre. Nach 2 Monaten haben wir einen ähnlichen IQTest bei einem anderen Psychologen wiederholt (natürlich ohne Ansage des Vorergebnisses) und er lag bei 75 %. Einen 3. Test haben wir jetzt nicht mehr eingeplant. Aber ich wette er würde wieder anders ausfallen.
Unser Sohn besucht eine Regelschule und steht in allen Fächern zwischen 3 und 4. Mit ein bisschen mehr Anstrengung und ohne seine schwere Lese- und Rechtschreibschwäche könnte er sicher ein 3er Kandidat sein. Es fehlt jedenfalls nicht viel und auch nicht am Verständnis.
Deshalb würde ich mein Kind an eurer Stelle auf jeden Fall erst einmal auf eine Regelschule schicken und sehen wie er sich macht. Es kann euch keiner dazu zwingen euer Kind auf eine Förderschule zu schicken. Ihr habt ein Recht auf eine Regelschulbeschulung.
LG
Carola
Ich muss sagen - so ganz verstehe ich dieses Festhalten mit Zähnen und Klauen an der Regelschule nicht. WAS bitte bringt die Regelschule denn einem Kind, das dort immer und permanent hinterherhinkt und bestensfalls im unteren Durchschnitt so "mitdümpelt". Sorry, ich sag's jetzt einfach mal so knallhart. Dreier und Vierer in der Regel(GRUND!)schule sind für mich ein klares Zeichen für permanente Überforderung, faul hin oder her. Geht es Deinem Sohn wirklich besser damit? Ich finde, Inklusion wird zum inhaltsleeren Begriff degradiert, wenn es nur bedeutet, dass eben alle Kinder zusammengewürfelt Unterricht nach Lehrplan bekommen. Ist doch irgendwie Quatsch. Viel wichtiger fände ich es, wenn sich die AKZEPTANZ in dieser Gesellschaft erhöhen würde für UNTERSCHIEDE - die es nun einmal gibt. Wir kommen aus Bayern und hier können nach der 4. Klasse auch nicht alle Kinder auf's Gymnasium gehen - fertig aus amen. Man braucht einen bestimmten Schnitt und wer den nicht hat, kann eben auch nicht auf diesen bestimmten Schultyp gehen. Na und? Es gibt Alternativen. Die gilt es auszuloten. Für meine Begriffe würden alle damit glücklicher und besser fahren.
Lg, evi
Hallo Evi,
das ist deine Ansicht, es gibt aber ganz viele Menschen, die eine andere haben. Warum soll ich meinen Sohn, der den Schulstoff versteht aber eben gehandicapt ist durch eine LRS und dadurch langsamer auf eine andere Schulform bringen? Verstehe ich nicht. Meine Schwester war übrigens auch betroffen, eine eher schlechte Schülerin, die später das Abitur nachholte und heute selbst als Lehrerin arbeitet. Du siehst das ein bisschen sehr eingeschränkt. Ein schlechter Grundschüler ist nicht unbedingt ein schlechter Oberschüler und ein guter Grundschüler nicht ein guter Oberschüler. Der Sohn meiner Schwester war in der Grundschule 1er Kandidat und hat das Abi nur mit Ach und Krach geschafft, während meine Schwester, die auch zwischen 3 und 4 stand, dass Abi mit einem Durchschnitt von 2,6 geschafft hat.
Diese Beispiele könnte ich jetzt beliebig fortsetzen. Von daher hat das, was Du schreibst einfach nicht Hand noch Fuß
Gruß
Carola