Schule lehnt eine/n Integrationshelfer/in ab?

Hallo

Mein Sohn (8 Jahre, ADHS, Pflegestufe 1, SBA 50% mit Merkzeichen B und H, falls es relevant ist) geht in eine DFK- Diagnose Förderklasse. Die Lehrerin kommt mit ihm nicht zu recht und meinte nun, er müsste wenn es so weiter geht, die Schule verlassen und soll in eine andere Schule, für verhaltensauffällige Kinder. :-( Das möchte ich aber nicht und habe vorgeschlagen, das wir es erstmal mit einem Integrationshelfer versuchen, sollten, wenn das dann immer noch nicht funktioniert, stimme ich einem Schulwechsel schweren Herzens zu. Doch die Schule lehnt es ab. Ich habe letzte Woche einen Anruf von der Lehrerin erhalten, das die Leiterin und sie es nicht wünschen , dass jemand fremdes im Unterricht sitzt. #klatsch
Kann ich selbst einen Antrag auf einen Integrationshelfer stellen, oder kann dies nur die Schule machen?
Hat jemand einen Rat für mich?

L.G.
Sandra

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Hallo Sandra,

den Antrag musst du stellen, aber die Klassenlehrerin muss einverstanden sein.

Gruß Barbara

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Hallo Barbara

Danke für deine Antwort.
Leider ist sie damit nicht einverstanden. :-( Kann ich da gar nichts machen, dass mein Sohn ein Integrationshelfer bekommt? #kratz

L.G.
Sandra

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Hallo

es tut mir sehr leid dass ihr genau die selbe sch.. Situation habt !!!

Leider nein wenn die Schule es ablehnt dann hast keine Chance dass der Schulbegleiter kommen darf !!!

Wir haben es leider auch und ich kämpfe seit über einem Jahr und auch das JA kämpft mit aber hoffnungslos !!!

Es ist so traurig dass unsere Kinder nicht die Chance bekommen die sie bräuchten !

lg

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Hallo

Vielen Dank für deine Antwort.

Es tut mir sehr leid, dass ihr das auch durchmachen müsst. Nur weil unsere Kinder ``anders`` sind werden sie abgeschoben, es ist einfach nur zum #heul en.

Ich habe zum Glück noch die Erziehrin aus der Heilpädagogischen Tagesstätte (die mein Sohn nach der Schule besucht) die mir zur Seite steht und meinte , wenn es wirklich dazu kommt, dass er die Schule verlassen muss, sucht sie mit mir zusammen eine passende Schule aus, aber auf gar keinen Fall kommt er in die Schule, für verhaltensauffällige Kinder, da ist sie der gleichen Meinung wie ich.

Da du schreibst, dass ihr in der gleichen Situation seit, wie geht es denn jetzt bei euch weiter, muss dein Kind denn jetzt in eine andere Schule?

L.G.
Sandra

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Hallo

nein er darf nicht von der Schule runter. Es gibt keine Schule die ihn nimmt dafür kassieren wir im MOment eine MItteilung nach der anderen.

Das einzige was wir machen, dass er immer wieder mal krankgeschrieben wird vom Kinderarzt etc. und als nicht beschulbar eingestuft wird.

Die einzige mögliche Privatschule hatte leider keinen Schulplatz frei.

Auf eine E-Schule würde ich meinen auch niee geben, denn da passt er nicht rein wenn er genug Unterstützung zur Seite bekommt.Was es auch gibt aber es leider nicht akzpetiert wird.

lg

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Hallo,
Wie du ja nun schon zur Genüge erfahren hast, ist es durchaus das Recht der Schule, das so zu machen. Wenn die Schule der Meinung ist, sie kann das Kind nicht ausreichend fördern, dann ist das ihr gutes Recht. Genau dieses Recht gibt der Gesetzgeber der Schule. Es ist auch bitter nötig...denn was soll das werden für das Kind (und seine Mitschüler) sonst?
Wegen der I-Kraft...auch da kann eine Schule gute Gründe dagegen haben. Je nachdem wieviele Lehrer schon in der Klasse unterrichten, kippen die I-Kräfte das Verhältnis zwischen Erwachsenen und Kindern in der Klasse ziemlich schnell. Wenn dann noch eine Schule negative Erfahrungen machen durfte mit I-Kräften, dann war es das sowieso. Auch unsere Schule erlaubt pro Klasse maximal 1 I-Kraft.

Da dir das aber alles nicht weiter hilft... Nun vielleicht ein paar Vorschläge in einige andere Richtungen:
Wer sagt denn, dass dein Sohn in die vorgeschlagene Schule tatsächlich gehen MUSS? Noch seid ihr die Eltern und habt da auch ein kleines Wörtchen mitzureden. Zwar kann die aktuelle Schule sagen, dass sie ihn nicht mehr beschulen kann, aber eine neue Schule kann sie euch nicht vorschreiben. Dein Sohn ist 8 ... also Grundschule. Da stehen euch doch noch fast alle Möglichkeiten offen.
Ich kann euch nur den Tipp geben, euch mal in eurem Schullandkreis umzuhören und umzuschauen. Es gibt z.B. bereits Schulen, die inklusiv unterrichten. Damit meine ich nicht diese Schulen, die jetzt neuerdings gezwungen werden auch behinderte Kinder aufzunehmen - so eine Schule wäre mit deinem Sohn überfordert bzw. dein Kind würde dort nicht gefördert werden. Aber es gibt auch einige wenige Schulen, die bereits Jahrelange bzw. Jahrzehntelange Erfahrungen in diesem Gebiet haben und echt gut sind. Üblicherweise werden dort innerhalb eines gewissen Rahmens I-Kräfte akzeptiert.
Du kannst natürlich auch einmal bei diversen Privatschulen schauen. Auch dort gibt es Schulen für behinderte Menschen bzw. inklusive Schulen. Teilweise kann das dann über Stipendien finanziert werden. Und dann hast du natürlich auch noch die Möglichkeit eine andere Förderschule auszusuchen. Es gibt übrigens keine Schule für verhaltensauffällige Kinder-höchstens eine für emotionale und soziale Entwicklung. Wenn dir diese nicht zusagen, dann hast du noch die Möglichkeit deinen Sohn in eine der anderen Förderschularten zu geben.

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Gibt es Gleichstellung- oder Behinderten- oder Integrationsbeauftragte in deinem Ort?
Leserbriefe in Tageszeitungen wirken auch Wunder!