Hallo liebe urbianer,
mein Sohn hat in Jänner die Diagnose umschriebene Entwicklungsverzögerung bekommen. Im letzten Dezember haben die Ärzte einen Paukenerguß auf beiden Ohren festgestellt,welche er schon sehr lange haben musste,da er sehr schlecht gesprochen hat. Kurz vor der OP hat sich der Paukenerguß durch ein Nasenspray gelöst. Sie haben ihn dann die Polypen rausgenommen und einen Hörtest unter Vollnakose gemacht. Alles bestens.
Die OP war im März.Seit dem Spricht er auch schon viel besser. Sein verhalten hat sich auch gebessert. Er ist für seine Verhältnise sehr viel ruhiger geworden.Schwer ist es nur noch wenn er Wütend,aufgeregt oder sehr müde ist. Oder ich einen schlechtend Tag habe. Zu seiner kleinen schwester ist er sehr loeund sorg sich viel unm sie.Da er ab seine kraft nicht einschätzen kann , müssen mir in bestimmten Situationen aufpassen,dass er ihr nicht ungewollt weh tut.
Seine Kindergärtnerin sagt,dass sich sein Verhalten von anfang des Jahres bis jetzt sehr verbessert hat. Sie meint er brauch halt noch zeit. Im. August sind wir wieder bei der Entwicklungsdiagnostik,da ist mein Sohn dann 4 Jahre alt.
ketzt zur Eigentlicjen Frage. Ich und mein Mann wünschen uns noch ein Kind.Jetzt habe ich mit meiner Mutter gesprochen und die meinte es wäre unserem Sohn gegenüber unverantwortlich.Das noch ein Kind ihn wieder zurück werfen würde und alle Fortschritte wieder dahin
Mein Mann ist der meinung ,dass es Ihm nicht schadet.Da er. Zuhause von der Familie und grad von Geschwistern lernt.
Ich bin jetzt total verunsichert.Ich wünsche mir ein drittes Kind,will aber mein großen nicht SCHADEN.Was meint ihr ?
lg und Danke,fürs lesen.JMSC
Noch ein Geschwisterchen unverantwortlich oder doch nicht?
Hi,
diese Abwägung wird euch niemand abnehmen können. Ich würde da eher mit der Ansicht deines Mannes gehen. vielleicht ist ja auch die Rolle als großer, starker Bruder von vielen kleinen niedlichen Schwestern genau das Richtige für ihn . Das kannst du nie voraussagen. Vielleicht ist es auch das totale Desaster . Kinder sind Wundertüten aber im Allgemeinen erstaunlich anpassungsfähig. "Früher" in der ganz normalen Großfamilie wäre niemand jemals auf den Gedanken gekommen, keine weiteren Kinder zu bekommen, aus Rücksicht auf die Befindlichkeiten der älteren Kinder...
Warum nicht? Er könnte schließlich auch enorm davon profitieren.
Hallo,
vielleicht hilft es dir ja wenn ich von mir uns meinen Geschwistern erzähle. Ich bin das Dritte Kind, bevor ich allerdings geboren wurde erkrankte mein Bruder sehr schwer an Rheuma. Mit 2,5 fing alles an. Erst mal haben sich meine Eltern gegen ein Kind entschieden um eben meinen Bruder bestmöglich helfen zu können. Zudem waren sie ja ständig beim Arzt oder in der Rheumaklinik in Garmisch.
Und auch Ärzte rieten meinen Eltern davon ab weil sie ja schon ein Behindertes Kind hat. Als ich mich dann aber durchmogelte war die Schwangerschaft für meine Eltern nicht geplant und auch stressig. Durch meinen Bruder wurden mehr Untersuchungen gemacht bei denen Sachen Diagnostiziert wurden die icht mal stimmten. Ja sie hatten angst um mich und zweifelten ob das die Richtige Entscheidung war.
Aber mit den Schwangerschaftsmonaten wurden die Sorgen kleiner und und Freude mehr. Klar sie hatten bedenken und hatten sie auch noch als ich da war. Ich bin gesundheitlich auch nicht in Topform gewesen.
Als ich dann auf den Welt kam hatte ich die Füße hoch an die Schnienbeine geklappt. Die wurden gleich gegippst heute sieht man nichts mehr von. Aber meine Eltern hatten angst. Plus dann noch ein paar andere Sachen die ich im Laufe meiner Kindheit mit genommen habe machten es nicht einfacher.
Und auch für mich war es nicht einfach einen Bruder zu haben der Ständig zu Therapien musste. Dem es Schubweise richtig elend ging das nicht mal Schmerzmittel geholfen haben.
Heute weiß ich für meinen Bruder war es auch nicht einfach. Er durfte ja einiges nicht machen. Und es war für ihn auch nicht leicht uns zwei Mädels zu sehen wie wir alles machen konnten und durften. Aber er ist daran gewachsen. Wir haben ein sehr inniges Verhältnis. Und heute sieht man ihm Kaum noch an das er mal so schwer krank war. Er ist es immer noch und muss regelmäßig zum Arzt und ja er hat auch noch Schübe allerdings nicht mehr so schlimm wie früher. Es geht ihm gut sehr gut sogar.
Diese Entscheidung kann euch keiner abnehmen. Meinen Eltern damals auch nicht, ok ich hab mich durchgemogelt aber meine Eltern waren ja vom Herzen her für ein weiteres Kind. Und wenn es wirklich euer Wunsch euer Herzenswunsch ist dann lasst euch noch etwas Zeit und dann schaut was passiert.
Zu mal du ja sagst das seit der Op er sich stetig bessert im Verhalten! Vielleicht lag es wirklich alles nur daran. Und es kann auch gut sein wie du sagst er lernt von seinen Geschwistern.
Lasst euch einfach noch etwas zeit...
Danke,für deine Antwort.Werden den Kinderwunsch verschieben. Am Dienstag haben wir einen Termin,bei dem die Kindergärterin und die Sonderkindergarterin mit uns über die Entwicklung von unseren Sohn reden wollen. In Juli geht die Ergo weiter und im August gehen wir nochmal zur Entwicklungsdiagnostik und bis dahin,warten wir erst einmal. Wenn die ergebnisse da sind sehen wir weiter.Vielleicht bekomme ich bald ein Tageskind und dann kann ich testen wie es ihm mit anderen Kindern geht. Lg jmsc
Genau lasst ihm noch etwas Zeit! Vorallem setzt euch nicht unter Druck!
Unser Sohn wächst an seiner Schwester....Er ist Autist und hat sehr viel von seiner kleinen Schwester gelernt
Und da er grosser Bruder ist erklärt er ihr die Welt....
Hallo!
Ich möchte dir raten, deinem Herzen zu folgen und nicht auf das zu hören, was andere sagen.
Ich habe drei Mädels und das dritte wäre nicht auf der Welt, wenn ich erst einmal mein Umfeld um Rat befragt hätte.
Meine Große hat selektiven Mutismus, hat also große Schwierigkeiten in bestimmten Situationen (Gruppen, Fremde) zu sprechen.
Dieses Verhalten hat sich verfestigt, als meine mittlere Tochter Leukämie bekam und ich lange Zeit mit ihr im Krankenhaus war.
Die mittlere hat die Therapie zwar gut überstanden, ein Rückfall ist aber natürlich nciht ausgeschlossen.
Trotzdem haben wir und für ein drittes Kind entschieden, es war einfach unser Gefühl, dass das richtig ist - die Zukunft kann keiner planen und jedes Kind ist ein Geschenk.
Inzwischen ist die Kleine 3 und die drei Mädels gehören einfach zusammen.
Petra
Hi,
habt ihr mal an eine intensiv Sprachtherapie gedacht?
Hier in Deutschland ist es mit Ergotherapie ( Turnen, körperliche Wahrnehmung....) gekoppelt.
Hat unserer Tochter extrem geholfen. Alleine schon die Wahrnehmung, das sie nicht alleine mit diesem Problem ist.
Dazu noch eine kompetente Logopädin - die es leider nicht oft gibt- .
Wir haben es auch zusammen mit einer Reittherapie gekoppelt und ich muss sagen, das hat extrem geholfen. Jetzt mit 8 Jahren merkt man kaum etwas!
Ich würde nur ein weiteres Kind wollen, wenn Zeit genug da ist, um das Kind noch genug zu fördern, denn das sollte derzeit im Fordergrund stehen.
In zwei Jahren könnt ihr evtl. solch einen Fortschritt gemacht haben, das alles normal verlaufen kann.
lisa
Hi,
ich antworte als Mama eines Sohnes mit umschriebener Entwicklungsstörung.
Traut euch es wird sicher nicht immer einfach aber diese Entwicklungsstörung verbessert sich doch langsam aber sie bessert sich.
Als ich mit unserem jüngsten Schwanger war bekamen wir beim großen gerade erst die Diagnosen. Es war am Anfang nicht einfach hat viel Kraft und Nerven gekostet aber die beiden lieben sich und unser kleiner hat dem großen das Krabbeln beigebracht und das laufen usw.
Ohne den kleinen Bruder wäre er wohl heute noch nicht da wo er jetzt ist.
LG