Hallo zusammen,
gestern bekamen wir beim Kinderpsychiater die Diagnose Selektiverr Mutismus bei unserem Sohn (wird im Oktober 3)
Stehe noch wie erschlagen da.
Einerseits froh endlich ne Erklärung zu haben warum er anders als daheim in der Krippe nicht spricht andererseits geschockt und traurig das wir nun auch mit unserem kleinen Sohnemann einige Termine haben und zur Therapie dann müssen damit ihm geholfen wird.
Gibt es hier Mama´s mit Kindern mit der gleichen Diagnose zum Erfahrungsaustausch?
LG Simone
Selektiver Mutismus
Hallo
wart ihr nur einmal dort?
Mit nicht mal 3 Jahren wird die Diagnose eingentlich nicht gestellt. Und normalerweise dauert es auch bis man die Diagnose bekommt.
Wart ihr schon zum Pädaudiologen. Es kann auch eine Hörverarbeitungsstörung sein
Hallo,
wir haben am 8.7. einen Folgetermin zum Entwicklungstest 6Monate - 6 Jahre daran entscheiden sich noch weitere Untersuchungen.
Die Symptome passen soweit von daher zweifel ich es nicht an. Zudem hatte der Kindergarten extra nen Bericht geschrieben indem genau beschrieben ist was bei denen los ist.
Der Kinderpsychiater bei dem wir waren ist zudem auch Gutachter das war wichtig grad wegen evtl Unterstützungen beantragen für den Kindergarten.
Hallo,
nach einem Termin kann keine guter Arzt auch mit Bericht die Diagnose stellen.
Bei uns steht die Diagnose auch im Raum. Ende September ist das Abschlussgespräch im SPZ.
Wir hatten ganz viele Termin und es wurden auch ganz viele Untersuchungen gemacht, gerade ob das Hörverständnis in Ordnung ist.
Ich sage nicht, dass dein Sohn NICHT Mutist ist, aber die Diagnose beruht NICHT auf einer fundierten Abklärung. Insofern würde ich nichts auf die Diagnose geben und nicht mit wildem Rumtherapieren loslegen. Dein Sohn ist wirklich noch sehr klein und die Grenze zwischen Mutismus, Schüchternheit oder sozialen Ängsten ist schmal. Warte mal ab, informiere dich über seriöse Abklärungen, gib dem KLeinen aber auch etwas Zeit.
Mein jüngster Sohn ist Mutist, ist parallell dazu auch noch Asperger-Autist. Bei ihm war bereits mit zwei Jahren alles absolut eindeutig, er sprach übrigens ausschliesslich mit der Kernfamilie, da gehörten Tanten, Onkel, Paten und Grosseltern definitiv nicht dazu.
Abgeklärt wurde er vor Schuleintritt, die Abklärung beinhaltete 5 Termine plus Elterngespräch plus X Fragebögen und Berichte von Krippe, Kindergarten, Kinderarzt. Alles ander ergibt auch keinen Sinn.
Hallo'chen,
mein Sohn hat von Anfang an auch nur im familiären Umfeld gesprochen. Sonst nicht. War Mutist bis zur sechsten Klasse. Er war zweimal in einer stationären psychtherapie.
Es hat ihm gut geholfen, er hat sein Abi gemacht und studiert jetzt Mathe, Chemie auf Lehramt... unglaublich aber wahr...
Liebe Grüße Heidi
Hallo Simone,
ich würde an deiner Stelle auch noch nicht so völlig die Pferde scheu machen. Er spricht mit wildfremden Leuten in einem Cafe, mit Tanten / Onkel / Großeltern / Frühförderstelle redet er altersgerecht und wie ein Wasserfall......????
das ist NICHT typisch für Mutismus. Auch nicht für selektiven Mutismus. Mutistische Kinder sprechen (normalerweise) nicht eben mal so mit jemandem, den sie nicht kennen, und schon gar nicht, wenn sie das Gefühl haben, dass derjenige etwas von ihnen erwartet, wie z.B. eine Person in der Frühförderstelle. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel und Ferndiagnosen sind sowieso schwer, aber hier darf und würde man normalerweise noch etwas abwarten, denke ich.
Spricht er denn nur in der Krippe nicht? Und kann es dann sein, dass es dort irgendein anderes Problem gibt bzw. einen Grund, warum er nicht spricht? Spricht er mit dem Kinderpsychiater? Und kennt der sich aus mit Mutismus, d.h. würde er jetzt einen Mutismus-spezifische Therapie mit ihm anfangen? Und ist dein Sohn sonst auch ängstlich, besonders in neuen Situationen, wie verhält er sich mit anderen Kindern, auf Spielplätzen etc.?
Ich will das jetzt eigentlich gar nicht so sehr hinterfragen und anzweifeln, denn eigentlich finde ich es gut, dass Mutismus inzwischen durchaus diagnostiziert wird! Das ist ein echter Fortschritt! Aber auf der anderen Seite ist dein Sohn wirklich noch sehr klein und eine Mutismus-Therapie ist auch darauf ausgerichtet, dass das Kind versteht, um was es geht und zum Mitmachen bereit ist. Ich denke, dass das einen noch nicht mal Dreijährigen total überfordert. Deshalb würde ich an deiner Stelle einfach die Ruhe bewahren, die Diagnose zwar nicht aus den Augen verlieren, aber dich jetzt auch nicht verrückt machen. Selbstbewusstsein stärken und Dinge zutrauen, darauf kommt es an. Alles Gute,
bellpepper
Hallo Bellpepper,
wir haben am 8.7. weiteren Termin für einen Entwicklungstest.
Unser Sohnemann ist nicht ERST 2 sondern er wird am 11.10. dann 3 Jahre alt.
Er hat mit dem Kinderpsychiater nicht gesprochen während des Termins.
Bei fremden Personen usw sucht er erstmal meine Nähe und braucht teilweise sehr lange bis er mal "auftaut" aber reden tut er oftmals da auch dann nicht.
Wenn wir auf dem Spielplatz sind spielt er lieber mit seinem Bruder oder uns Eltern.
Ich muss betonen die gute Kommunikation mit den Großeltern führt sicher auch daher weil sie die nächsten Bezugspersonen sind und unsere Jungs sie alle 14 Tage 1 Tag sehen und in regelmäßigen Abständen (alle 2-3 Monate) auch mal 1 Woche bei Oma und Opa Urlaub machen.
Die Damen von der Frühförderstelle sind ihm auch schon länger bekannt durch seinen Bruder der seit 2012 Frühförderung bekommt. Aber die haben irgendetwas an sich bei dem selbst das schüchternste Kind zügig auftaut und mitmacht. Sie drängen nicht sie lassen die Kinder erstmal schnuppern und gewöhnen und machen die Sachen spielerisch.
Dienstag waren wir in der Psychomotorik und es hat meinen beiden Jungs sehr gefallen auch wenn für sie zwei wirklich fremde Kinder dabei waren die sie nicht kannten.
Andere Kinderpsychiater in unserer Umgebung gibt es so gut wie nicht. Die einen im SPZ sind hoffnungslos überlaufen (dort hatte ich es zuerst versucht) der einzige bei uns in der nächsten Stadt einen miesen Ruf und dann war jetzt nur noch dieser im Umkreis von 60km !!!
Wie du siehst haben wir keine Große Wahl wo es hingeht
Im Oktober haben wir im SPZ mit dem Großen wieder nen Termin da werde ich das Thema aber auch kurz ansprechen.
Hallo,
ich weiß nicht, wie du dir das vorstellst - aber andere Eltern haben auch behinderte Kinder, die in der KJP betreut werden. Und ehrlich gesagt, solche Entfernungen sind nicht selten. Ich finde das ganz besonders prickelnd, da ich 2 x die Woche mit Sohnemann da hin muß - 5 Stunden bin ich dafür unterwegs für 45 Minuten jeweils Therapiezeit + 10 Minuten Besprechung.
Naja und ob ein Kind "auftaut und mitmacht" hängt immernoch von den Diagnosen des Kindes ab. Ein schüchternes Kind macht das immer irgendwann - bei einem richtigen Autisten ist das nochmal etwas gaaanz anderes. Wenn dieser kleine Autist dann auch noch eine ziemliche geistige Behinderung hat, gibt es noch mehr Schwierigkeiten. Oder anders gesagt...es gibt wirklich sehr viele Arten der Sprachstörung. Welche davon ein Kind hat, kann man kaum richtig bestimmen vor dem 3. Geburtstag. Das Problem liegt einfach darin, dass viele psychische Erkrankungen identische Symptomatiken zeigen. Erst wenn das Kind älter wird, kann ein GUTER (!) Psychiater die minimalen Unterschiede herausfinden und sagen, ob das Kind eine Sprachstörung hat oder Autismus oder AD(H)S,... - alles liegt sehr nah beeinander.
Ich habe es selbst erlebt bei meinem Ältesten. Ich habe zig Gutachten verschiedener Ärzte aus verschiedenen medizinischen Bereichen (SPZ, Psychologe, Pädaudiologe,...) alle haben mehrfach behauptet, dass mein Sohn definitiv kein Autist ist und nur eine Sprachentwicklungsstörung hat. Autismus wurde explizit mehrfach ausgeschlossen. Erst ein 4-wöchiger Aufenthalt auf der Psychosomatik (im Rahmen einer stationären Intensivlogopädie) unter den wachsamen Augen von Psychiatern, brachte ans Licht, dass er sich wohl doch "auffällig" verhält und eine umfassende Diagnostik unbedingt gemacht werden muß - das Ergebnis war ein klarer Frühkindlicher Autismus (bei normalem IQ).
Mein Sohn ist heute 8 Jahre und kann - trotz normalen IQ - auch heute nicht "richtig" deutsch sprechen. Dermaßen viele Fehler - dabei spricht er wirklich nur deutsch. Es gibt eigentlich keinen einzigen Teilbereich der Sprachentwicklung, in dem er keine Fehler macht. In Mathe ist er ein absoluter Überflieger .
Ehrlich gesagt muß ich meinen Vorschreiberinnen Recht geben. Ein seriöser KJP gibt keine derartigen Diagnosen VOR dem 3. Geburtstag raus. Und dann schon mal garnicht nach nur 1 Termin.
Ich würde mir eine Zweitmeinung einholen und zuvor noch einen Termin beim Pädaudiologen machen.
Hallo,
ich glaube kaum das die Diagnose richtig ist. Meiner wird im Juli 2 und spricht auch nur mit Mama und Papa. Die Großeltern oder Tanten bekommen selten richtige Wörter zu hören das höchste der Gefühle ist Tschüss und Hallo.
Mit Fremden spricht er gar nicht er heult eher los. In der öffentlichkeit spricht er nur mit mir und nur leise außer er will was haben.
Zuhause quasselt er wie ein Wasserfall allerdings bis auf gut 10 Wörter nur Babysprache.
Seine Cousiene im Dezember 3 spricht gar nicht. Ich hab noch nie ein Wort von ihr gehört. Die Schwiegermama (also ihre Oma) auch nicht. Sie spricht wohl nur mit Mama. Mit fremden würde sie niemals sprechen.
Wie sich das im Kiga dann verhält wird sich zeigen, aber aus dem Bauchgefühl her würde ich sagen sie bleibt stumm wie ein Fisch. Da würde ich wirklich eher auf Mutismus schließen wie bei euch.
Ich glaub bei euch ist was Vorgefallen was ihn dazu bringt lieber zu schweigen.
Ich würde erst mal nichts auf die Diagnose geben zumal man nie nach einer Stunde eine Diagnose bekommt. Das dauert egal was im Raum steht.
Aber angegenagen hat dich nun wirklich keiner. Im gegenteil hier schreiben doch einige die diese Diagnose auch im Raum hatten.
Dein Sohn ist ja noch viel zu jung für diese Diagnose!!! Meine Tochter hatte einen selektiven Mutismus mit 5,5 Jahren. Mit 3 ist es noch ganz normal, dass Kinder nur mit der Familie und guten Freunden spricht! Meine Tochter hatte den Mutismus entwickelt, weil ich eine Krebserkrankung hatte und sie dachte, dass ich sterben würde, dann fühlte sie sich im KiGa nicht wohl (häufiger Wechsel der Betreuerinnen, dann kam eine sehr strenge und "unherzlich", die sie zum Essen zwang usw.) und sie wurde oft ausgelacht wg. ihrer Sprachstörung.
Hast du das Gefühl, dass er glücklich ist? Geht er gerne in die Krippe? Wie ist sein Schlaf? Weint er viel?
Oft werden zu rasch flasche Diagnosen gestellt!!!
Euch alles Gute und viel Glück!!
Hallo simone. Bei unsrer kleinen kam die diagnose vor 4 monaten. Zum glück sehr früh (mit 3 jahren). Melde mich die tage-tippe vom handy, das ist mir zu mühsam! Lg
Hallo Ela,
wir waren im Urlaub.
Bei uns hat sich einiges getan.
Test ist ziemlich erstaunlich ausgefallen. Es wird aufgrund der Auswertung auf eine Höher Begabung getippt da er immer über Durchschnitt und in bestimmten Bereichen deutlich über Durchschnitt lag.
Nen IQ Test macht man erst später er ist noch zu jung.
Zudem hört er sehr sehr schlecht. Seit Mai wieder 7 Mittelohrentzündungen morgen bekommt er neue Paukenröhrchen die von Januar sind leider raus.
Zum Pädiaulogen gehts im Oktober war der früheste Termin.
Wie kams bei euch zu dieser Diagnose?
Das war ganz seltsam.vor 3 jahren hab ich mal einen bericht darüber im tv gesehen und musste gleich an die tochter meiner freundin denken. Irgendwann letztes jahr wurde dann meine vermutung bestätigt das das mädchen sel.mutism. hat. Und kurz darauf fing finja an "auffällig" zu werden. Da ich durch das andere Kind etwas sensibilisiert war habe ich gleich einen termin bei einer therapeutin ausgemacht und nach 2 std war klar:auch unsre kleine hat es! Für mich war das endlich die Bestätigung das ich mich auf meine mutterinstinkte verlassen kann.
Wir machen keine Therapie im herkömmlichen sinn, sondern alle beteiligten sind mit im Boot ( kiga,, freunde u Familie) und sind mittlerweile schon echt weit. Sie geht ans Telefon und antwortet und sie hat sogar schon mal bei meiner Freundin angerufen und wollte ALLEINE zum spielen dorthin! Vor Monaten nicht denkbar da hat sie mit der gleichen frau nicht einmal sprechen können. Heute spricht sie mehr, wenn auch sehr leise.
Lg alex-bitte Tippfehler entschuldigen, schreibe am Handy
Hallo,
Meine Tochter hatte auch selektiven mutismus der zufällig in der kindergartenzeit "entdeckt" würde.......habe sie nicht therapieren lassen, wozu auch sind hat sich ihre Vertrauenspersonen rausgesucht und mit ihnen gredet nach einem Jahr im Kindergarten hat sich der s. Mutismus komplett gelegt....mittlerweile ist sie 11 und auf dem gym.