Gibt es "autistische Züge" ??? *4-Jähriger*

Hallo,

ich habe länger überlegt, ob ich hier schreiben soll aber da auch ich es für ein Handicap halte, frage ich Euch einfach mal:

Unser Sohn geht seit Sept. 2014 in den Kiga. Das 1. Entwicklungsgespräch wurde vorgezogen und dann blieben wir quasi im Gespräch.

Das "Problem" ist, daß unser Sohn sich im Kiga anders zeigt als zu hause. Und ich trage keine Scheuklappen.

Er sitzt zum Frühstück 1,5 Std. sitzen und beobachtet alles am Liebsten * hier zu Hause ist das undenkbar, bin froh, wenn er während des Essen sitzen bleibt.

Er macht im Kiga stereotypische Bewegungen, was er definitiv zu hause nicht macht.

Im Kiga läßt er sich manchmal (eben nicht immer!) nicht anfassen oder findet Dinge zu laut und hält sich die Ohren zu etc.
Nun waren wir beim SPZ. Eine Kinderärztin machte ein paar Tests und untersuchte ihn. Außer eine Sprachauffälligkeit (etwas verzögert) war alles okay.

Haben einen Fragebogen für zu Hause und Kiga mitbekommen und ausgefüllt weggeschickt. Dieser wird nun der Psychologin vorgelegt und bei Bedarf müssen wir noch einmal ins SPZ allerdings kein Termin vor Ende Juni 2015.

Also stehe ich noch immer vor einem kleinen Rätsel.

Er hat quasi leichte autistische Züge,...aber gibt es sowas überhaupt????
Entweder oder???

Kann das an den vielen anderen Kindern liegen, daß ein Kind so "anders" sich gibt?

Er versinkt auch teilweise in seine Welt und ist nicht ansprechbar.
Hier würde ich das eher intensives Spielen nennen, denn wenn ich rufe oder so, reagiert er ja.

Kennt jemand das von seinen Kids?

Freue mich über jede Antwort.

LG

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Hallo,

leider kann dir hier keiner eine Diagnose stellen, denn gerade bei Autismus gibt es tausend Mögliche Auffälligkeiten und Unterrschiedliche Verhaltensweisen.

Bei meinem Sohn hätte vor einem Jahr noch keiner gedacht, dass wir irgendwann so eine Diagnose bekommen werden. Für uns waren die Emotionslosikeit und die Einsilbigkeit seiner Antworten eher Charaktereigenschaften...

Und auf deine Frage zu antworten, JA es gibt auch einfach autistisches Verhalten, dem man mit Verhaltenstherapien entgegen wirken kann.

Mach dir nicht zu viele Sorgen. Du bist ja frühzeitig imt der Kita ins Gespräch gekommen und kümmerst dich um eine Diagnose. Ihr versäumt also nichts!
Vielleicht ist es auch wirklich einfach so, dass er mit den vielen Kindern und dem Lärm überfordert ist.

LG
Eva

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Es gibt autistische Züge. Nur die Frage ist, was genau ist das? Es ist schon mal keine Diagnose. Um die Diagnose Autismus zu bekommen, bedarf es sehr vieler solcher "autistischen Züge". Praktisch jeder Mensch zeigt während seines Lebens autistische Züge. Das ist völlig normal. Bei Autisten ist die extrem hohe Anzahl eben auffällig und dadurch unnormal.
Wurde dein Kind mal auf Wahrnehmungsstörungen getestet? Im Kindergarten herrscht ja permanent Ausnahmezustand. Das ist eine Attacke auf sämtliche Sinne, die bisher nur ein wohlgehütetes Heim kennengelernt haben. Vielleicht kann er mit der Lautstärke nicht umgehen,....

Ich habe einen Sohn mit Autismus und AVWS. Ihn hat es gleich doppelt schwer erwischt. Er kann alles normal lernen (normaler IQ), aber in der Schule braucht er spezielle Kopfhörer, sonst ist er sofort überfordert und fängt an um sich zu schlagen und zu schreien. Zu Hause ist er ganz friedlich...logisch, wir haben uns ja auch angepasst.
Ich denke, eine gute Diagnostik schadet deinem Kind sicher nicht. Allerdings sollte echt KEIN Kind jemals in einem SPZ auf seelische Erkrankungen getestet werden. Die haben dort keine Spezialisten für. Gehe dazu lieber in eine KJP. Ein Psychologe eines SPZ ist definitiv NICHT auf Autismus spezialisiert. Autismus ist schwer zu diagnostizieren. Meine Jungs haben jahrelang falsche Negativ-Diagnosen bekommen vom SPZ.

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ja, gibt es......aber das ist keine Diagnose!

Aber es kann ASS diagnostiziert werden,.......Autismus Spektrum Störung

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Autisten mit einer eher leichten Autismusspektrumsstörung, zb. Asperger Syndrom und einhergehend mit einer normalen bis hohen Intelligenz lernen oft schon sehr früh "das Verhalten" der Nichtautisten zu kopieren.
Je tiefer das Stresslevel, desto besser gelingt ihnen das, je höher das Stresslevel, desto "autistischer" wird das Verhalten. Je sicherer, vertrauter die Umgebung, desto unaufälliger, "funktionaler" sind sie.
Deshalb gehört es zu Autismusspektrumsstörungen fast unausweichlich dazu, dass es auffällige Diskrepanzen zwischen Elternhaus und Schule gibt, quasi zwei verschiedene Kinder. Dies führt dann leider oft zu Missverständnissen und Konflikten zwischen Eltern und Schule.
Ich kenne das sehr, sehr gut von meinem Mann und meinen Kindern ( mein Mann frühkindlicher Autist, vier Kinder mit Asperger Syndrom).

Da bei eurem Sohn autistische Züge im Raum stehen, aber keine klare Diagnose da ist, würde ich dafür sorgen, dass für die weitere Abklärung nur noch Autismusfachleute involviert sind. Ansonsten ist mit einem mehrjährigen Trauerspiel mit Fehldiagnosen, Unklarheiten usw. zu rechnen.

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Hallo,

da bist Du ja umgeben von "besonderen" Menschen. Ist das nicht manchmal echt anstrengend?

Danke für Deine Info. Da gibt es richtige Autismusfachleute? Da muß ich mich wohl selber mal schlau machen. Das SPZ und die dortige Psychologin reichen da nicht aus?

Ich frage mich eh, wie diese Dame dort einen Eindruck bekommen will, wo er doch im Kindergarten "so ganz anders zu sein scheint". Weißt wie ich meine?

Im Kindergarten nimmt er sich als 1. zwei bestimmte Autos. Entweder er hält diese nur in der Hand oder er fährt stereotypisch umher mit beiden Händen. Hier entdecke ich das wirklich nicht wieder. Dennoch hatte unser gr. Sohn neulich Besuch mit zum Essen da und der Kleine macht mit den Armen zu diesem anderen Kind diese Stereobewegungen - als wenn er "sagen" würde, geh´weg. Echt blöde zu beschreiben und ich weiß ja auch nicht, ob dies auffällig ist oder nur Spielerei.

Der er sich hier sicher fühlt und dadurch unauffälliger ist, macht schon sinn.

Gibt es denn Dinge, woran man das fest machen kann, daß es evtl. Asperger Syndrom oder so ist. Von Dir als Mutter gesagt. Ich weiß, bist keine Ärztin.

Die Untersuchungen hier ziehen sich ja über Monate in die Länge.

LG und danke

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Ich bin gerade unterwegs zur Arbeit, ich antworte dir heute Nacht oder morgen früh, oder schreibe dir eine Nachricht.
Andererseits gibt es ja noch andere, wie Kati zum Beispiel, die sich sehr gut auskennen, vielleicht bekommst du vorher schon eine Antwort :-)

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hi,

eine erz. sagte mir mal, dass mittelsohn autistische züge hätte. er ist heute fast 10 und in der tat anders als andere kinder. er spricht nicht mit fremden, er guckt nur leuten in die augen, die er gut kennt, er macht den ganzen tag geräusche (z.z. trommelt er überall rum), er hatte lange zeit probleme mit seiner kleidung (die nähte an den socken haben uns beide in den wahnsinn getrieben ), er isst wie ein ferkel (sein essen ist wirklich ÜBERALL, sein 5jähriger bruder isst dagegen wie eine 1), er ist unglaublich sensibel, weint schnell usw.

aber es wird besser. beim kinderpsychologen waren wir schon, er hat ads diagnostiziert und eine hochbegabung.

lg

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Ich habe mich schon sehr früh mit Autismus und dem Asberger Syndrom beschäftigt. Ich kann nur so viel dazu sagen. Ein Autist ist immer ein Autist. Da gibt es keine Unterschiede zwischen Verhalten in der Schule oder Kita und zu Hause. Es handelt sich um eine tiefgreifende Persönlichkeitsstörung. Meinen Sohn hat man auf das Asberger Syndrom untersucht. Das war eine professionelle Untersuchung in einem Zentrum für Autisten. Das Asberger Syndrom ist eine abgeschwächte Form des frühkindlichen Autismus. Wenn dein Sohn zu Hause keine Auffälligkeiten zeigt kann ich mir nicht vorstellen das er überhaupt ein autistisches Problem hat. Mein Sohn hatte auch zu Hause Probleme. Es wurde trotzdem nicht diagnostiziert. Er hatte eine starke Wahrnehmungsstörung im körperlichen und auditiven Bereich. Lass es abklären dann hast du Ruhe.

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Entschuldige bitte, aber woher hast du diese Infos? Angefangen von der Tatsache, dass es Asperger und nicht Asberger heisst bis zum gesamten Inhalt deines Textes ist leider nichts zutreffend von dem was du sagst. Natürlich ist ein Autist immer Autist, dennoch ist es eine Tatsache, dass es durchaus Unterschiede im Verhalten gibt je vertrauter das Umfeld, je besser den Bedürfnissen und Wahrnehmungen angepasst, desto schwächer ausgeprägt sind die Symptome.
Es ist quasi ein Diagnosekriterium, dass ein und dasselbe Kind völlig diametral verschiedene Verhaltensweisen an den Tag legt in verschiedenen Umgebungen!
Mein Mann ist frühkindlicher Autist, mein Vater war Autist, vier meiner Kinder sind Asperger-Autisten, selbst beruflich habe ich punktuell mit Autisten zu tun, ich weiss durchaus wovon ich rede, mir ist das Denken, Fühlen und Handeln jedes Autisten näher und vertrauter als das von neurotypischen Leuten.

Zudem: tiefgreifende Persönlichkeitsstörung als Beschreibung von Autismus gehört hoffentlich sehr bald der Vergangenheit an (ich weiss, WHO verwendet noch so eine Bezeichnung, leider), lies mal das da:

Viele Forscher und Autisten beschreiben Autismus als angeborenen abweichenden Informationsverarbeitungsmodus, der sich durch Schwächen in sozialer Interaktion und Kommunikation sowie durch stereotype Verhaltensweisen und Stärken bei Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Intelligenz zeigt.

Stell dir mal vor, man würde von rothaarigen, hellhäutigen Menschen sagen, sie hätten eine schwerwiegende Pigmentstörung. Meinst du nicht, die Rothaarigen würden zu Recht vehement widersprechen?

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...dann wären nach dieser Beschreibung aber meine Jungs keine Autisten mehr. Sie haben die bisher einzig bekannte erworbene Form von Autismus - als Folge einer Valproatembryopathie.

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"Er hat quasi leichte autistische Züge,...aber gibt es sowas überhaupt????" ja gibt es. Aber alles was Du beschreibst finde ich normal (habe aber auch einen bestätigten Asperger und ein Kind mit grenzwertigen Anzeichen) Lässt Du Dich von jedem und immer anfassen? Ich nicht Findest Du deine Umwelt nicht oftmals auch zu laut (zb. Einkaufszentrum) Das intensive spielen ist doch normalund etwas sehr schönes. ich vermutre die Erzieher kommen nicht damit klar das dein Kind nicht "0815" ist sondern etwas anders. Aber genau das macht uns doch aus? Wir haben beim kleinen von Anfang an dagegen gearbeitet das er sich zu sehr isoliert und damit kommt er relativ gut zurecht. In der Klasse ist es oft zu laut, er hat kleine Ohrstöpsel, er darf in einen ruhigeren Raum gehen zur Hausaufgabenzeit lg

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Mein Sohn ist frühkindlicher Autist und das merkt man an allen Stellen wenn man ihn kennt. Wobei er stellenweise daheim schon auch anders ist als unterwegs, je nach Situation, weil er eben daheim in seiner gewohnten Umgebung ist, alles kennt, nicht soviele Eindrücke um ihn herum schwirren. Ich kann mir vorstellen das im Kindergarten ein völlig anderes Stimmengewirr herrscht als bei euch daheim und er damit stellenweise weniger umgehen kann oder es ihn überfordert. Daher zieht er sich zurück auf diese Weise. Wohlgemerkt halte ich es für möglich, ob es wirklich so ist kann in erster Linie ein guter Kinder- und Jugendpsychiater sagen. Da solltet ihr zum Test hingehen wenn es euch hilft. Denn später kommt euer Sohn ja auch in die SChule und damit muss er auch umgehen lernen. Sonst kommt er mit dem Stoff nicht mit. Ich war froh das wir unsere Diagnose vorher hatten weil man dann ganz anders an die Sache rangehen konnte.

Gruß Ela

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Ja, es gibt autistische Züge. Jeder Mensch hat hin und wieder mal autistische Züge.

Manche Kinder oder allgemein Menschen haben mehr autistische Züge als andere. Dann kommen die Aperger Autisten, dann die restlichen Autisten... und jeder von ihnen - wie jeder Mensch - ist anders.

Meine große Tochter zum Beispiel hat ausgeprägte autistische Züge gepaart mit hoher Intelligenz. Sie ist aber kein Autist, auch kein Asperger Autist. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass ich bei intensiver Beschäftigung mit dem Thema Diagnostik mindestens einen Arzt gefunden hätte, der sie als Asperger diagnostiziert hättte. Und dann?

Asperger Autisten sollte man eigentlich nicht therapieren. Kann man auch nicht. Sie können lernen, mit dem "Durchschnitt" umzugehen. Das lernen sie aber am besten im Alltag, beim Durchschnitt (bei euch also ganz normal im Kindergarten).

Zumal die Auffälligkeiten, die du beschreibst, auch so gar nicht auffällig finde. Das sind für ein kleines Kind neu im Kindergarten Sachen, die absolut im Rahmen sind. Wenn du aber unbedingt WILLST, dass dein Kind als Kind mit Handicap gilt, bekommst du das garantiert hin. Die Frage ist nur: Warum? #kratz

Ich kann dir nur sagen, dass ich die erste Empfehlung hatte, zum Kinderpsychologen zu gehen, da war meine Tochter 1 Jahr alt. Ganz ehrlich: Ich habe es kategorisch abgelehnt. Was soll das bringen? 5 Jahre später hatte sie tatsächlich Probleme in der Schule. Also willigte ich diesmal ein. Die ersten Ergebnisse der Psychologen lauteten: Das haben wir ja noch nie gesehen. Das müssen wir genauer untersuchen.

Keiner hat meinem Kind geholfen. Jeder wollte aber mein Kind "untersuchen", wie ein Experiment. Da hab ich die Notbremse gezogen. Ein simpler Schulwechsel hat die Probleme übrigens gelöst und meine Tochter ist heute eine "ganz normale" 10Jährige...

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..ICH will überhaupt nicht aus unserem Kind ein Kind mit Handicap machen und finde das auch nicht nett von Dir so zu hören.

Weißt Du, nicht ICH, sondern der Kindergarten kommt auf uns zu!!! Denn zu Hause habe ich eben nicht diese Auffälligkeiten. Darum schreibe ich hier ja aufgrund der Hilflosigkeit.

Der Kindergarten bittet um ärztliche Abklärung, da er eben zu auffällig ist. Und ich bin dem erst beim 3. Gespräch nachgegangen. Der Kinderarzt meldete uns dann beim SPZ an.

Wenn es nach meinem Mann und mir geht, sollte er 3 Jahre in den Regelkindergarten unserer Nähe gehen.

Und ich habe alles andere als Lust in eine solche Spirale geraten zu sein.

Wir sind soooo froh, daß unser Sohn im Sommer in einen Sprachheilkindergarten wechselt, wo nur 8 Kinder in einer Gruppe sind.

Du schreibst, was das bringt mit einer evtl. Diagnose? Das andere Menschen besser lernen mit ihm umzugehen. Evtl. dann auch in der Schule etc. und es gibt spezielle Ergo und andere Angebote bei uns.

Gruß

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Dass du dich so angriffen fühlst, finde ich schade.

Ich finde auch schade, dass du das, was ich dir eigentlich sagen wollte, nicht herausgelesen hast. Der Kindergarten hat um Aufklärung gebeten. Na schön für den Kindergarten. Er kann so viel bitten, wie er will. Wenn du (und eventuell andere Leute) das anders sehen, gibt es eben keine Abklärung.

Ich habe das konsequent verweigert. Ich habe auch ausführliche Gespräche mit dem Kindergarten gehabt und hatte das Glück, eine verständige Leitung zu haben, die das eben NICHT so dramatisch sah und uns half, es "so" hinzubekommen.

In der Schule hatten wir genau dieses Glück nicht. Deswegen stand nur nach einem halben Jahr Schule ein Schulwechsel an. Danach war alles wieder normal.

Es sind also nicht immer die Kinder, es sind meist die eng umgebenden Personen, die kein Verständnis mehr für "Abweichungen vom Mittel" haben. Und genau das habe ich mir nie gefallen lassen.

Da gibt es den Jugendlichen in meiner Umgebung, der von Anfang an Probleme in der Schule hat, weil er ein kleiner Chaot ist, die Schule aber auf gerade unterstrichene bunte Überschriften besteht. Er hat jetzt ADS und schluckt Medikamente. Da gibt es die kleine 8Jährige, die unter fehlender Erziehung leidet, das schlechter kompensieren kann als ihr Bruder und deshalb, seit sie 2,5 (!!!!!) ist, als Asperger Autist gilt. Da gibt es die kleine 6Jährige, die eine ungewöhnliche Methode hat, sich aus unangenehmen Situationen zu entziehen und dank der gleichen Schule wie oben nun zum Psychologen muss.

Alles in allem sind das NORMALE Kinder, denen aber ein Stück Normalität genommen wird.

Wie gut meinst du wird dein Sohn in einer 25-Kinder starken Klasse in zwei Jahren zurecht kommen, wenn er JETZT Probleme mit größeren Gruppen hat und du ihm die Übung konsequent durch eine kleine 8-Kinder starke Kindergartengruppe vorenthälst?

Wie soll bitte eine ausgedehnte Diagnostik und Therapie DEINES Kindes ANDEREN Kindern (und Erwachsenen) helfen, besser mit deinem Sohn klarzukommen?

In meinen Augen ist das die falsche Wahl zu diesem Zeitpunkt. Die Erfahrungen mit meiner Tochter geben mir da recht. Natürlich ist es mit einem Kind, das von der Norm abweicht, immer ein Ritt auf der Rasierklinge. Aber bei euch scheint mir die Flinte viel zu schnell ins Korn geworfen worden zu sein...

Wenn der Kinderarzt ihn ins SPZ überwiesen hat, wieso hat er das nicht schon vorher getan? Wieso jetzt? War es nicht so, dass IHR zu ihm gekommen seid und um diesen Schritt gebeten habt??? Wegen der Meinung EINES Kindergartens (also höchsten 2!!! Bezugspersonen)??? Und wenn ihr das so wenig wollt, wie du sagst, wieso sagt ihr dann nicht einfach "Nein"!!!

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole (einige User kennen sicher meine Meinung dazu): WENN du erst einmal dein Kind in einem SPZ vorstellst, wird es nie und nimmer ohne Diagnose da raus kommen. Ich kenne wirklich KEIN Kind, das jemals aus einem solchen Zentrum entlassen wurde mit den Worten: "Gehen Sie nach Hause. Ihr Kind ist völlig normal!"

WENN ich mein Kind also in einem SPZ vorstellen sollte, müssten die Probleme schon echt gravierend sein. Und das sehe ich in deinen Beschreibungen nicht!

Kennst du die Statistik, dass es in der Nähe von SPZs (in einem gewissen Umkreis) ein Vielfaches an diagnostizierten Kindern (ADS, ADHS, AWVS, Asperger, etc.) gibt als in Gegenden, in denen weit und breit kein SPZ existiert? Ich halte das für hochgradig beängstigend!

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