Erfahrungen Operation Baby

Hallo,

ich hoffe ich bin hier richtig! Bei meiner Tochter (4 Monate alt) wird Morbus Hirschsprung vermutet. Ich brauche mal euren Rat. Am Dienstag steht die erste OP an. Weiss hier jemand welche Rechte ich als Mutter in einer Klinik habe? Ich meine damit so Sachen wie: Wie weit darf ich Emma begleiten (bis sie in Narkose ist oder MUSS ich komplett draussen bleiben) darf ich mit in den Aufwachraum und sie sofort in Empfang nehmen?

Hat da jemand persönlich Erfahrungen gemacht oder weiss wie die rechtliche Lage ist? Wenn ich mir vorstelle das ich einfach auf dem Flur stehe und mein Baby zurück lassen muss zieht sich in mir alles zusammen.

Ist hier vielleicht jemand dessen Kind auch von dieser Krankheit betroffen ist?

Alles Gute <3

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Hallo, was heißt denn Verdacht und erste OP? Bei meiner Maus bestand der Verdacht auch, und es wurde eine Biopsie des Enddarms gemacht. Ich hatte sie auf dem Arm als ihr ein leichtes Narkosemittel gespritzt wurde (sie hatte den Zugang schon am Tag vorher in den Kopf bekommen), und sie ist auf meinem Arm eingeschlafen und ganz schlaff geworden, was ich sehr gruselig fand. Dann würde die Biopsie gemacht, das dauerte ca zwei Minuten, ich war im Raum, dann sind wir ins Zimmer, sie war noch eine Nacht am Monitor zur kreislaufüberwachung.
Bei uns hat sich der Verdacht gsd nicht bestätigt, obwohl sie von alleine (obwohl vollgestillt) überhaupt keinen Stuhlgang hatte. Sie wurde dann auf Movicol eingestellt, und seit sie 14 Monate alt ist klappt alles ganz ohne Hilfe.
Ich wünsche euch alles gute.

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Hallo,

versuch dich zu entspannen.#klee

Du unterschreibst ja einen Behandlungsvertrag und da wird sicherlich das rechtliche drinstehen.
Es ist von Klinik zu Klinik unterschiedlich, wie weit sie dich mitgehen lassen.

Wir mussten unsere Tochter bei den ersten OPs damals wach abgeben. Jedoch war sie noch so klein, dass sie es gar nicht mitbekam. Zum Aufwachen kamen wir wieder dazu.

Ein paar Ops waren dann in einem anderen KH, da durften wir bei ihr bleiben bis sie schlief.

Dann kam eine geplante Op im ersten Kh und wir liefen Sturm gegen die Regelung, sie wach abgeben zu müssen, weil sie ja schon älter war und alles mitbekam.
Und sie machten für uns eine Ausnahme.;-)

Generell habe ich erlebt, dass man in guten Krankenhäusern sehr bewusst darauf achtet, die Eltern-Kind-Bindung zu bestärken.
Viel Glück euch!

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Hallo,

der Verdacht besteht weil sie alle bekannten Symptome erfüllt.

Diese Biopsie meine ich mit erster OP. Es werden 3 Proben entnommen.

Das Krankenhaus in das wir gehen ist fachlich Top aber menschlich für die Katz. Deswegen würde mich interessieren was ich darf und was nicht. Denn mit einem NEIN aus Bequemlichkeit gebe ich mich nicht ab. Viele Krankenhäuser finden Eltern ja bloß lästig.

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Deinen letzten Satz kann ich so überhaupt nicht bestätigen!!
Ich habe bisher nur gegenteilige Erfahrungen gemacht.

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Als äußerst krankenhauserfahrene Mutter und Oma (zuletzt mit Enkelin Leonie, die in ihren ersten beiden Lebensjahren x mal wegen Hüftproblemen operiert wurde und auch sonst das Kinderkrankenhaus bestens kennt) kann ich Dir nur dringend anraten, nicht gleich von der ersten Minute an mit der "ich habe Rechte"-Keule zu drohen. Such Dir lieber eine Schwester/einen Arzt, mit dem Du gut kannst und REDE mit ihm/ihr anständig, was Du Dir wie vorstellst.
Jedes Krankenhaus hat andere (eigene) Vorschriften. Wenn diese mit Deinen Vorstellungen kollidieren, kannst Du es zwar nett versuchen, dass es anders gemacht wird, aber verlangen kannst Du es nicht.
Mit Freundlichkeit und Verbindlichkeit erreichst Du am meisten.
Alles Gute für die Untersuchung.
LG Moni

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Frag doch einfach, wie das KH das handhabt. Es wird Deinem Kind nicht helfen, wenn Du erst in der Situation auf einmal hektisch auf Rechten bestehst, statt gemeinsam mit den Ärzten und dem Pflegepersonal dem Kind Sicherheit zu vermitteln.

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Du hast einen rechtlichen Anspruch darauf als Begleitperson mit aufgenommen zu werden. Als solche erhältst du eine Schlafmöglichkeit und 3 Mahlzeiten.

Diese Möglichkeit darf dir genommen werden, falls die Kapazität im KH das derzeit nicht gestattet oder die Erkrankung deines Kindes das nicht zulässt.
Mehr Rechte hast du nicht. Also würde ich mal eher höflich nachfragen, als auf irgendwelche Rechte zu pochen....

Ich weiß nicht, inwieweit dir das Leben deines Kindes lieb ist. Der OP ist nicht umsonst so weit es irgendwie möglich ist, ein steriler Raum. Dort gibt es wirklich heftige Vorschrifen. Es darf absolut nichts mit hereingenommen werden...also auch keine Mama.

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Ich verstehe, dass Du vor diesem Eingriff sehr aufgeregt bist. Ich nehme an, es ist das erste mal, dass ein Eingriff bei einem Deiner Kinder unternommen wird?

Leider muss ich den anderen Recht geben, "Rechte" hast Du genaugenommen wenige. Du beauftragst die Klinik zu einer Untersuchung und die ist dafür verantwortlich, dass diese möglichst reibungslos funktioniert. Du gibst Deine Einwilligung zur OP und Anästhesie und ab dem Moment hast Du nicht mehr viel mitzureden.

Bei uns in der Klinik darf die Mutter im Vorbereitungsraum dabei bleiben. Dort bekommt das Kind (auf Wunsch) ein Mittel, das benommen macht und eine Amnesie erzeugt - die Kinder erinnern sich ab dem Moment an nichts mehr. Sobald das Kind nicht mehr ansprechbar ist, verabschiedet man sich und muss gehen.

Später wird man angerufen und darf in den Aufwachraum kommen. Die Kinder sind dann schon wach und (bei größeren Eingriffen) extubiert, müssen aber noch 15-30 Minuten am Monitor überwacht werden. Die Mutter darf dabei sein und zumindest bei uns dürfen die Kinder auf den Arm genommen werden bzw. ich habe mich auch schon mal mit aufs Bett gelegt, weil mein Kind so durcheinander war und zudem fror.

Im Großen und Ganzen sind die Ärzte/Pfleger sehr froh, wenn Eltern in der Klinik mit dabei sind, weil sie die Kinder am besten beruhigen können und im Normalfall die komplette Pflege/Versorgung übernehmen. Gerade bei kleinen Kindern wird auch immer wieder nach Deiner Einschätzung gefragt werden (hat das Kind Hunger/Durst/Schmerzen), da die Kinder ja noch nicht für sich selber sprechen können.

Wünsch Dir alles Gute und halte die Ohren steif!

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Bei der HerzOP meiner Jüngsten durfte ich nur bis zur OP-Tür mitgehen. Sie hatte aber einen Scheiß-egal-Saft bekommen.

Bei allen anderen OPs (verschiedene Kliniken) durfte ich bleiben bis sie die Narkose eingesetzt haben, also bis ganz kurz bevor der Beatmungsschlauch gelegt wurde, in dem Moment wurde ich dann immer direkt hinausbegleitet. Es war jedesmal ein Bild das mich verfolgte bis ich wieder zu ihr durfte.

Bei der OP Auflärung bekommst du alles haarklein erklärt und kannst sicher auch fragen, falls sie dich recht früh wegschicken wollen. Aber übertreibe es nicht, sonst wollen sie dich gar nicht im OP haben...

Alles Gute!
S.

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Hallo, wie lief die Biopsie und wie ist das Ergebnis? Meine Tochter (3,4) hat m. Hirschsprung