Rente wegen MS / Lebenshilfe / Mein Sohn

Hallo

Ich wende mich heute mal wieder an euch und hoffe, dass ihr mir Tipps geben könnt.

Ich bin wegen MS in Rente, arbeite trotzdem in der Lebenshilfe (für kranke Menschen). Aufgrund meines geringen Einkommens (bin aber über Grundsicherung hinaus, ca 40 Euro) kann ich mir so keine Auto leisten.

Mein Sohn wohnt seit 3 Jahren bei seinem Vater ( er hat sich so entschieden, und das ist soweit oke, schwer tu ich mich damit schon, aber ich kann meinen Sohn ja nicht zwingen, bei mir zu bleiben und solange es ihm da gut geht, ist das auch so in Ordnung).

Bis vor kurzem bezahlte ich meinem Exmann Benzingeld, damit er mir meinen Sohn bringen und wieder holen kann.

Ich hab jetzt erfahren, dass er das nicht mehr machen möchte und bin jetzt natürlich verzweifelt, was ich tun soll.

Meine Eltern können so nicht mehr gut Auto fahren und auch meine Geschwister haben ihr eigenes Leben. Meine Familie wohnt auch weiter weg und es wäre einfach ne Zumutung für sie, die ganze Fahrerei auf sich zu nehmen.

Fahrtkostenzuschuss bekäme ich nur, wenn ich Grundsicherung oder Hartz4-Empfängerin wäre. Da ich aber, wie ganz oben beschrieben, Rente + Lebenshilfe habe, bin ich über den Satz hinaus. Also keine Chance.

Das Jugendamt verneint von vornherein eine Hilfe.

Habt ihr Ideen, was ich noch machen kann, damit ich meinen Sohn weiterhin alle 2 Wochen sehen kann?

Die Busverbindung ist am Wochenende katastrophal (Dorf). Auch möchte mein Sohn selber kein Bus fahren (Er ist 10 Jahre alt).

LG Bille

#klee

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Um welchen Betrag handelt es sich denn da?

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Hallo...

Du meinst jetzt wegen Fahrgeld, Kilometer?

Mein Sohn wohnt 25 km weiter weg. Ich habe bisher 10 Euro an meinen Exmann überwiesen, damit er mir meinen Sohn alles 2 Wochen bringt und wieder holt.

Mehr geht aus finanziellen Gründen nicht, wegen Krankheit/Rente.

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Du hast MS und beziehst deswegen eine Rente. Also gehe ich mal davon aus, dass die MS bei dir nicht in den Anfangsschuhen steht.

Hast du einen SBA? Dir müsste doch eine Wertmarke zustehen und evtl. sogar das Merkzeichen B. Warum als holst du nicht deinen Sohn ab? Du schreibst, er will nicht allein Bus fahren - also lese ich daraus, dass es eine Verbindung gibt. Für dein bisheriges Geld bekommst du mindestens einen Umgangstermin pro Monat hin, bei dem du ihn mitnimmst. Außerdem kannst du einen zweiten Termin so legen, dass du ihn einen vollen Tag an seinem Heimatort besuchst.

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Hallo :-)

Die Verbindung am Wochenende ist katastrophal, zwei Stunden Aufenhalt im Dorf, bevor der nächste Bus wieder zurückfährt (wohne in einer Stadt)

Im Dorf selber kann man so garnichts unternehmen, keine Läden oder sonst was. In der Stadt ist mehr los, womit ich mit meinem Sohn dann auch (soweit es eben körperlich geht) was unternehmen kann.

Mit dem Vater kann ich nur über Familienberatung kommunizieren. Privat macht er mich meistens nieder, beleidigt mich, weshalb ein Aufenthalt bei meinem Sohn zuhause unmöglich wäre.

Bei der Familienberatung hab ich morgen ein Einzelgespräch. Mal sehen.

Dachte ich wende mich aber trotzdem an Urbia, wegen Ideen.

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Warum muss es das Wochenende sein?
Jetzt hat er beispielsweise Ferien. Da darf er die Hälfte der Zeit ganz legal bei dir verbringen. Es gibt ansonsten auch freie Tage. Auf eine Behinderung muss schon geachtet werden.
Aber dass man sich ein Ticket für 25 km (für ein Kind) nicht leisten kann, wenn man bisher 10€ gezahlt hat, kann ich eigentlich nicht glauben. Hast du keinen SBA? Der müsste dir doch eigentlich helfen.
Ich habe kaum noch Kosten wegen den Öffis. Ich fahre eigentlich fast immer über den SBA.
Eine Mischung wird es wohl werden. Deine Eltern/Geschwister werden nicht immer können, manchmal aber vielleicht schon. Du kannst garantiert einmal selbst die Hin- und Rückfahrt mit den Öffis finanzieren im Monat. Ansonsten musst du mal schauen, was es bei euch für Angebote für Behinderte gibt. Wir haben hier beispielsweise die Möglichkeit kostenlos an Taxigutscheine heranzukommen. Das sind natürlich nicht viele pro Jahr, aber doch 12 Stück. Aber das Angebot ist auch an den SBA mit dem Merkzeichen G oder H gebunden.
Mit 10 Jahren kann man dann auch langsam verlangen, dass ein Kind auch mal etwas selbstständiger wird. Also so langsam darf er sich mal dem Thema Öffis im Alleingang stellen.

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Also:
Du müsstest von der Stadt ins Dorf fahren und könntest erst mit dem nächsten Retour-Bus 2 Stunden später mit Söhnchen zurück in die Stadt fahren?
Und Du hast Söhnchen alle zwei Wochen ein Wochenende lang?

Das ist definitiv unbequem, aber machbar. Vor allem, weil es sich vermutlich nur um einen begrenzten Zeitraum handelt, bis Söhnchen es sich zutraut alleine Bus zu fahren. Wenn die Verbindung nur am Wochenende so unhandlich ist, könntest Du Söhnchen vielleicht auch Freitag Nachmittag schon abholen.

Alternative wäre, Dir alle zwei Wochen das Auto von Deinen Eltern zu borgen. Wenn sie nicht mehr gut Auto fahren können, sind sie wahrscheinlich auch gar nicht so oft damit unterwegs. Du hast einen Führerschein und kannst auch fahren, oder?

Zweite Alternative wäre, Dich beim Carsharing anzumelden - wenn es das in Deiner Stadt gibt. Das ist allerdings (insbesondere die Initialkosten) etwas teurer, aber immer noch günstiger als ein eigener Wagen.

Grüsse
BiDi

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Hallo BiDi:-)

Meine Eltern wohnen ca 30 km weg. Ihr Auto geben sie so nicht her. Carsharing haben wir hier nicht, ist ne Kleinstadt.

Das einzige, wie du ja auch sagst, wäre der Bus. Mein Sohn schläft aber garnicht bei mir, Seit mein Sohn jetzt beim Vater lebt, is schon über 3 Jahre her, hat er sich sehr distanziert von mir (Manipulation). Er ist sehr von seinem Papa begeistert (bekommt alles, was er möchte). Da müsste ich noch mehr ausholen, möchte ich aber nicht.

Wie gesagt, Aufenthalt im Dorf 2 Stunden, bis der nächste Bus zurückfährt. Und ich wüsste auch nicht, wo ich mich 2 Stunden aufhalten soll, wenn schlecht Wetter ist. Alles total unpraktisch und für mich auch nervauftreibend.

Es macht mich wütend, dass mein Exmann für Benzingeld, dass ich ihm immer gab, nicht mehr fährt. Für mich ein Zeichen, dass er einfach versucht, mir immer wieder meinen Sohn quasi zu entziehen. Das Auto, so sagt er, wäre in der Familie und er bekäme es nur für Schule (Sohn) und seiner Arbeit aber nicht für "Sonderfahrten". So nennt er die Fahrt zu mir, damit ich meinen Sohn sehen kann.

Bille

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Da würde ich mich nich darauf einlassen. Umgang ist länger. Wenn er den vereitelt, würde ich zum Anwalt gehen.

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Hallo,

Echt schwer da groß was zu raten. Hast du mit allen Zuständigen Stellen schon gesprochen?

Wieso verweigert das Jugendamt seine Hilfe? Gibt es dafür plausible Antworten?

Hast du keine Freundin die mit dir gemeinsam deinen Sohn holen würde? Warum will er kein Bus fahren? Weil die Zeiten so doof sind oder die Strecke so lang?

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Hallo baerchie :-)

Das Jugendamt bzw die Familienberatung hat sich mit dem Jugendamt endlich in Verbindung gesetzt. Es wird nach einem Familienhelfer gefragt. Ich hoffe sehr, dass es klappt.

Ne Thema Freundschaft ist ziemlich hartes Thema bei mir. Irgendwie hab ich da, genauso wie mit einer Beziehung grosses Pech.

Mein Sohn sagte, dass ihm die Strecke zu lang wäre, er müsste auch zweimal Umsteigen. Ist wirklich ein Kuhdorf.

Sie sind erst vor 8 Monaten dahin gezogen, vermutlich weil mein Ex zu seiner Mutter und Familie wieder wollte, dabei haben vorher da gewohnt, wo mein Sohn weiterhin zur Schule geht (jetzt 5. Klasse) und mein Ex seine Arbeitsstelle hatte. Kann ich nicht verstehen, aber kann ja auch nichts machen.

Für Schule und Beruf nimmt er ja das Auto, über für "Sonderfahrten" also zu mir, um mir meinen Sohn zu bringen, eben nicht mehr.

Egal, ich hoffe sehr, dass das mit dem Familienberater klappt.

L G Bille

#klee

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Ich drücke dir die Daumen!

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Hi,

frag bei der Nachbarschaftshilfe nach....beide Orte, vielleicht gibt es hier eine Verbindung oder sie können irgendwie helfen.

Gibt es bei Euch Facebookgruppen für die Wohnorte? Frag hier mal nach Fahrgemeinschaften.

Frag die Angehörigen von der Lebensgemeinschaft....mach einen Aushang, frag bei der Kirchengemeinde

Wünsche Dir viel Glück!

Lisa