Suche Erfahrungsberichte uber Klumpfussbehandlungen

Hallo an alle,

im Juni bin ich das erste mal Oma geworden.

Abgesehen davon das die Eltern noch sehr jung sind (mein Sohn 16 und seine Freundin 15), wurde unser Enkelchen mit beidseitigen Klumpfüssen geboren.
Erst haben wir uns darüber gar nicht solche Gedanken gemacht. Das Baby ist ansonsten kerngesund, die KF sind behandelbar und die frischgebackene Mama war während der Geburt ganz tapfer und es ging ihr gut - das ist doch das Wichtigste! Oder?
Der kleine Mann bekam 3 Tage nach der Geburt Gipsbeinchen, die wöchentlich gewechselt wurden. Nach dem 3. oder 4. mal fuhr der behandelnde Arzt für 3 Wochen in den Urlaub, die Gipse sollten so lange nicht gewechselt werden... Unsere Kinderärztin meinte aber das das nicht gut wäre und man sollte sich auch ´ne 2. Meinung einholen. Also sind wir zu einem anderen Arzt gewechselt. Nach mehreren weiteren Gipswechseln wurde eine kleine OP gemacht (Achillessehnenverlängerung?), weitere 3 Wochen Gips folgten und seit letzter Woche hat unser Spatz nun eine Schiene.

Ich bin ja nun "nur" die Oma vom Papa und erfahre alles nur sporadisch... Mir fällt aber immer wieder auf, das es kaum Erklärungen von den Ärzten gibt, warum etwas gemacht wird/wurde und was als nächstes passiert. Fragt man mal genauer nach, werden nur genervt die Augen verdreht und mit Fachausdrücken um sich geworfen, so das man sich total bescheuert vor kommt. Bei beiden Ärzten war es auch eine regelrechte Massenabfertigung unter Zeitdruck der Ärzte....
Dabei hab ich ganz viele Fragen, man möchte doch das der Kleine mal ohne Probleme Laufen kann und ist auch bereit alles dafür zu machen!!!
Von daher würde mich interessieren welche Erfahrungen ihr gemacht habt und vielleicht auch Tips, wie wir mit den Ärzten umgehen um vernunftige Antworten zu bekommen???

Bin dankbar für jede Antwort!!!

1

Hallo Oma2015,

Erfahrungen habe ich keine. Vielleicht hilft dir aber folgender Link:

http://www.ponseti-fuesse.de/behkombi.htm

MfG

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Hallo,
Schön, dass die beidem sich für das Kind entschieden haben!!!
Man kann Klumpfüße auch physiotherapeutisch behandeln. Meine Tochter hatte extreme Sichelfüße, die auch einmal gegipst wurden für 1 woche. Der orthopäde schickte uns dann zu einer Physiotherapeutin, die nach barbara Zukunft-Huber arbeitete. Man massiert die Füße auf eine spezielle Art dreimal am Tag und wickelt sie danach relativ stramm mit Bandagen. Ich habe das fast ein Jahr gemacht und die Füße sind ok. Die therapeutin hat selbst einen Sohn mit Klumpfüßen, den sie so behandelt hat und der mittlerweile junge Mann lâuft wie eine Eins!

Vielleicht ist das ein Ansatzpunkt. Die guten Ärzte nehmen sich Zeit für Erklärungen, fragt solange nach bis ihr verstandn habt, geht schließlich um was!
LG
Kkjolly

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Hallo,
auf jeden Fall nach Aschau fahren!
Das sind DIE Kinderspezialisten für solche Fälle.

Ansonsten mehrere Arztmeinungen einholen, eher bei größeren Kliniken als bei kleinen.
Und nein, es ist nicht hinnehmbar, dass die Ärzte nichts erklären!!
Wo wohnt ihr denn, wenn ich fragen darf?

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Hallo!
Unsere Tochter ist jetzt knapp 18 Monate alt und kam auch mit Klumpfüßen bds. zur Welt.
Ich finde auch,dass man von den Ärzten nicht besonders aufgeklärt wird,viele Tipps habe ich mir im Internet geholt.
Rückblickend war die Gipsphase wirklich furchtbar und das habt ihr ja zum Glück jetzt hinter euch.
Die Füße meiner Tochter sind ganz gut geworden,wir wäre auch sehr konsequent,was die Schiene betrifft.Sie hat sie auch lange Zeit gut toleriert,nur jetzt,wo sie laufen kann,wehrt sie sich ziemlich,wenn wir sie anziehen und weint ,weil sie damit nicht laufen kann. :-(
Sie bekommt nun Orthesen,die sie in ihre Laufschuhe anziehen soll,da sie noch ziemliche Knickfüße hat.
Wenn du Fragen hast,kannst du mich gerne anschreiben.
Viele Grüße Cinderella1978 #winke

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Hallo,

meine Söhne kamen beide mit extremen Sichel- und Klumpfüßen auf die Welt. Beide wurden nach Zukunft-Huber behandelt, dazu Physiotherapie. Es ist anfangs sehr zeitaufwändig, da man die Übungen daheim auch durchführen und die Füße bandagieren muss, aber es hat sich gelohnt!
Mein Großer ist schon lang austherapiert, man sieht den Füßen nichts mehr an. Der Kleine hat noch Einlagen in den Schuhen und die Füße, vor allem der eine, sind nicht 100% gerade, aber er läuft und rennt etc völlig problemlos.

Alles Gute für deinen Enkel!

LG juju

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Hallo,
also erstmal möchte ich dir sagen, dass du eine ganz tolle Oma bist. Nicht jede sorgt sich so um ihre Enkel!!!!

Ich habe selber schwere Klumpfüße und wurde 12x operiert und ich kann dir auch nur die orthopädische Kinderklinik in Aschau empfehlen. Das sind nicht nur fachlich sondern auch sozial wirklich kompetente Leute.

Obwohl die Operationen und Behandlungen dort mit sehr vielen Schmerzen verbunden waren, habe ich eigentlich nur gute Erinnerungen an die Zeit, eben weil die Ärzte, Krankenschwestern ,Physiotherapeuten und die Techniker die danach die Orthesenversorgung machen einfach nur toll sind. Menschlich einfach!!!

Wenn ihr nicht zufrieden seid mit dem Arzt momentan, würde ich nur dahin wechseln und sonst nirgends!

Ich wünsche dem kleinen Spatz alles erdenklich Gute!!! lg

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Hallo!

Mein Mann hat (te) auch Klumpfüße. Er hat extrem schlanke Füße bis zum Oberschenkel hoch.

Ihm wurden als Baby auch ständig die Füße eingegipst. Als er ca 3 Jahre war bekam er Schienen.

Operiert wurde er auch mehrmals.

Bis er 19 Jahre alt war wurden seine beide Füße zwei mal im Jahr für 6 Wochen eingegipst.
Ausser halb seinen Gipszeiten machte er alles unter anderem Radball und Motocross.
Ärzte sagten ihm dass es wichtig ist dass er immer hohe Schuhe trägt die ihm halt geben und dass er aufpasst dass er nie sich im unteren Bereich den Fuß bricht. Heute ist er über 40 und es ist bis auf die komische Fußform und die Narben nichts mehr zu sehen. Zeitweise hat er schmerzen an den Narben aber sonst ist alles ok.

Seine Mutter sagte immer es war das einzige richtige und wichtige ständig unter ärztlicher Kontrolle und Krankengymnastik zu stehen.

Ich wünsche Deinem Enkel alles Gute! Ich finde es toll dass du als Oma unterstützend zur Seite stehst-das brauchen die jungen Eltern jetzt!

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Ich möchte euch allen ein ganz dickes Dankeschön sagen!!!
Leider konnte ich mich nicht eher melden (Empfangsprobleme).
Wir kommen aus dem Magdeburger Raum, waren erst in der Uni-Klinik Magdeburg und zum Schluss in der Pfeifferchen Stiftung... Ich war aber mit beiden Kliniken sehr unzufrieden!
Als der Kleine die Schiene bekommen hat, wurde zwar erklärt wie man sie an- und auszieht und welche Socken man tragen, bzw. nicht tragen soll - aber das war es dann auch schon. keine Aussage darüber wie lange sie nun rund um die Uhr getragen werden muss oder wann wir zur Kontrolle wieder kommen sollen...!? Meine Schwiegertochter und ihre Mutter haben sich leider nicht getraut (oder nicht dran gedacht?) genauer nachzufragen.
Nach einer Woche mussten wir in ein Sanitätshaus, da ein Schuh an der Schiene zu klein war und ausgetauscht werden musste. Der Typ, der das gemacht hat, meinte das die Schiene nur 12-16 Stunden am Tag getragen werden muss und das es ausreicht wenn die Kinderärztin ab und zu auf die Füsse guckt. Das kann ich mir aber gar nicht vorstellen! meine Schwiegertochter nimmt das nun als Anlass die Schiene bei jeder Gelegenheit abzumachen... was mich total ärgert, aber sie beisst sich dran fest was der Typ da gesagt hat.
Wo finde ich denn noch Antworten, wie überzeuge ich sie das es besser ist die Schiene länger dran zu lassen? Denn im Internet steht ja überall, das die Schiene gerade in den ersten 3 Monaten mindestens 23 Stunden am Tag dran bleiben soll... Und suche ich jetzt einfach auf eigene Faust noch mal nach einem anderen Orthopäden???
Was würdet ihr machen???

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Hallo,

ich habe gerade deinen Post gelesen und möchte dir unbedingt schnell antworten.
Unter www.ponseti-füsse.de kannst du zur Ponseti- Behandlung ganz viele Fragen stellen. Hier bekommt ihr ganz viele Tipps!
Mein Sohn wird im nächsten Monat 4 Jahre und hat(te) einen beidseitigen Klumpfuß.
Bei dieser Schienenbehandlung ist es extrem wichtig, die Schiene in den 1. 3 Behandlungsmonaten nach der Gipsphase KONSEQUENT 23h am Stück zu tragen.

Passiert dies nicht, gibt es keinen Behandlungserfolg bzw. dann gewöhnt sich das Kind auch nicht an die Schiene und wird sie auf Dauer nicht tolerieren!!!
Man muss wissen, dass diese Klumpfüße angeboren sind und immer wieder den Drang haben, sich nach innen zu ziehen. Dies wird durch die Schiene verhindert.
Nebenbei kann man noch gut Physio machen. Ist laut Ponseti nicht notwendig, hat uns aber richtig, richtig gut getan und schadet nicht!
Der behandelnde Arzt entscheidet, wann die Schienentragezeit auf 14-16h reduziert werden kann.

Bei dieser ganzen Behandlung ist es unabdingbar einen guten Arzt zu haben, dem ihr vertraut und der sich 100% mit der Behandlung auskennt!!!

Wenn ihr kein gutes Gefühl habt, dann sucht euch einen anderen Arzt! Ihr habt das Recht dazu!

Haltet euch immer vor Augen, werden die Füße nicht richtig korrigiert, wird das Kind nie richtig und ohne Schmerzen laufen können und gehbehindert bleiben.
Klingt hart, ist aber so.

Viele Grüße!