Ich muss jetzt doch noch mal fragen, denn ich habe jetzt das Ergebnis der Diagnostik bei der Kleinen. Ich wollte mit der Diagnostik erst warten, bis eingeschult wird, denn ich hatte so ein bisschen die Befürchtung, dass sie durch das Asperger-Syndrom ihrer großen Schwester irgendwie in Sippenhaft genommen wird, sozusagen als kleine-Schwester-von immer schon unter Generalverdacht steht, irgendwas zu haben.
Nun muss man leider auch dazu sagen, dass sie schon immer auffällig war, aber eher in dem Sinne, dass sie sich schnell, aber komplett anders als ihre Schwester entwickelt hat. Wir dachten natürlich erstmal "Aha, so kann das auch sein..." Nachdem die Geburt selbst und die ersten 3 Monate recht friedlich verliefen, fing die Kleine dann an, die Augen für die Welt zu öffnen und hat dann auch entschieden, tagsüber einfach nicht mehr schlafen zu wollen. Dafür fing sie dann abends gegen 19 Uhr pünktlich an zu schreien und dann wusste man nie, wie lange das so ging. Sie hat einfach geschrieen, bis sie vor Erschöpfung eingeschlafen ist. Da sie dabei dann irgendwann auch noch Koliken bekommen hat, haben sie die Bauchschmerzen immer wieder aufgeweckt. D.h. sie schrie, schlief ein, schrie wieder und schlief wieder ein, es gab teilweise überhaupt keinen zusammenhängenden Schlaf mehr. Für uns Eltern auch nicht, und der Vater musste Vollzeit arbeiten und die Große sollte halbtags in den Kindergarten. Da das Krankenhaus keine körperlichen Ursachen feststellen konnte, sind wir dann zur Schreiambulanz übergewechselt. Und ich habe ja zu dem Zeitpunkt noch voll gestillt und habe alles mögliche ausprobiert, über die Ernährung, tausend Milliarden Einschlafhilfen usw. Mit einem Jahr kam sie übrigens in eine Krippe, da ich ja laut unserem Plan wieder halbtags arbeiten gehen wollte. In dieser Krippe war sie dann zwei Jahre und auch dort hat sie tagsüber niemand zum Schlafen bekommen. Das war schon außergewöhnlich, da sie von 8 bis 14 Uhr dort war.
Jedenfalls haben wir dann ganz viele Protokolle geschrieben: Mahlzeiten, Schlafzeiten, Schreizeiten, besondere Vorkommnisse. Und letztlich lief alles über feste Zeiten und Reizabschirmung. Bloß nicht tragen, bloß nicht rausgehen zu den Schlafzeiten, dafür aber Dunkelheit und ganz leise Einschlafmusik. Dazu Körperkontakt mit einem Elternteil, der erstmal dableibt, bis sie eingeschlafen ist.
Man kann sich das kaum vorstellen, aber ich bin ja mittlerweile alleinerziehend und die Kleine ist inzwischen 6 Jahre alt, aber ich habe das so durchgezogen bis zur Einschulung. Inzwischen nimmt ihr Vater ja auch den Umgang wahr und auch er hat eingesehen, dass es nichts nützt, man kann es nicht erzwingen. Sie braucht die Sicherheit noch, bei ihm noch viel mehr als bei mir. Hier bringe ich sie nur noch ins Bett, rede kurz mit ihr und gehe dann raus, lasse aber ein Nachtlich an und die Tür angelehnt. Vorher habe ich mich mit ihr zusammen hingelegt, dafür hatte ich ja extra das große Ehebett behalten, damit ich neben ihr schlafen kann bzw. sie neben mir. Inzwischen hat sie aber ihr eigenes Bett im eigenen Zimmer.
Dann ist sie vor allem aufgefallen durch ausgiebige Wutanfälle, zum Teil auch Ungeduld und Perfektionismus, ungeheure Willensstärke, aber auch große Risikofreude und Beharrlichkeit. Sie hat sich immer ein Stück weit mehr zugetraut als ihr kleiner Körper schon leisten konnte. Und wenn sie irgendwo runtergefallen ist, hat sie kurz geweint, um sich dann wieder aufzurappeln, wieder raufzuklettern und gleich wieder runterzufallen. Ich musste sie ein ums andere Mal abholen, weil sie sich im Kindergarten verletzt hat (von der Schaukel gefallen, Unfall mit dem Bobbycar, beim Fußball mit einem anderen Kind zusammengeknallt). Wir dachten erst, vielleicht hat sie sie Wahrnehmungsstörungen oder ist kurzsichtig. Aber das kam bei den Untersuchungen nicht raus.
Es fiel dann noch auf, dass sie sehr früh gemalt hat, auch sehr gegenständlich schon, und sich dabei mit Hingabe eingesaut hat. Also Kreativität durchaus vorhanden, aber mit ihrer Hampelei und Ungeschicklichkeit hat sie einfach auch viel umgeschmissen und gekleckert. Sie hat auch (leider) viel Spielzeug kaputt gemacht, wobei ich da auch viel Ärger mit anderen Eltern hatte, die meinten, ich würde nicht gut genug auf mein Kind aufpassen. Aber ich kann/konnte ihr auch unmöglich sagen, dass sie da im Kinderzimmer nichts anfassen darf.
Und dazu kommen wir zum nächsten "Problem": Sie kann nicht mit den Augen gucken. Sie muss auf unglaublich nervige Weise alles anfassen, alles mit den Händen begreifen. Für sie ist die Welt ein einziges buntes Warenhaus und kann es nicht lassen.
Bei der Einschulungsuntersuchung hat sie in dem kurzen Anmeldungsgespräch direkt mal die Stempel vom Halter geholt und innerhalb kürzester Zeit den Schreibtisch vollgestempelt. Ich war kaum in der Lage, meine Zettel auszufüllen, geschweige denn mich auf die Fragen der Frau zu konzentrieren.
Nun ist sie in der Schule und noch vor den Herbstferien hatte ich den ersten Alarm wegen der Wutanfälle, die nicht mehr in den Griff zu kriegen waren. Wir haben jetzt so ein Belohnungssystem, wenn die Lehrerin bis 5 zählt und sie es schafft, sich von selber wieder einzukriegen, kriegt sie eine Belohnung. Erst schlug die Lehrerin vor, bis drei zu zählen, aber da war mir gleich klar, dass schafft sie nicht. Und wenn es eben bis 5 keine Beruhigung gibt, dann wird das auch so nichts mehr. Dann steckt sie zu tief drin und kommt nicht mehr raus. Dann muss ich sie abholen, weil - so traurig das auch ist - ich die einzige bin, die sie dann ertragen kann.
Sie ist ja wegen der Wutanfälle in psychologischer Behandlung, wobei die Therapeutin erstmal nur als Diagnose Anpassungsstörung gestellt hat. Es lag die Vermutung im Raum, dass die Auffälligkeiten mit der Trennung von ihrem Vater zusammenhängt. Aber das war vorher klar, dass es das nicht ist, denn sie war ja auch schon von Anfang an irgendwie auffällig. Auch schon in der Krabbelgruppe, wo sie dauernd nur die Taschen der anderen Mütter ausräumen wollte und versucht hat, alle Schränke aufzumachen. Aber es war schon immer schwer, sie zu erziehen, denn sie hört überhaupt nicht. Aber auf keinen. Sie ist auch immer schon gerne weggelaufen. In der Krippe ist sie mal über den Zaun geklettert und ausgebrochen, in einem Alter, wo andere Kinder noch nicht mal laufen können.
Und sie redet und redet und redet - den ganzen Tag durchgängig.
Die Kinderpsychologin meinte, sie ist auf jeden Fall hyperaktiv. Der Bewegungsdrang ist schon überdurchschnittlich ausgeprägt. Mein Lieblingsbeispiel ist immer der Stokke-Treppenhochstuhl, der angeblich so kippsicher sein soll. Meine Tochter ist damit nicht nur einmal umgekippt. (Aber bis jetzt toi toi toi gab es noch keine richtig schlimmen Verletzungen.) Sie hatte diesen Sommer einen Verkehrsunfall, denn sie ist zwei Radfahrerinnen ins Fahrrad gerannt. Sie ist mir auf dem Altstadtfest weggelaufen, weil sie sauer war. Dann hatte sie noch einen Unfall mit ihrem Roller, aber da ist sie einfach nur gestürzt. Letztes Jahr nach dem Umzug musste ich sie im Garten erst vom Schuppendach holen und dann hing sie 4 Meter in einer hohen Tanne fest und kam nicht mehr runter (und ich nicht rauf). Dann hat sie noch die Gartenzwerge aus Nachbars Garten geklaut und seitdem durfte sie nicht mehr alleine in den Garten.
So, und das alles in Kombination mit einem lärmempfindlichen autistischen Kind in einer 70qm-Wohnung... Wobei es nicht zwingen heißt, dass das Aspergerkind auch selber ruhig ist, mitnichten. Die beiden in Kombination unterhalten hier das ganze Haus mit ihrem Geräuschpegel.
Jetzt in der Diagnostik kam heraus, dass ihre Werte im IQ-Test so bei 117 lagen, aber da sagte die Testerin auch, dass sie überhaupt nicht motiviert war und nach der Hälfte auch immer wieder gesagt hat, dass ihr langweilig ist und sie doch bitte jetzt was anderes spielen möchte. Die Kinderpsychologin hatte im Vorschulalter auch schon mal so einen Logiktest mit ihr gemacht und meinte, wir müssen das im Auge behalten. Da die Lehrerin aber gesagt hat, leistungsmäßig liefert die Kleine absolut ab, nur das Verhalten ist nicht wirklich tragbar. Darauf sagte die diagnostizierende Ärztin, dass sie die Vermutung hat, dass es sich um ein unterfordertes hochbegabtes Kind handelt, das vor allem angesichts der Problematik mit der großen Schwester voll hintenübergefallen ist. Wir sollten darüber nachdenken, sie in die 2. Klasse springen zu lassen.
Von mir aus erstmal ein ganz klares NEIN! Die Große wurde schon mit 5 eingeschult und die Kleine ist auch erst im Juni 6 geworden. Die ist doch schon total jung. Aber sie hat eben die Aspergerproblematik nicht. Aber nach Meinung der Ärztin ist es eben auch kein ADHS und auch sonst konnte sie nichts feststellen. Sie sagt, alle Verhaltensprobleme hängen vermutlich auch mit der Regulationsstörung zusammen, dass sie überreizt und sie grundsätzlich frustriert ist und das aber alleine nicht ausgleichen kann, weil sie ja keine Ahnung hat, woran das liegen könnte.
Naja, ich muss diese ganze Sache irgendwie so auflösen, dass ich möglichst Entlastung suche, so viel wie möglich, denn diese beiden Kinder schaffen mich wirklich.
Deshalb müsste ich mal wissen: Versteht jemand von euch den Unterschied zwischen ADHS und einer Regulationsstörung und kann ich irgendwie und irgendwo Hilfen bekommen, vor allem in Bezug auf die Kombination dieser beiden Kinder?
Ich habe die Diagnose von der Großen auch erst im Sommer bekommen, also bisher noch keine Pflegeeinstufung und keinen Behindertenstatus oder sonstwas beantragt. Sie hat lediglichlich eine Eingliederungshelferin mit 15 Wochenstunden für die Schule bekommen. Das läuft auch bisher ganz gut an, im Vergleich zur Grundschule, wo ja zum Schluss gar nichts mehr ging.
Und wenn dann noch jemand Ahnung hat, wie kriege ich das hin, dass ich den Vater ins Boot bekomme. Denn er ist noch auf dem Trip, dass er sich nicht von mir reinquatschen lassen will. Und zu allem Überfluss mischt sich seine Freundin noch in meine Erziehung ein und die hat ja nun noch weniger als gar keine Ahnung von alledem. Sie findet nur, ich wäre nicht in der Lage, meinen Kindern Grenzen zu setzen und das wäre der Grund für alles. Na, schönen Dank auch...
Regulationsstörung/Adhs/Hochbegabung - Fragen dazu
Warst du mal mit ihr in einer KJP? Du schreibst immer nur von einer Psychologin....
Wieso schließt du Autismus aus - es muss ja nicht Asperger sein, es kann ja Frühkindlicher oder Atypischer Autismus sein. Das geht keineswegs immer mit einer mentalen Retardierung einher. In den allermeisten Beschreibungen erkenne ich auch meine Kinder wieder.
Das mit dem Stokke Stuhl...nun, mein Jüngster ist auch "Klettermeister" auf dem Teil. Einmal ist er ungünstig gekippt und mit dem Kopf auf das Fensterbrett, dann auf die Heizung und dann auf den Fußboden. Sofort bewusstlos gewesen und gekrampft - boah, bin ich erschrocken. Das hat uns eine Nacht im KH eingebracht und eine Fahrt im RTW.
Meine Kids konnten früher auch nur auf dem Arm ruhig sein. Gerade der Große war absolut kein Anfängerkind - er war ein absolutes Schrei- und Speikind. Schon am ersten Tag nach seiner Entlassung nach der Entbindung war der Notarzt da, weil er nicht mehr aufgewacht ist und daher nicht trinken konnte - aber ab dann war es aus mit Ruhe. Der Papa musste arbeiten und schlief dann irgendwann in einem anderen Zimmer. Und irgendwann war die Ehe eben am Ende.
2009 hatte ich dann einen Zusammenbruch. Mehr als 100% kann keiner über längere Zeit geben. 2009 wurde mein Jüngster operiert, dann sollte noch eine 2. OP folgen (eine wesentlich gefährlichere mit unklarem Ausgang), der Kleine hatte unzählige KH-Aufenthalte wegen Stoffwechselentgleisungen und einmal davon fiel er eben ins Prekoma, mehrfach war er sauerstoffpflichtig - kurz gesagt: ich war am Ende. Für die restliche Familie war die Welt in Ordnung, die ignorierten alles. Also von da gab es keine Hilfe. Beide Kinder hatten damals noch keine Diagnosen. Die damalige Kinderärztin hatte ungelogen ALLES übersehen. Hilfe brachte damals ein Wechsel des Kinderarztes. Zunächst wurde eine umfangreiche Diagnostik eingeleitet. Zwar dauerte es Jahre bis die Diagnosen nach und nach eintrudelten, aber damit könnte man ja etwas anfangen. Die Kinderärztin gab mir dann auch die Kontaktdaten zur Caritas und empfahl dringend eine Mutter-Kind-Kur zu machen. Ein halbes Jahr später war ich in der Kurklinik mit den Kids. Ich habe sofort die Genehmigung bekommen. Natürlich habe ich die Pflegestufe für beide beantragt und den SBA - beide haben das auch. Wirklich hilfreich und eine echte Entlastung ist die Verhinderungspflege. So kann ich ca. 5000€ im Jahr (da es 2 Kinder sind) für Babysitter meiner Wahl ausgeben. Über die Betreuungsleistungen können die Kids Ferienangeboten oder Wochenendaktivitäten der Lebenshilfe teilnehmen. Klar sind die teuer, aber das macht den Jungs Spaß und gibt mir mal ein paar ruhige Minuten. Eines habe ich mittlerweile kapiert: Meine Karriere und meinen Job kann ich vergessen. Ich pflege Vollzeit. Mein Jüngster liegt von den Minuten knapp unter der PS3 - der Große wird wohl jetzt doch wieder in die 1 rutschen. Na mal sehen. Aber wenn ich nicht etwas egoistisch bin und auf meine Gesundheit achte, ist den Jungs nicht geholfen.
Mein Rat: Mach es ganz schnell offiziell. Also beantrage SBA und Pflegestufe. Bekommst du das, dann kann dir niemand mehr vorwerfen, du dichtest deinem Kind etwas an. Die Gutachter schenken niemanden etwas und sind eher sehr kritisch.
Im übrigen würde auch der Vater von einem SBA profitieren. Vielleicht kommt er dir ja entgegen, wenn er das weiß .
Mein Sohn hat ADHS mit IQ im oberen Normbereich.
In einigem erkenne ich ihn doch wieder in deinen Beschreibungen. Geschrien hat er zum Glück nicht. Aber sobald er wach was, Action. Wie oft hab ich gedacht "Man, ist der Erziehungsresistent, irgendwann MUSS er das doch mal kapieren!!" aber nöööööö.
Ja, schon in der Krabbelgruppe, alle spielten mit dem Spielzeug, er zerlegte es wenn ich nicht aufpasste. Aber heute weiß ich, er wollte das nicht kaputt machen, er wollte wissen wo die Geräusche her kommen oder warum da drin ein Licht an geht oder was auch immer.
Ist die Therapeutin wo ihr seit denn ausgebildet für die Diagnostik? Du schreibst Psychologin. Diagnostik Richtung AD(H)S, Autismus, Entwicklungsstörungen darf nicht jeder machen vor allem bei Kindern. Da musst du zum Kinder und Jugendpsychiater oder Sozialpädagogischem Zentrum. Mit der Großen bist du da doch bestimmt irgendwo angebunden.
Das Familie oft keine große Hilfe ist kenne ich auch. Da übertreibt man als Mutter. Klar, bei Oma darf er ja auch Stunden TV gucken, da hat er ja keinen Grund zu flippen weil man sagt "aus jetzt" und Oma sagt auch nichts wenn er den halben Garten umpflügt (hätte mein Bruder oder ich mal versuchen sollen, das hätte aber richtig ärger gegeben. Sag ich das jetzt meint sie nur "ach, ich war damals viel zu streng").
Die andere Oma ist von der Fraktion "ADHS gibt es nicht, das Kind muss nur ausgelastet werden"....
Wir haben uns für die Schule zu Medikamenten entschieden. Seit dem ist es deutlich entspannter. Und vor allem, 2 Jahre Ergo und Heilpäda und ich hatte immer das Gefühl es bringt so gut wie nichts. Seit der Medikation merkt man auch das was von den Therapien ankommt und verarbeitet wird.
Tja, wie bekommst du Papa und neue Partnerin ins Boot. Ich weiß nicht wie euer Verhältnis ist aber es klingt ja eher so als wäre es nicht super gut. Wäre es eine Option das die Therapeutin mal mit den beiden spricht und ihnen klar macht wie wichtig es für die Mädels ist das ihr da am selben Strang zieht, das so ziemlich die selben Regeln hier und da gelten.
Das war hier auch ein großer Streitpunkt zwischen meinem Mann und mir. Ihm fiel es so schwer Konsequent zu sein. Das hat der Große ganz extrem ausgenutzt. Und wenn Papa dann Urlaub hatte und es eine Woche oder zwei nicht so genau lief hatte ich danach wieder ewig zu kämpfen bis er wieder in der Spur war. Hat ein bisschen gedauert bis Papa das auch eingesehen hat, das es zwar manchmal hart ist so Konsequent zu sein aber das es auf lange Sicht unserem Sohn besser damit geht.
Also, ich habe für jedes Kind eine Kinderpsychologin und beide hatten sich gewünscht, dass sie nicht beide Kinder behandeln, damit sie nicht Rückschlüsse von einem aufs andere Kind ziehen können. Da machen die Kinder jeweils eine wöchentliche Gesprächstherapie.
Die Diagnosen hat eine niedergelassene Kinderpsychiaterin auf Empfehlung unseres Kinderarztes gestellt mit insgesamt 4 Terminen. Die hat uns dann bei der Großen zur Absicherung zur Uniklinik Münster verwiesen und da hatten wir auch noch mal 5 Termine.
Jetzt kommt bei der Großen noch ein Test auf LRS dazu. Das mache ich aber dann hier in der KJP.
Die Kleine soll jetzt eine bestimmte Art von Ergotherapie bekommen, was dem Marburger Konzentrationstraining vorgeschaltet ist.
Die Große hatte damals vor der Einschulung auch Ergotherapie und Reha-Sport bzw. Psychomotorik. Ansonsten ging die Große noch 2 x die Woche zur Hausaufgabenhilfe.
Die Kleine wird vielleicht keine Hilfe brauchen, denn bis jetzt macht sie ihre Hausaufgaben fast ganz selbstständig. Sowas kannte ich von der Großen überhaupt noch gar nicht.