Hallo,
ich habe zwei Jungs, 7 und 8. Der Große war von Anfang an unser Sorgenkind, klassischer Allergiker, heute mit diversen Allergien und Asthma, aber handlebar und nicht lebensbedrohlich. Der Kleine war immer der "Haudrauf", frei von Allergien.
Diesen Montag kam ein Anruf von der Schule, der Kleine hatte nach einem Keks jucken im mund und fühlt sich nicht wohl.
Ich habe ihn abgeholt, alles war halb so wild, er hat einmal gespuckt und über Bauchweh geklagt. Nach 4 Stundn plötzlich das volle Programm - extremes Jucken am ganzen Körper, schwellungen überall. Zum Glück keine Atmenot. Ich bin sofort zu unserem Kinderarzt gefahren, dort bekam er Arenalin, Cortison und co. Mit Krankenwagen ins Krankenhaus, zur Überwachung dort die Nacht verbracht.
Es hat sich herausgestellt,, das der Keks Cashewkerne und Erdnüsse enthielt.
Blut wird noch untersucht, Ergebnisse stehen noch aus.
Jetzt habe ich Angst, dass es die Erdnuss ist - hier sind Allergien bzw. die Reaktion darauf viel gefährlicher als mit anderen Allergenen.
Ich könnte kotzen - wieso trifft es jetzt auch noch das zweite Kind???
So eine Sch...!!!
Gibt es hier Eltern mit ähnlichen Erfahrungen?
Danke für's Ohr,
LG artep
Allergie
Hallo,
ich kann dich verstehen......mein Sohn 10Jahre ist schwerer Lebensmittelallergiker und reagiert so wie die dein Sohn (allerdings schneller)auf Kuhmilcheiweiß.
Also sind seit 10Jahren alle Lebensmittel die auch nur die kleinsten Spuren von Milch enthalten tabu.
Er hat allergischen Asthma,Hausstaub und Heuschnupfen.
Seit Jahren wird es mehr statt weniger und auch wenn es für uns/ihn schon Alltag ist.....denke ich jedesmal....warum immer er.....hat er nicht schon genug Einschränkungen durch seine Allergien.
Mein Sohn ist auch noch gegen Erdnüsse, Haselnüsse, Walnüsse und Pistazien allergisch.
Essen gehen, "normal" in den Urlaub oder auf Klassenreise ist nicht möglich bzw.immer mit eigenem Essen.
Er hat immer sein Notfallset bei sich.
In den März Ferien steht der nächste Provokationstermin mit Erdnuss im Krankenhaus an....mal schauen was da raus kommt...die Hoffnung stirbt zuletzt.
Bei der letzten Milchprovokation vor 4 Jahren gab es einen Anaphylaktischen Schock....bis jetzt wurde der noch nicht wiederholt....da man uns wenig Hoffnung macht.
Vielleicht Richtung Pubertät.......
Aber genug geklammert....eigentlich kommt er damit gut klar....es bleibt ihm ja auch nichts anderes übrig und er kennt es nicht anders....
LG Kerstin
Hallo Kerstin,
es ist echt ein Kreuz...
Das mit Deinem Sohn klingt ja auch belastend- für alle.
Wir waren in der Asthmaschule - Ihr vermutlich auch - da fand ich es sehr spannend, wie die Eltern ihre Einschätzung abgaben, in wie weit sie die Situation stresst.
Alle Mütter gaben an, dass es sie sehr belastet, während die Väter entspannt taten - ist ja behandelbar, wächst sich aus usw. . Wobei das als Gegenpol für uns Mütter vermutlich ganz gut ist.
Mein Großer kommt ganz gut zurecht, wobei das auch schwankt. Winter ist immer schlecht. Wenn er Infekte rumschleppt, reagiert er viel empfindlicher. Er hat u.a. auch Hausstaubmilben-Allergie, sodass er wochenweise die Schule nicht besuchen konnte.
Was tun, wenn das Kind allergisch auf die Schule reagiert?
Aber das ging auch vorbei.
Warst Du mal in Kur?
Ich überlege immer wieder, ob das was bringt, anderseits kriech ich auch immer wieder auf dem Zahnfleisch...
Euch alles Gute,
LG
artep
Hallo!
Mein jüngerer Sohn ist starker Erdnussallergiker. Es war ein Zufallsbefund (Bluttest wegen Neurodermitis), der sich dann bei einem Provokationstest im Krankenhaus bestätigt hat. Derzeit kommen wir ganz gut damit zurecht. Er darf nur Süßigkeiten bzw. Chipps essen, die "erlaubt" sind. Bei manchen Firmen weiß er das mittlerweile selber, bei anderen Sachen fragt er mich oder er isst es nicht. Blöd für ihn ist, dass Pommes bei einem Ausflug, auf der Kirmes oder im Restaurant oft nicht erlaubt sind (weil sie in Erdnussfett frittiert sein könnten). Als Alternative gehen wir dann ab und zu zu McDonalds.
Angst habe ich eher vor der Jugendzeit, wenn er mehr auf Konfrontationskurs ist bzw. Partys mit Freunden feiert, bei denen es Erdnussflips gibt.
Mein älterer Sohn hat keine bekannten Allergien. Allerdings habe ich wegen einer unerkannten Erdnussallergie große Bedenken und werden das demnächst testen lassen. Bis dahin soll er Erdnüsse meiden.
LG Silvia
Hallo,
mal ein kleiner Tipp. Eine Erdnussallergie zieht in einigen Fällen eine Kreuzallergie mit Äpfeln mit sich. Zum anderen gibt es nur noch ganz wenige Schokoladensorten wo wirklich nur noch Vollmilch drin ist und keine Erdnussbutter oä. Ich bin nicht undankbar dass mein Allergiekind lieber was anders als Schokolade ist.
Mein Junior kann inzwischen perfekt die Zutatenliste lesen und weiß was er weitestgehend essen kann.
VG Geli
Ohje, das ist ja wirklich heftig! Bei uns hat es den Jüngsten erwischt mit Hausstaub- und Tierhaarallergie. Ich werde bei dem Asthma Deines ersten hellhörig, weil uns der Arzt damals gesagt hatte daß das eine Folge von Hausstaubmilbenallergie sein kann. Der Sohn von Freunden hatte nämlich auch die Allergie und dann leichte Asthmaprobleme. Unsere Freunde haben dann vor ca. 2 Jahren auch begonnen mit dem Spary, den uns der Arzt damals empfohlen hatte, Matratzen und Betten ein zu sprühen. Ein paar Monate später waren die Asthamanfälle bis heute weg....!!