Entwicklungsfiagnostik Vorschulkind, Erfahrungsberichte bitte 🙏

Hallo.
In einigen Wochen haben wir endlich den Termin mit unserem Kind dort - ich frage mich natürlich, wie präzise kann hier dann eine Diagnostik erfolgen - hängt ja vermutlich auch davon ab, wie das Kind mitmacht ?
Habt ihr das vorab mit euren Kindern besprochen, warum ihr das machen lasst ? Mir ist ganz flau bei den Gedanken, welche Wirkung es wohl hat auf mein Kind. Außerdem bin ich überhaupt verwundert über die vielen Diagnosen, unterschiedlichster Art, die wir bisher bekamen. Von ADS bis körperliche Wahrnehmungsstörung über Hochbegabung war alles dabei.
Für uns ist es ein sehr waches, energiegeladenes, wissbegieriges aber körperlich sehr unruhiges Kind mit extremen Stimmungsschwankungen. Im Kiga ist es überhaupt nicht auffällig, Selbstbeherrschung klappt also durchaus - auch soziale Kompetenz ist vorhanden, er ist sehr beliebt weil er eben so aufgeweckt ist u für alles zu begeistern ist.
Würde mich freuen über Erfahrungsberichte von euch.

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Wo ist denn „DORT“?

Wir können ja nicht raten. Und von dieser kleinen Info hängt schon zum Großteil die Antwort ab. Gehst du zum SPZ, KJP, niedergelassenen Arzt, Facharzt (welche Fachrichtung), Nicht-Arzt (wer konkret) oder wird das gar von der Schule veranlasst und vom dortigen Personal durchgeführt?

Meine Kinder hatten diese Entwicklungstest regelmäßig. Sie sind immer spielen gegangen. Was glaubst du, was dort gemacht wird? Sie haben das geliebt. Eine Stunde lang waren sie im Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit.

Nur warum eine Entwicklungsdiagnostik? Wie alt ist dein Kind denn?

ADS, körperliche Wahrnehmungsstörung und Hochbegabung schließen sich nicht gegenseitig aus...im Gegenteil, es gib sogar Diagnosen, bei denen kommt das so in der Kombi vor.

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Wir haben in der Uni Klinik einen Termin. Kinderarzt, und Kindetpsychologe waren wir bereits, auch Ergo und Erziehungsberatung. Er ist, wie erwähnt, Vorschulkind. Er ist 5.

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Ist das eine zusätzliche Diagnostik?
Was soll da gemacht werden?
Bei meiner ADHS Diagnose hatte ich zwei Diagnostikverfahren. Einmal zur Diagnose und dann später Feindiagnose, um zu prüfen wo meine Schwerpunkte liegen (sowohl gut als auch problematisch).

Wird es bei euch im SPZ oder im KJP gemacht (andere Schwerpunkte)?
Hattet ihr als Eltern ein Vorgespräch?

Von Eltern von Kindern mit ADS/ADHS / HB kenne ich es so, dass die Eltern ein Vorgespräch hatten. Dort bekamen sie jede Menge zum Ausfüllen mit. Elternfragebogen, Kiga-Fragebogen (Erzieherinnen zum Ausfüllen), bestenfalls noch von Trainern (Gruppe und nicht Kiga).

Nach Auswertung der Fragebögen und organischen Abklärungen (EEG, Blutwerte), kamen dann die Tests mit dem Kind.
Was und wie man das Kind vorbereiten kann/sollte, wurde jeweils erklärt. Nicht üben, Kind vertrauen und ein paar Tipps, die sie so bekommen haben.

Und das, was Eltern beachten sollten. Je nach Test: bequeme Kleidung oder Test muss zur bestimmten Uhrzeit sein ...

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Danke dir. Die KJP erklärte mir, dass dort Schilddrüse, Hirnstrombilder u Blut untersucht wird. Da wir eine weitere Anfahrt haben geh ich von einem Termin aus, ich möchte meinem Kind nicht sagen wir gehen spielen wenn er dann womöglich zahlreiche körperliche Untersuchungen erfährt - sag ich es zuvor, weigert er sich sicher hinzugehen u die Ankunft wird schon eine Herausforderung. Vielleicht rufe ich doch besser voran dort an u frage gezielt nach. Wir warten so lang auf den Termin schon, möchte nicht das es an fehlender Mitarbeit dann scheitert seitens meines Kindes. Andererseits sind es da ja Spezialisten denke ich. Es ist eingegliedert in die Klinik. Also ein Krankenhaus.

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Vorher anrufen und nachfragen ist gut.
Aus mehreren Gründen:
- signalisieren, dass ihr den Termin wahrnehmt
- für euch um euch als Eltern darauf einzustellen
- um dann entscheiden zu können.

"Andererseits sind es da ja Spezialisten denke ich. Es ist eingegliedert in die Klinik. Also ein Krankenhaus. "

Ja und nein. Oft fehlt es an Personal und Zeit. Da kann das Wissen noch so toll sein, wenn die Zeit zu knapp getimet ist. Daher würde ich mich darauf nicht nur verlassen.
Als Eltern könnt ihr euer Kind ja schon etwas einschätzen. Vorbereitung (oder eben nicht vorbereiten) kann da schon einiges ausmachen.

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Hallo,

Ihr doktert doch schon so lange herum. Ich kann ja nicht nachvollziehen, wie man einen größeren Untersuchungstermin annehmen kann, ohne nachzufragen, was genau da abläuft.
Und was willst Du mit dem Kind vorab besprechen, wenn Du selber nicht weißt, was gemacht wird?

"Uni-Klinik" ? Welcher Fachbereich? Wer hat denn den Termin für Euch ausgemacht?
Klingt erst mal nicht nach Psychiatrie. Aber Entwicklungsdiagnostik hat schon etwas damit zu tun, gerade in Eurem Fall. Und wie die anderen schon sagten - mit einem Termin ist das sicherlich nicht getan.

Ruf an, erkundige Dich genau nach Ablauf und Untersuchungen.

Tests sind immer altersgerecht, da muss man sich eigentlich vorher keine Sorgen machen. Außer das Kind verweigert total - aber auch dies wird dann festgestellt, eingeordnet und ggfls. der Termin verschoben.
Physische Untersuchungen würde ich mit ihm vorher besprechen.

Und je nach dem, was genau gemacht wird, kannst Du auch hier keine endgültige/präzise Diagnostik im psychischen Bereich erwarten. Er ist erst 5. Da wird sich wahrscheinlich noch viel tun.

Deinem Sohn alles Gute!

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Danke. Es ist der Bereich Neuropädiatrie und was dort gemacht wird erklärte mir der KJP, von ihm kommt auch die Überweisung dort hin. Bei dem Termin beim KJP zB. machte mein Kind gleich zu, setzte sich zu mir gerichtet auf meinen Schoss und antwortete auf keinerlei Fragen, die Vermutung, was dahinter steckt, kam aufgrund meiner Erläuterungen, und das vor dem Kind, der das ja voll mitbekam, dass es um ihn ging. Er tat mir so leid, zumal ich nur sagte, wir gehen mal kurz zum Arzt was besprechen und dann war ihm doch so bewusst, dass er der Grund dafür ist und etwas mit ihm nicht okay sei, zumindest hab ich das so gefühlt und das möchte ich ihm so ersparen. Hab ihn da unterschätzt, er kriegt so viel mehr mit als man denkt.

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Wenn Ihr das schon besprochen habt, dann weißt Du ja ungefähr, was genau ablaufen wird.
Trotzdem würde ich im Vorfeld dort anrufen und mich schlau machen, wie der Ablauf ist.

Mein Sohn ist in dem Alter auch immer "Spielen" gegangen, wenn irgendwelche psychologischen Tests anstanden. Und wie gesagt, auf körperliche Untersuchungen habe ich ihn vorbereitet. Das hat meistens sehr gut geklappt. Und wenn nicht, war's auch kein Drama, dann wurde es eben beim nächsten Termin nochmal versucht.

Ich finde es allerdings extrem unprofessionell vom KJP, solche Vermutungen vor einem kleinen Kind zu tätigen. Hier finden separate Elterngespräche für so etwas statt, in denen man auch kindgerechte Erklärungen bespricht.

Mein Sohn ist älter und hat inzwischen viel realisiert von dem, was bei all diesen Terminen abläuft. Wir reden viel gemeinsam darüber und erklären. Aber wir alle (Ärzte, Therapeuten, Eltern, Lehrer...) sind immer bemüht, ihm zu vermitteln, dass er einfach anders ist, aber kein Problem hat oder nicht "normal" ist. Und er betrachtet all dies als Hilfe für ihn, dass er besser mit der Welt und dem Leben klar kommt.

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Hallo,

ich finde das alles etwas merkwürdig.

Schildrüsenwerte bestimmen und ein Blutbild machen, kann auch der Kinderarzt. Dafür braucht man keine Uniklinik.

Ob ein Kind hochbegabt ist, zeigt ein Intelligenztest. Die meisten schlauen Kinder machen gerne mit, weil der Test ihnen Spaß macht.
Bei AD(H)S-Kindern ist da normalerweise die Verarbeitungsgeschwindigkeit schlecht.
AD(H)S beinhaltet Konzentrationsprobleme, wenn das Kind nicht motiviert ist, Impulsivität und Hyperaktivität oder starke Verträumtheit, sowie Mischformen.
Das können Kinderpsychiater heraus finden.

Man kann auch hochbegabt sein und AD(H)S, sowie eine Wahrnehmungsstörung haben. Das schließt sich nicht aus.

Die Frage bei dem ganzen ist sowieso immer, wie hoch der Leidensdruck ist.
Wenn die Kinder klar kommen und man als Eltern, im großen und ganzen mit ihnen klar kommt, muss man sie nicht mit Förderungen und Therapien bombardieren. So etwas signalisiert einem Kind immer, dass es nicht normal ist. Das kann sogar kontraproduktiv sein.

Wir waren in der 2. Klasse mit unserem Sohn beim Kinderpsychiater, weil es in der Schule Schwierigkeiten gab. Im Kindergarten war er nicht sonderlich problematisch (bis auf einmal, wo er mit seinem Gebocke den Waldtag gesprengt hat.)
Unser Sohn ist überdurchschnittlich begabt und hat ADS.
Das hat ein einzelner Kinderpsychiater ganz alleine rausgefunden. ;-)

Mitgemacht hat unser Sohn aus Eigeninteresse, weil er die schwierige Situation in der Schule selbst alles andere als witzig fand.
Wir haben da auch nicht um den heißen Brei herum geredet, sondern ihm gesagt, dass wir herausfinden wollen, was los ist und wie man die Situation verbessern kann. Der Kinderpsychiater hat schnell einen Zugang zu ihm gefunden und dann lief das.

Unser Sohn hatte damals ein paar Therapiestunden bei dem Kinderpsychiater, und er hat eine Klasse übersprungen, weil er unterfordert war.

Hochbegabte oder überdurchschnittlich begabte Kinder muss man nicht automatisch in irgendwelchen speziellen Kursen fördern bzw. fordern. Vieles kann man zu Hause oder bei Ausflügen in Museen etc. machen, bzw. die Aktivitäten anbieten, die man normalen Kindern auch anbieten würde. Wenn das nicht reicht, kann man weiter gucken.

Mit dem ADS kam unser Sohn bis zum Gymnasium klar. Jetzt werden die Konzentrationsprobleme schlimmer, und wir haben nochmal einen Termin beim Kinderpsychiater gemacht, um zu besprechen, was man tun kann.

LG

Heike

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gäbe es im Alltag nicht ständig Probleme, würde ich mir das auch alles sparen, glaube mir...nur als Beispiel: spürt ein Kind keinerlei Schmerz, ist seine Gefahreneinschätzung eine sehr schlechte-das kann im Strassenverkehr schwierig sein, ständiger Übermut erfordert auch ständige Alarmbereitschaft der Person, die das Kind beaufsichtigt. Da ich nicht Superwoman bin, komm ich damit auch an meine Grenzen, es fordert mich, die ihn hauptsächlich betreut unter der Woche, sehr.
Von der extremen Verlustangst, ganz zu schweigen.

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Bist Du eigentlich auch in Behandlung? Das alles liest sich für mich sehr extrem und ich denke dass Du vieles von Deinen extremen Gefühlen auch auf das Kind überträgst, Du schreibst ja dass ihr nur zu Hause die Probleme habt, nicht im Kindergarten.

Ein 5 jähriges Kind hat noch keine gute Gefahrenbeurteilung im Strassenverkehr, wenn sich ein 5 jähriger im Strassenverkehr richtig verhält dann weil man es geschafft hat es ihm ausreichend einzureden! Wenn nicht dann nicht. Viele 5-jährige rennen noch auf die Strasse etc, auch Grundschüler tun das noch. Das ist der normale Loslass-prozess den Eltern schaffen müssen ohne extreme Verlustängste zu haben. Um Kinder unbeschadet groß zu bekommen gehört nun mal auch ein Quentchen Glück dazu.

Du schreibst Dir ist flau im Magen weil Du Dir Gedanken machst wie er das auffasst ... warum? Klar verunsichert es Dein Kind wenn Du selbst verunsichert bist! Klar bekommen Kinder mit was im SPZ getestet wird, aber man kann in dem Alter auch schon mit ihnen reden. Du bist anders, du bist toll, aber wir haben Angst dass es Dir in der Schule nicht so leicht fällt also schaun wir was wir machen können. Du sagst es, sie bekommen mehr mit als Du denkst, also behandel ihn dementsprechend.

Such Dir selber Hilfe, solange Du so unter Strom stehst wird auch Dein Kind nicht runterkommen.

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