Down Syndrom - Umgang in Tanzgruppe

Guten Abend ihr Lieben,

Ich wende mich mal an euch hier weil ich mir evtl Ratschläge, Erfahrungen etc. erhoffe.

Folgendes: Wir sind eine Tanzgruppe innerhalb eines Vereins. 9 Frauen von 25-35.
theoretisch ist unsere Gruppe aber schon ab 18.

Nun gibt es in unserem Verein eine junge Frau mit Down Syndrom.
Sie wird demnächst 18 und erzählt schon voller Eifer, dass sie sich so sehr drauf freut bald bei uns zu Tanzen statt in ihrer bisherigen Gruppe (14-22 Jahre)

Wir mögen sie, sie ist ein ganz lieber Mensch und mit viel Begeisterung dabei.
ABER… ja leider gibt es ein Aber.

Sie kommt bereits in ihrer aktuellen Gruppe nicht mit, kann nur gewisse Teilstücke tanzen etc.
leider wird sie dort auch nicht wirklich integriert und die meisten sind eher abweisend und auch genervt von ihr, weil sie teilweise das Training aufhält und die Choreographie am Ende unsauber aussieht.

Sie scheint jetzt den festen Glauben zu haben, dass das bei uns ganz anders läuft, weil wir nett zu ihr sind. Sie erwartet sich auch mehr Interaktion mit uns etc.

Das Ding ist, dass unsere Choreo noch um einiges anspruchsvoller ist als die ihrer jetzigen Gruppe.
Zudem trainieren wir uns selbst, es gibt keine Trainer oder Betreuer.
Wir ziehen unser Training straff durch und hätten U h gar nicht die Kapazitäten ihr alles noch mal extra und langsamer zu zeigen.

Zudem haben wir immer ein Trainingslager weiter weg, unternehmen viel privat zusammen etc (wir kenne uns als Gruppe alle von Kind auf ) - Sachen, wo sie einfach nicht mithalten könnte und es auch keinen gibt, der sie betreuen oder individuell unterstützen könnte.

Ja… das ist die Situation. Hat jemand Tipps wie wir damit nun umgehen können?
Wir haben nun gesagt, dass wir mal I
Mit ihren Eltern sprechen möchten, sie fragen wie sie das alles einschätzen und was eine gute Lösung wäre.
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee oder Tipps, wie wir ihr das alles darstellen können ohne sie zu verletzen. Das wollen wir auf gar keinen Fall. :(

Danke

1

Ihr müsst über Euer Selbstverständnis nachdenken. Wenn ich das richtig verstehe, habt Ihr zwei altersgeteilte, aber nicht leistungsgeteilte Tanzgruppen. Da muss es doch auch in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen sein, dass schwächere Teilnehmer dazukommen. Wie geht Ihr denn mit denen um? Wenn jemand z.B. ohne Vorerfahrung mitmachen will, sagt Ihr dann auch 'Nee, sorry, Du hältst uns nur auf!'? Oder wollt Ihr in Eurer Clique / Verein einfach niemanden, der Eure Zusammenkünfte stören könnte weil er/sei anders ist?

Ihr befindet Euch in einem gemeinnützigen Verein. Und gemeinnützig bedeutet 'allgemein nützlich'. Wie gemeinnützig seid Ihr denn tatsächlich, wenn Ihr nur Menschen mitmachen lasst, die in das Bild passen, dass Ihr von Euch habt?

Ihr wollt das Mädchen nicht verletzen? Aber Ihr wollt auch auf keinen Fall, dass sie bei Euch mitmacht? Den Begriff 'Scheinheilig' kennt Ihr aber, oder?

Grüsse
BiDi

Bearbeitet von bi_di
2

Wow. Genau DAS ist eben nicht der Fall!

Hast du meinen Text eigentlich gelesen?

Es geht darum, dass sie bei uns definitiv nicht mithalten können wird! Das ist eine Tatsache.

Sie stellt sich da total schön vor alles und wird für sich selbst bitter enttäuscht werden wenn sie merkt es klappt nicht.

Ich habe absolut nie gesagt, dass wir sie nicht wollen, die Unterstellung ist einfach mies.
Tatsache ist aber, dass sie es nicht schaffen wird und wir daher eine Lösung finden müssen mit einzelnen Parts, etc.

Oder bist du der Auffassung wir sollen sie ganz normal mitmachen lassen und dann merkt sie in jedem einzelnen Training und bei jeder Vorführung, dass sie es nicht kann?
Ist das die Lösung??
Sie ist sehr sensibel und wäre am Boden zerstört!

Deswegen müssen wir VORHER sprechen, was die Vorstellungen sind, wie wir auf einen Nenner kommen, wie selbstständig sie bei Fahrten weiter weg etc ist.
Wir wissen es einfach nicht.

Für dieses Gespräch habe ich mir Tipps erhofft und bekommen habe ich Vorwürfe und Anfeindungen deinerseits.
DANKE! sehr hilfreich 😂😂👌🏻

4

Achso und zum Thema Leistung und gruppen.

Die andere Gruppe wird trainiert, hat Betreuer und ist ab 14. dort wird alles von der Leitung übernommen: Termine, Kostüme, Material, Fahrten, etc.

Unsere Gruppe ist ab 18. wir haben keine Betreuer etc und trainieren uns selbst.
Wenn neue dazu kommen, dann wird tatsächlich geschaut ob es passt, Ja. Anders gehts ja nicht.
Wir organisieren uns komplett selbst und jeder kümmert sich eigenverantwortlich um seine Sachen.

Ab 18 kann man eben schauen in welche der beiden Gruppen man besser passt.

3

Hallo,
Meine Schwester und ich wollten in jungen Jahren in unserem Ort zur Landjugend gehen. Die Truppe dort war sehr eingeschworen. Vermutlich ähnlich wie bei euch. Wir haben uns immer in irgendeiner Weise ausgeschlossen gefühlt und haben dieses Vorhaben Teil davon zu sein nach einiger Zeit wieder aufgegeben.
Viele neue Mitglieder bekamen der Verein erst als det Großteil der damaligen Gruppe nicht mehr aktiv war.

Ich würde auf jedenfalls versuchen eine Lösung zu finden, bei der das Mädchen aktiv teilnehmen kann.
Zudem würde ich eure Freundschaft nicht so sehr auf den Verein und die Tanzgruppe beziehen. In der Tanzgruppe sollte sich jeder neue Teilnehmer aufgenommen fühlen. Was das Leistungsniveau betrifft, gibt es bestimmt eine Lösung. Der Weg diese zu finden ist halt nicht so bequem, wie zu sagen "es geht nicht".

Wir tun in Deutschland gerne so als würden wir Integration und Inklusion groß schreiben. In der Realität hingegen sieht das meist anders aus. In meiner Familie gib es auch ein Mädchen mit Down-Syndrom und die Erfahrungen die sie teilweise machen muss sind wahrlich grässlich!

Ich hoffe ihr findet den richtigen Weg.
Ich möchte dich auch gar nicht angreifen, sondern dir nur von der "anderen" Seite berichten.

Viele Grüße
Lana

5

Wir haben ein paar ‚neue‘ bei uns, die nach ein paar Wochen absolut Bestandteil der Gruppe sind.
Ich weiß was du mit eingeschworen meinst, aber da werden immer wieder neue Mitglieder mit aufgesogen und da wird dann auch kein Unterschied gemacht.

Genau das ist ja unser Wunsch! Sie soll aktiv teilnehmen aber wir wissen momentan nicht WIE wir das machen.
Sie ist eben der festen Meinung sie macht 100% mit.
Da sie aber schon einige Jahre dabei ist, weiß man wie das in der Realität wirklich ist.

Um ihr die Enttäuschung zu ersparen, wollen wir VORHER mit ihr und eben ihren Eltern sprechen und einen Plan überlegen wie und was sie machen kann und das dann für alle passt.
Denn komplett umstrukturieren geht au h nicht 😅
Hast du evtl. Tipps wie man da an das Gespräch ran gehen kann?


Ach und danke für die sachliche Antwort!

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Ich würde bei so einem Gespräch auf jeden Fall nach der Meinung der Eltern fragen. Auch fragen ob sie Ideen haben.

Ich würde auf jeden Fall nicht solche Sachen sagen wie "keiner hat Zeit ihr die Schritte nochmal zu zeigen".
Aber durchaus sagen, dass ihr als Gruppe, das Niveau gerne hoch halten möchtet.

Und das Mädchen sollte halt so gut wie möglich integriert werden.
Menschen mit Down Synondrom entwickelt oft eine großen Ehrgeiz. Vielleicht kann doch hin und wieder jemand dem Mädchen beim Training zur Seite stehen. Wenn es jedes mal jemand anderes ist. Dann ist man nur alle 9 Wochen dran.
Vielleicht könnt ihr bestimmte Teile der Choreographie Filmen, sodass sie zuhause nochmal üben kann. Wenn sie mit so viel Leidenschaft dabei ist, macht sie das möglicherweise gern.

Sollte sich herausstellen, dass es gar nicht geht und sie absolut nicht mitkommt. Wird sie das bestimmt merken und muss auch mit der Enttäuschung leben, aber ich würde ihr die Chance geben und kreativ werden. Vielleicht auch bei der Choreo.

Und wenn die Choreographie, dann unsauber durch sie aussieht, würde ich sagen, ist das ein sehr sehr kleiner Preis, den man bezahlt.

Bearbeitet von Lana2022
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-Sie scheint jetzt den festen Glauben zu haben, dass das bei uns ganz anders läuft, weil wir nett zu ihr sind.
>Spielt Ihr die Nettigkeit nur vor?

-Das Ding ist, dass unsere Choreo noch um einiges anspruchsvoller ist als die ihrer jetzigen Gruppe.
>Da ihr keinen Trainer habt könnt ihr das NUR von euch sagen!

-Sachen, wo sie einfach nicht mithalten könnte und es auch keinen gibt, der sie betreuen oder individuell unterstützen könnte.
>ES GIBT KEINEN!!!

Also das sind so Sätze wo Du/Ihr hören wollt das wir sagen sollen das Sie fern bleiben soll!!

Meine Tochter Tanz schon Jahre Hip Hop und da gibt es auch ein Mädchen mit Down Syndrom in einer jüngeren Gruppe!! Klar die kann es nicht so wie die anderen ABER die Trainerin interferiert Sie so das Sie mit macht und in die Aufstellung passt.
Und jaaaa die haben schon einige Pokale abgeräumt trotz eines Mödchens mit Down Syndrom!!🥰

Ich würde mal sagen seid mal KOLLEGIAL und stellt euch mal an die Stelle der jungen Frau die mit Freude dabei ist!!!

Ihr solltet mal auch an andere Denken nicht nur an EUCH!
Bei dir in der Gruppe höre ich die ganze Zeit nur WIR WIR WIR und für alles andere keine Zeit.
Sorry total unverständlich….

Hoffe die junge Dame merkt es und wechselt ganz weg von eurem Verein!!

10

- nein, wir behandeln sie eben normal und mögen sie ja auch, warum sollen wir was vorspielen? Sie wird in ihrer jetzigen Gruppe ausgeschlossen und idealisiert unsere daher, weil sie sich mit uns wohl fühlt, was auch total toll ist, denn sie ist eine sehr liebe junge Frau und hat es absolut nicht verdient gemobbt zu werden

- dass sie anspruchsvoller ist ist eine Tatsache. Das weiss und sieht jeder direkt, ist auch im Verein absolut so gesehen. Dazu braucht es keinen Trainer, der das sagt 😅

- dass es keine betreuende Person gibt ist eine Tatsache, Ja. Es stehen alle auf der Bühne. Wenn sie dann emotional grad nicht mehr kann wäre am Rand niemand, der sie ‚auffängt‘

- wir sind wie bereits mehrfach erwähnt nicht dagegen dass sie mit macht bei uns, wir wollen lediglich einen Weg finden dass das auch klappt und da muss eben vorher geklärt werden wie.
Den kompletten Tanz an ihren Stand anpassen ist ja wohl auch nicht sinnvoll?

- wir denken an sie. Genau deswegen suchen wir nach Tipps und Möglichkeiten das Gespräch zu gestalten.
Wir wollen ihr eben vorschlagen, dass gewisse Parts auf sie zugeschnitten werden (was übrigens bei anderen Einzelpersonen sonst nie der Fall ist, auch nicht in den anderen Gruppen) aber dass sie stand jetzt nicht ALLES schaffen wird, rein körperlich.
Damit sie nicht mit falschen Vorstellungen zu uns kommt und dann super enttäuscht ist.

Ich verstehe wirklich null warum uns hier so ein Egoismus vorgeworfen wird 😅
Wären wir egoistisch, dann würden wir uns doch keine Gedanken darüber machen wie wir sie am besten integrieren können

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Ich kann die anderen Antworten hier nicht nachvollziehen.

In einer Gruppe mit hohen Leistungsanspruch (so beschreibt die TE die Tanzgruppe ja), kann es sein, dass Inklusion dort eben nicht möglich ist. Dafür gibt es spezielle inklusive Gruppen oder Freizeitsportprojekte, in denen es wirklich nur um den Spaß und Bewegung geht und nicht um Leistung.

Es ist leicht mangelnde Integrationsbereitschaft vorzuwerfen. Wie soll man sich das Training denn aber in der Praxis vorstellen? Der Anspruch wird für alle runtergefahren? Eine Tänzerin wird für das Mädchen abgestellt und übt nur mit ihm in langsamer Geschwindigkeit? Das Mädchen steht daneben und macht eine Zweitchoreografie?

Auch bei einen eingetragenen Verein besteht kein Aufnahmeanspruch. Mich wundert total, dass es hier diese Vorstellung zu geben scheint. Wenn die Leistung nicht passt, dann macht es auch keinen Sinn, jemanden mitzuschleifen (egal ob mit oder ohne Behinderung), das Team hat ja auch Ziele, die es erreichen will. Mein Tochter ist auch nach drei Monaten aus dem Cheerleading geflogen, weil sie wegen ADHS die Choreografie nicht gepackt hat. Unser Sohn wurde nach dem eher schlappen Probetraining nicht in den Fußballverein aufgenommen und ich selbst habe erst Anfang des Jahres nach dem Vorsingen eine Absage von Chor bekommen, weil meine Stimme nicht ausreicht.

Ist im ersten Moment enttäuschend, aber letztlich richtig so. Wie haben alle mittlerweile Hobbys gefunden, die zu unseren Fähigkeiten passen bzw. in denen nicht für Turniere, Auftritte, Wettbewerbe trainiert wird.

Bearbeitet von amy1987
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Ich danke dir wirklich sehr für diesen Beitrag!

Ich habe null mit solchen Reaktionen gerechnet…

Klar könnten wir auch einfach sagen es passt nicht und gut.
Aber wir WOLLEN ja eben einen Weg finden sie dabei zu haben! Nur brauchen wir Ideen und Input wie das zu erreichen ist.

Der Sinn genau dieser Gruppe ist eben ein gewissen Anspruch an die Choreo und auch das nebenher.
Wenn wir das alles aufgeben dann bringt das doch eben auch nichts.

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So sehe ich das auch. Ich verstehe die anderen Antworten auch nicht.
Selbst ohne Beeinträchtigung kann es immer mal vorkommen, dass jemand nicht mithalten kann, aus welchen Gründen auch immer. Darunter darf doch dann nicht die ganze Gruppe leiden.
Schraubt man in der Schule auch das Niveau der Klasse komplett runter, weil ein Schüler dabei ist, der nicht mithalten kann - nein.

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Ich bin vielleicht etwas empflindlich, es kommt auch bei mir so an, dass ihr sie nicht dabei haben wollt. Einfach wird es nicht. Deine Bedenken sind nicht an den Haaren herbeigezogen.

Mit den Eltern zu sprechen ist der wichtigste und erste Schritt.

Viele eurer Freizeitaktivitäten kann sie vielleicht nicht teilnehmen bzw. darf nicht. Schaut das ihr regelmäßig was unternehmt was mit ihr geht damit ihr sie nicht ausgrenzt.

Zum Tanzen das wird nicht einfach. Vielleicht gibt es einen Integrationsbeauftragten oder ähnliches der euch unterstützt. Ihr braucht eigentlich eine eigene kleine einfache Choreographie für sie die sie integriert, nicht vorführt und euch nicht bremmst dazu am Besten noch einen Trainer der sie unterstützt.

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Genau das ist das Problem.

Wir wollen sie NICHT ausschließen.
Aber wir haben einfach keine externen Betreuer oder Ähnliches zur Verfügung.

Wir haben sogar überlegt ob ihre Mutter mit dabei sein kann, aber sie wäre nur für die emotionale und organisatorische Unterstützung da, denn tanzen kann sie nicht und will sie auch nicht.

Die Eltern sind da übrigens total rational und wissen auch wie schwierig das Thema ist. Sie haben selbst schon gesagt dass es nicht ganz der richtige Sport für sie ist, aber sie will es unbedingt und daher wollen wir versuchen es zu schaffen.
Aber uns fehlen die Ressourcen.
Wir sind ein kleiner Verein und es fehlen immer Leute für gewisse Posten.
Die Vorstellung da jemanden abzustellen für sie ist utopisch.

Eine eigene kleine Choreo ist ein guter Gedanke, danke!
Da müssten wir sie fragen, ob sie sich das vorstellen kann, da sie dadurch ja besonders ‚ins Scheinwerferlicht‘ gerückt würde und das mag sie eigentlich nicht.

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Schwierige Situation - mein Vorschlag wäre die Eltern auf jeden Fall am Anfang dabei zu haben. Und dann zu überlegen, ob sie im Bereich Tanz zunächst nur reduziert bei einer einfachen Choreo mitmacht - haben ja auch schon andere vorgeschlagen, aber dafür in anderen Bereichen wie Kostüme etc. ihren Beitrag verstärkt. Fragt sie doch was sie gerne neben dem Tanzen macht und vielleicht gibt sich ein Anknüpfungspunkt.

Dem Teil der Beiträge welche Euch hier magelnde Inklusion vorwerfen, kann ich nicht folgen. Ihr macht Euch ja eine Menge Gedanken.

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Warum sie nicht zum Teil eurer Choreo machen?
Ja, sie wird nicht zu 100% mithalten können und so, aber sie wird sich sicher mega freuen und voller Eifer dabei sein, wenn sie sieht sie wird akzeptiert.
Überlegt in der Gruppe was ihr leisten könnt und was ihr euch an Unterstützung von der Familie erwartet. Das würde ich dann im gemeinsamen Gespräch (sie dabei) besprechen. Macht eine spezielle Choreo für sie, die in eurer Choreo eingebunden ist und ihr den "Specialmoment" gibt.
Probiert es erst einmal aus. Wenn du Instagram hast dann schau dir mal "twoandadownmen" an. Das ist gelebte Inklusion und zeigt wie es eben auch gehen kann.

Bearbeitet von yvede
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Dankeschön werden wir uns anschauen!

Es gab solch einen Fall bei uns noch nicht, daher sind wir eben auf Hilfe angewiesen.
Wir nehmen gern sämtliche Tipps an.

Eine eigene Choreo wäre natürlich möglich! Aber integriert in den Tanz nicht.
Denn sie hält sich nicht an ihre Positionen etc und dann steht sie ganz wo anders, rennt Leute um etc.
es ist immer Tagesformabhängig. Das macht es so kompliziert…. Wir sind einfach überfragt..

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Okay. Das mit den Positionen muss man ihr natürlich klar machen und auch deutlich machen, dass es Regeln gibt die sie einhalten muss, wenn sie Teil der Gruppe sein will.
Das würde ich dann aber mit den Eltern gemeinsam angehen.

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Also ich kann eich und eure Ambitionen verstehen, aber finde.es dennoch sehr schade für das Mädchen. Ich selbst habe mal.mit eine Kollegin eine Tanzgruppe für Menschen mit Beeinträchtigungen geleitet, da war dann eben alles einfacher und angespeckter, aber das wichtigste war das alle Spass hatten. Und jeder ist eben ganz anders. Wichtig war uns das jeder so akzeptiert wurde wie er ist. Vermutlich gibt es so etwas nicht in eurer Umgebung, da öiegt auch das Problem, es werden kaum Aktivitäten angeboten wo MmB gern mit einbezogen werden. Würde es keine Möglichkeit geben eine Choreographie so zu ändern, dass das Mädchen eben mit reinpasst? Auf jedenfall würde ich auch das Gespräch zu den Eltern zu suchen.

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Ja es ist wirklich schade… wir sind hier keine große Stadt, hier gibt es tatsächlich keine solchen Angebote.

Es wäre natürlich möglich gewisse Teile anzupassen, sie möchte aber alles machen und nicht nur teile.
Ihr das klar zu machen, dass das nicht klappt ist das Problem, weil sie sagt sie übt!
Ja, das tut sie! Mit Leidenschaft und das ist auch super!
Aber es klappt trotzdem nicht.

Den gesamten Tanz anzupassen ist nicht möglich. Es sind 10-15 Minuten und alle anderen möchten natürlich weiterhin Spaß haben.
Das Niveau wäre dann auf dem Stand einer Kindergruppe und das ist nicht der Sinn unserer Gruppe und auch nicht gewollt.
Und ja, ich sage hier bewusst ‚gewollt‘ weil die Gruppe noch 9 andere Mitglieder hat, deren Bedürfnisse ja auch nicht vergessen werden sollten.

Wir werden jetzt das Gespräch mit ihr und ihren Eltern nochmals suchen und versuchen einen Kompromiss zu finden, der sie Teil der Gruppe sein lässt.
Denn das ist gewünscht! Von ihr und auch von uns!
Aber dass auch von ihrer Seite Abstriche gemacht werden müssen versteht sie momentan nicht.
Und das ist das Schwierige

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Hallo Skeeter,

ich würde die Eltern mit ins Boot holen und versuchen, zusätzlich einen Part zu choreographieren, der zu den Fähigkeiten der jungen Frau passt. Vielleicht kann sie den mit einigen Mitgliedern parallel einüben. Dies würde ich zuvor mit den Eltern besprechen, allerdings auch ganz deutlich machen, dass ihr ihre Teilnahme begrüßt (dies hast du ja ausdrücklich formuliert) und ihr die Freude an eurem Verein erhalten wollt.
Außerdem würde ich bei den Eltern erfragen, wie man sie in Situationen mit Frustrationspotenzial am besten unterstützen kann.

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Vielen Dank, das klingt nach einem Plan, werden wir so machen!!