Ratlos ADHS

Hallo zusammen ,
Ich versuche auf diesem Weg weitere Möglichkeiten und Tipps bzgl.meines Sohnes (ADHS) zu bekommen .

Kurz zur Geschichte .
Bevor wir letztes Jahr einen Kinder und Jugendphsychologen aufgesucht haben ,waren wir bei einer Heilpraktikerin und haben viele verschiedene Heilmittel ausprobiert .
Doch leider blieb dies Erfolglos .
Nun sind wir seit letzten Jahr in Behandlung und haben uns seit Anfang des Jahre dazu durchgerungen es doch mit Tabletten zu probieren da unser Sohn sehr unter allem gelitten hat .
Wir sind jetzt bei Medikament Nummer 5 da die ersten Medikamente kaum angeschlagen haben .
Beim letzen war es so das er sehr starke Nebenwirkungen bekommen hat .
Sehr starke Tics und er hat nur noch geweint .
Er war nicht mehr er selbst und völlig antriebslos .
Seit 2 Tagen haben wir die Medikamente
Komplett abgesetzt .
Nun warten wir bis nächste Woche auf unseren Termin um zu besprechen wie es weiter geht .
Er soll höchstwahrscheinlich in eine Tagesklinik .
Ging es jemanden ähnlich ? Oder gibt es noch andere Möglichkeiten .
Wie kann es sein das überhaupt Nix hilft ? Wir sind komplett Ratlos und am Ende unserer Kräfte .
Mir tut es weh meinen Sohn nicht helfen zu können .
Ich bin über jeden Ratschlag oder Austausch dankbar .
Liebe Grüße

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Wie war denn die Situation vor den Medikamenten bzw. auch vor der HP?

Habt ihr schon mal überlegt, dass euer Sohn übertherapiert ist? Lt. VK ist er ja erst 7 und hat schon so viel hinter sich?

"...Sehr starke Tics und er hat nur noch geweint ...." Vielleicht gar keine Nebenwirkung, sondern Verzweiflung?

Nur so als Idee.....


Du schreibst gar nicht, inwiefern dein Sohn unter seinem ADHS leidet bzw. was ihn einschränkt.

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Noah war sehr hyperaktiv und aggressiv , hatte kaum Freunde und gefühlt taub ( er hat nicht zugehört ).
Hat aber nie verstanden warum wir geschimpft haben usw .
Sie Medikamente wirkten immer nur kurz villeicht 1-2 Wochen danach war es wieder wie vorher also gingen sie davon aus das er es zu schnell verstoffwechselt.

Alles Medikamente haben wir nur 2-3 Wochen gegeben .

3

Darf ich mal fragen, welche?

Das klingt schon sehr komisch, wir waren bei allen Medikamenten erst nach 2-3 Wochen überhaupt bei der Dosis die er brauchte, und dann nahm er die auch mehrere Wochen bevor evaluiert wurde.
Medikamente bei ADHS sind keine Erziehungspillen. Mit Medikamenten hat es ein Kind mit ADHS erst mal nur leichter, die Erziehung umzusetzen. Da er aber jahrelang nur schwer gelernt hat, muss er erst mal alles nachholen. Das dauert. Vielleicht erwartet ihr zuviel?


Strategien gegen Aggression etc braucht er trotzdem und muss sie trotzdem erst erlernen ...er hat mit Medikamenten erst mal die Möglichkeit, das zu tun.
Was bekommt ihr denn parallel noch für Therapien?

Bearbeitet von Inaktiv
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5

Seit Anfang des Jahres 5 verschiedene Medikamente? Was ist denn das für ein Arzt?

Wie habt ihr euch denn die Wirkung vorgestellt?

Tagesklinik ist gar nicht so schlecht. Aber da einen Platz zu bekommen, dauert auch wieder ewig. Hier gibt es z.B. Wartezeiten über ein Jahr. Aber vielleicht kommt er da mal zur Ruhe. Wäre doch schön.
Was sagt denn sein Therapeut?

7

Ja leider das 5 da nichts so angeschlagen hätte wie es soll .
Laut Arzt wäre das völlig normal zu probieren bis ein Präperat passt ?

9

.
Ich schreib lieber später

Bearbeitet von Inaktiv
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Hallo, hat die Heilpraktikerin auch Magnesium ausprobiert gehabt?

Im Mikronährstoff Coach Buch vom Verlagshaus der Ärzte, stehen bei ADHS/ADS folgende Nährstoffe inklusive Dosierung drinnen: Omega 3, Magnesium, Vitamin B6, Zink, Q10, OPC, Taurin, Vitamin B12

Es gibt aber auch noch einen Punkt Wachstum, wo noch mehr drinnen stehen. Die Dosierungen schreibe ich hier nicht her, weil das jetzt keine Beratung oder Empfehlung ist. Es ist nur eine Frage an Dich, ob das bereits vom Heilpraktiker ausprobiert wurde. Vor allem Magnesium sehe ich als wichtig an. Ich bin kein Arzt.

Zusätzlich zur ärztlichen, medikamentösen Therapie sind natürlich Begleitmaßnahmen wichtig. Beim Kinder und Jugendpsychologen geht er in die Ambulante Therapie, wie Du schriebst? was sehr gut und wichtig ist. Macht er nebenbei Sport? Auspowern und Bewegung ist wichtig für ein Kind, vor allem für Jungs. Auch die Ernährung sehe ich als wichtig an. Viel Fisch, Magnesiumreiche (Kürbiskerne), aber auch Zitronenmelisse (kann beruhigend wirken) können sich positiv auswirken. Dafür in der Früh und am Vormittag nichts süßes und kein Weißbrot. Bei viel Fisch kann es aber Monate dauern, bis man eventuell Wirkung erkennen kann. Wenn einmal Blut abgenommen wird, würde ich auch Vitamin D messen lassen, ob der Blutspiegel zirka in der Mitte des Normalwertes ist, falls es der Heilpraktiker oder Arzt noch nicht gemacht haben. zusätzlich würde ich mit dem Kind auch noch Bücher lesen, die in diese Richtung gehen. Zum Beispiel Phil der Frosch, Kindermärhcen mit Pfiff, Gewaltfreie Kommunikation mit der Giraffensprache (oder so ähnlich). Wenn das die Eltern vorlesen, kann es auch eine ruhige nebenbei Kommunikation mit dem Kind fördern.

Bearbeitet von Marmor
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Die Bücher kann ich auch sehr empfehlen, generell ist das Thema positive Kommunikation sehr wichtig.

ADHS heißt Dopaminmangel im Gehirn. Heißt fehlende Glücks- und Erfolgsgefühle. Die muss man ansprechen, wenn man erzieherisch Erfolg haben will.

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Hey!

Mal ein anderer Gedanke, wenn Medikamente nicht helfen: Stimmt die Diagnose überhaupt?

Nimmt er seine Retard-Medikamente mit Essen ein?

Liebe Grüße
Schoko

Bearbeitet von schokofrosch
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Hallo

hört sich wirklich komisch an. Wir sind in einem SPZ und mein Sohn hat erstmal eine Weile ein Medikament nehmen müssen und dann wurden die Tabletten angepasst. Wenn er apathisch war dann ist das je eher zu hoch eingestellt das er total weggetreten ist. Demnach würde dann erstmal geschaut wie es mit der nächst kleineren Dosis ist. Dann geht es ja auch darum um retardierte Medikamente oder unretardiert. Da ist es ja auch wie lange etwas hilft. Medikinet hatte er als erstes und davon wurde er irgendwann aggressiv und total komisch. Dann haben wir Kinecteen ausprobiert und das haben wir jetzt schon seit 4 Jahren. Es muss ja mal geschaut werden ob er wirklich so sehr verstoffwechselt und woran das liegt. Wurde Blut genommen? Außerdem sollte neben einer Tablettentherapie auch immer noch eine Verhaltenstherapie stattfinden. Nur Tablette und alles wird gut ist halt nicht gegeben. Das Kind muss ja auch wieder positiv aufgebaut werden und Erfolgserlebnisse haben.
Schaut euch nach einer anderen Ansprechperson um eine Zweitmeinung zu haben was da schief läuft. Viel Hintergrundwissen und auch so hat mir eine Kinderreha gebracht. Dort hat mein Sohn erklärt bekommen was anderst ist und warum das so ist. Wir Erwachsene haben Schulungen bekommen und und.
Schaut euch auch nach einer Verhaltenstherapie um. Da wartet man aktuell sehr lange darauf . Bei uns waren es 1,5 Jahre.

LG Hexe12-17