Hallo Zusammen,
ich suche hier nach Erfahrungsberichten über 5-Tages Einrichtungen/ Internaten.
Ich bin alleinerziehend, mein Sohn wird im Januar sechs und bei ihm wurde A-typischer Autismus diagnostiziert.
Ich tue mich mit der Entscheidung sehr schwer und hadere mit mir selbst.. ihn nur an Wochenenden/Ferien sehen zu können.
Zu meiner Situation:
Der Kindsvater lässt mich mit der Situation komplett im Stich ( Eineinhalb Jahre nicht gesehen)
Mit meiner Mutter ist das Verhältnis auch öfters schwierig (Narzissmus)
Somit stehe ich ganz oft alleine mit alles da..
Mein Sohn ist an sich ein tolles Kind.. er ist sehr emphatisch, liebevoll und witzig.
Er ist aber auch so gut wie nonverbal, Weglauf gefährdet und besitzt kein Gefahrenbewusstsein.
Er hatte es einmal geschafft von zuhause auszureißen, was ich auch relativ schnell bemerkte, er aber bereits schon auf den U-Bahngleisen stand um sich überfahren zu lassen. Glücklicherweise ist nichts passiert aber ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen.. habe nur geweint und es am nächsten Tag der Kita erzählt.
Des Weiteren lässt sich beobachten, dass er dieses Szenario ganz oft nachspielt.. Ein Playmobil Männchen steht auf den Gleisen und wird überfahren..
Die Kita ist auch dafür, dass ich mir helfen lassen sollte und dass es alles auch schon schwierig ist, da mein Sohn auch ziemlich stark für sein Alter ist und ich merke wie es auch anfängt mir körperlich zuzusetzen.
Ich muss dazu sagen dass ich nebenbei Vollzeit mein Abitur im Präsenzunterricht nachhole.. Ich hatte auch schon überlegt es zu schmeißen, da ich Angst habe meinem Kind nicht gerecht werden zu können. Jedoch ging es mir bevor ich damit anfing wesentlich schlechter.. Ich hatte keinen Ausgleich, keine Ablenkung von dieser Situation und hatte depressive Tendenzen.
Ich weiß halt einfach nicht was Richtig und Falsch ist.. Ich möchte einfach, dass meinem Sohn und mir geholfen wird und dass ich auch aus diesem Abhängigkeitsverhältnis zu meiner Familie rauskomme, da es schon sehr toxisch ist und mich emotional des Öfteren schwer belastet.
Das Abitur sehe ich als eine Sicherheit für mich und meinen Sohn.. welches uns neue Möglichkeiten eröffnen kann.
Ich liebe meinen Sohn sehr und wir haben eine starke Bindung, aber ich weiß es kann so nicht weiter gehen.. Wie ist eure Meinung dazu und hat jemand positive Erfahrungen mit solchen Einrichtungen gemacht? Wie schafft man es emotional damit umzugehen?
Liebe Grüße
Hat jemand Erfahrungen, mit Einrichtungen für Kinder mit ASS?
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Hi,
Ich habe damit keine Erfahrung, aber kann dir die Seite rehakids.de empfehlen. Sie haben ein eigenes forum für ass und der Austausch da ist toll.
Viele Grüße
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Hey!
Ich würde mich ans Jugendamt wenden und um eine Familienhilfe und einen Erziehungsbeistand bitten. Hat er schon einen Pflegegrad?
Ich selbst bin Autistin und würde kein nonverbales Kind mit ASS in eine 5-Tages-Einrichtung geben.
Vielleicht könntest du mit einem Pflegegrad einen Babysitter bezahlen, der dir den Rücken freihält?
Liebe Grüße
Schoko
Bearbeitet von schokofrosch