Bei unserem Sohn wurden im Organscreening Klumpfüsse bds festgestellt, über die Behandlung etc sind wir schon gut aufgeklärt. Trotzdem bleibt natürlich ein Restrisiko dass die Klumpfüsse mit einer weiteren Erkrankung/Syndrom/Störung assoziiert sind, vllt 5-10% was ich so gefunden habe. Zu einer Amniozentese wurde uns nicht geraten, da wirklich alles andere unauffällig ist. Manche Dinge kann ja auch eine Amniozentese gar nicht feststellen. Deswegen wollte ich hier nochmal nachfragen ob bei isolierten Klumpfüssen nach Geburt oder auch im Verlauf andere Dinge dazu kamen? Liebe Grüße :)
Klumpfüsse bds festgestellt
Bei uns wurde erst nach der Geburt eine Handfehlbildung diagnostiziert. Der Arzt hat es nicht erkannt, obwohl bei den meisten wird das anatomischen Ultraschall gesehen.
Mein Kind ist 13,5 Monate alt und bis jetzt gibt es keine andere Auffälligkeiten.
Bei uns wurden auch beim Organscreening Klumpfüße beidseitig festgestellt. Wir haben direkt im Anschluss eine Amniozentese machen lassen und alles gecheckt, was man checken konnte (Exomanalyse,...). Die Tests waren allesamt unauffällig. In der 31. Ssw haben wir nochmal einen Kontrollultraschall gemacht. Weiterhin Klumpfüße beidseitig. Waren dann vor der Geburt noch bei einem Spezialisten, um uns zu informieren und auf alles vorbereitet zu sein.
Unsere junge Dame ist jetzt fast 2 Wochen alt und es hat sich rausgestellt, dass sie lediglich eine Klumpfußstellung hat, keine richtigen Klumpfüße.
Sie hat am 3. Lebenstag Gipse bekommen. Die wurden jetzt 1x gewechselt und kommen voraussichtlich nächste Woche schon komplett ab. Danach Physiotherapie.
Also keine Ponseti Therapie und keine Schiene etc...
Es besteht also die Möglichkeit, dass euer Baby nach der Geburt evtl sogar nur eine Fehlstellung hat, sie sich leicht korrigieren lässt. Wartet erstmal ab, was nach der Geburt dann so diagnostiziert wird.
Ich drück euch die Daumen und wünsche euch alles Gute!
Hey meine Liebe
Mein Bruder kam 93 mit bds Klumpfüßen auf die Welt und zu der Zeit hat man nix im Ultraschall gesehen. Bei uns liegen allerdings Klumpfüße väterlicherseits in der Familie. Bei einer Person war auch eine hochgradige Behinderung im Spiel. Allerdings war das in den 1920 Jahren, da kamen vielleicht auch andere äußere Einflüsse dazu. Bei allen anderen, mir bekannten Familiebmitgliedern waren es rein nur Klumpfüße.
Er bekam 15min nach Geburt gleich Gipse bis zu den Oberschenkeln, die irgendwann zu Gipsschienen wurden.
Erste OP war mit sechs Monaten, da wurde ein Muskel aus jeder Wade entfernt und im Fuß eingesetzt. Danach regelmäßig Physiotherapie bis er glaub 13/14 war.
Er lernte mit 1,5 Jahren „erst“ laufen, hat die Krabbelphase übersprungen und sich nur gerobbt (auch mit den Gipsschienen).
Er hatte irgendwann, glaub mit 4 Jahren, dann Schienen für die Nacht bekommen.
Meine Mutter hat ihm jeden Abend die Füße gedehnt und auch massiert.
Zweite OP war mit 11, da hat man in einem Fuß die Archillessehne mit einem Kreuzschnitt behandelt, da er morgens nach dem aufstehen nur humpeln könnte.
Er war mal in Ergotherapie, weil er mit der Feinmotorik etwas Probleme hatte.
Manche Dinge konnte er bzw. kann er heute nur bedingt machen. Wandern oder Fußball spielen, das merkt er nach einer Zeit.
Ansonsten hat er sich normal entwickelt und steht jetzt mit beiden Beinen (Wortspiel) im Leben.
Alles Gute und Liebe Grüße