Streptokokken - Sepsis / Meningitis / Enzephalitis

Mein Sohn (jetzt 11 Wochen alt) wurde gesund geboren und fing sich im KH eine Streptokokken - Infektion ein, die dann am 8. Tag zu Hause ausbrach (hohes Fieber). Wir fuhren sofort ins KH und dort stellten die Ärzte die Infektion fest. Unser kleiner Engel wurde auf Intensiv verlegt, bekam in den 6 Wochen stationären Aufenthaltes 6 verschiedene Anitibiotika und war zu Anfang in massiver Lebensgefahr. Laut der Ärzte hätte ich keine 5 Stunden länger warten dürfen, sonst wäre unser Schatz nicht mehr bei uns. Doch er war ein echter Kämpfer und mußte noch nicht einmal beatmet werden. Leider hat er aber durch die Hirnentzündung fast sein ganzes rechtes Großhirn verloren und wie sich dies in Zukunft auswirkt können die Ärzte nicht sagen. Die einen sagen, daß er evtl. nicht sitzen, laufen und sprechen können wird, andere sagen, daß die linke Großhirnhälfte einiges übernehmen kann. Wir sind nun also recht ratlos und müssen warten, was kommen wird.
Unser Engel ist aber jetzt wieder bei uns zu Hause, die Bakterien sind alle weg und auch Antibiotika muss er nicht mehr nehmen. Nur noch Luminal um evtl. auftretende Krämpfe zu vermeiden. Aber das sind wir auch dabei auszuschleichen.

Nun meine Fragen: Wer hat ähnliches mitgemacht? Was ist bei euren Kindern / bei euch zurück geblieben? Was kann ich für meinen kleinen Schatz tun, damit ich ihn am besten fördere? (KG bekommt er)

Liebe Grüße,
Ines.

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Hallo
Unser Sohn hat sich nach der ET beim Pflegepersonal mit Lippernherpes angesteckt.Er hatte eine Neugeborenen Sepsis mit akuter gefahr vonn Leber und Nierenversagen und war 8 Wochen im UKE in Hamburg.Dort lag er im künstlichen Koma und bekam 11 verschiedene Antibiotika.
Die Ärzte haben uns dort auch gesagt, dass beim Ultraschall am Gehirn Wassereinlagerungen gesehen wurden und wir uns auf eventuelle Ausfälle oder Beeinträchtigungen gefasst machen müßten.
Luminal hat er noch ein halbes JAhr lang bekommen, dann wurde es ausgeschlichen.
Jetzt ist er 2 Jahre und hat bisher nichts!!!!Ist ein ganz normal entwickeltes Kind.
Von daher kann ich das bei euch alles nachvollziehen und verstehen wie ihr euch fühlt.
Wir waren nach dem langen Krankenhausaufenthalt noch 4 Monate bei der Krankengymnastik. (Durch das nur liegen dürfen war seine Muskulatur nicht gestärkt und ausgeprägt)
Die KG hat uns sehr viel Mut gemacht.Sie hat uns gesagt, dass das gehirn in diesem Alter ja noch mitten in der Entwickung steckt und viele Bereiche von anderen Hirnregionen übernehmen kann.
Es ust wahrscheinlich jetzt noch schwer, schon irgendetwas sagen zu können. Unser Sohn war anfangs in seiner Entwicklung etwas zurück, fing zB erst mit 14 Monaten an zu laufen, mit 20 monaten an zu sprechen.
Wir müssen bald zum MRT um zu gucken, wie das gehirn mittlerweile aussieht...
So geseheh hatten wir wohl das Glück, das nichts zurück geblieben ist.
Das wünsche ich euch auch von ganzem herzen!!

LG
melina

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Mein Sohn ist ein Frühchen (30.SSW) und hatte 2 Wochen nach der Geburt eine "Sepsis mit Staphylokokken". Zum Glück ist nichts zurück geblieben. Er ist jetzt 2 Jahre und ist leicht in der Entwicklung zurück (aber das ist für Frühchen ja normal).
Ich weiß nicht, ob das so früh schon geht, aber Frühförderung wäre auch noch eine Möglichkeit. Wir sind mit ca. 9 Monaten damit angefangen. Und die bekommt er heute noch (27 Monate).

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Dank dir für deinen Tipp. Wir haben mit der Frühförderung vor 2 Wochen angefangen und die nette Dame kommt einmal die Woche vorbei. Allerdings weiß ich nicht so recht, was ich mit ihr alles "anfangen" kann. Sie schaut ihn sich an, sagt, was ihr so an ihm auffällt, aber das sagt uns unsere Krankengymnastin auch. Und so recht weiß ich auch nicht, was ich sie noch fragen könnte. Was macht ihr denn bei der Frühförderung?
Ich hoffe auch, daß nicht allzuviel zurückbleibt, mal schauen, was so wird.
#danke

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Bei uns kam die Frühförderung die ersten Monate auch nach Hause. Sie hat erstmal unseren Sohn beobachtet und hinterfragt was so alles passiert war bei der Frühgeburt (die Sepsis war nicht das einzige Problem; er hatte auch eine Hirnblutung, .......) und danach ist sie gekommen und hat mit ihm "gespielt". Hat ihn so in seinen Problemen (z.B. Motorik) gefördert. Je größer die Kinder sind, um so mehr können sie auch machen.
Vor 3 Wochen sind wir angefangen, Frühförderung in einer kleinen Gruppe zu bekommen. Dort sind insgesamt 3 Kinder, die sich in der Turnhalle austoben und klettern können. Auch hier können sie Spiele spielen und die ersten Kontakte zu Gleichaltrigen werden geknüpft. Sie sollen lernen, mit anderen Kindern umzugehen/ zusammen zu spielen/ teilen,.......
Ja und die Frühförderung gibt einem hilfreiche Tips. Wir mußten die erste Zeit oft zu verschiedenen Ärzten und da konnten sie uns mit Adressen helfen.