Hallo zusammen,
bei unserem Sohn (4) wurde ein sehr stark eingeschränktes Gesichtsfeld diagnostiziert.
Wer hat eine ähnliche Diagnose? Wie wird euer Kind / wie werdet ihr behandelt? Welche Fördermöglichkeiten gibt es?
Danke für die Antworten
Mimi
stark eingeschränktes Gesichtsfeld
Hallo
Mein Kind hat das nicht, aber mein Stiefvater hat Gesichtsfeldeinschränkung und dazu wird sein Augenlicht immer weniger.
Das mit der EInschränkung ist eigentlich kein großes Problem, er muss nur den Kopf weiter drehen um was zu sehen (ähnlich den Scheuklappen beim Pferd).Hatte auch den Führerschein, inzwischen nicht mehr, weil er fast blind ist mit 57 Jahren.
Damals gabs als Förderung nur die Blindenschule, inzwischen gibts bestimmt bessere Förderungen, da dein Kleiner ja nicht blind ist .
Frag doch deinen Augenarzt und lass dir Adressen geben.
Lg
Nicole
Ich hab auch ein eingeschränktes Gesichtsfeld aber bei mir wird es nicht behandelt.
Liebe Grüße
Hallo,
also zum Teil finde ich es unpassend was manche vorher geschrieben haben.
Ich bin jetzt 29 Jahre und sehr stark davon betroffen. Ich habe eine Drusenpapille, die durch Verkalkung der Sehnerven starke Gesichtsfeldeinengung verursacht.
Mein scharfes Sehen ist prima. Nur der Grad des GF ist quasi nicht mehr messbar.
Ich wuenschte man haette es bei mir in so frueher Kindheit gewusst. Bei mir wurde sich zwar immer gewundert, was mit mir nicht stimmen mag, aber diagnostiziert wurde es erst mit 14 Jahren.
und ich hab schon als kleines Kind darunter gelitten, immer die letzte zu sein, die ihre Jacke findet, ueber alles drueber faellt, oder beim Schulsport den Ball nicht fangen kann.
Ich finde schon man kann foerdern oder unterstuetzen! Man kann auch kleine Kinder mobilisieren< d.h. ein Mobilitaetstraining.
Dein Sohn wird warscheinlich keinen Fuehrerschein haben koennen, nicht Fahrradfahren im Strassenverkehr, und es waere sinnvoll einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen.
Nun dein Sohn ist noch klein. Du kannst das sehr gut auffangen, weil du es weisst.
Es wird anderen vielleicht manchmal schwer fallen, die Einschraenkung anzuerkennen.
Weil Mein Groesstes Problem besteht komischerweise in der Umwelt, denen nicht klar ist, das man schwer Seh behindert ist, obwohl man ohne Probleme lesen und sich schminken kann,und dann ploetzlich gegen eine Laterne rennt.
Ich wuensch Euch alles Liebe, gracie12, bei Fragen kannst du mir ruhig schreiben
PS> Ich beziehe bereits seit Jahren eine Blindenrente.
Grüß Dich Mimi,
weißt Du denn genauer, was für eine Gesichtsfeldeinschränkung Dein Sohn hat?
Es gibt soviele verschiedene Ausfälle/Einschränkungen und bald noch mehr Ursachen.
Es wäre ja schonmal wichtig zu wissen, ob die Ursache eine Krankheit, entzündung oder sich nicht verändernde Fehlbildung ist.
Das wäre ja wichtig um zu wissen, wo der Therapieansatz zu suchen wäre.
Ich selber habe seit 1996 eine sogenannte homonyme bilaterale Hemianopsie mit Fixationsverlust des linken Auges.
D.h. mir fehlt auf beiden Augen das linke Gesichtsfeld, wobei beim linken Auge das innere Gesichtsfeld stak betroffen ist.
Ich sehe also ca 50% von einem normalsichtigen 25%weniger als ein einäugiger. Wobei ducrch den Fixationsverlust laut Schwerbehindertenausweis und Ärzten von 30%Sehfähigkeit im Vergleich zu einem Normalsichtigen ausgegangen werden muß.
Ich hörte auf mit Autofahren, war auch mit der Einschräkung bis 1.02.2004 nicht zulässig. Ist dann allerdings erlaubt worden nach Studien....
Gruß Anke,
bin gespannt auf Deine Antwort
Danke für eure Antworten, wir sind gerade aus dem Urlaub zurück, deshalb konnte ich nicht früher antworten!
Wir haben für Benedikt erst eine einzige Diagnose, eben mit der Vermutung des eingeschränkten Gesichtsfeldes: allerdings wissen die Ärzte noch nicht, wie oder wo er schaut, dies wird in zwei Wochen mit einem EEG gemessen und hoffentlich festgestellt!
Außerdem sind wir in der Frühförderung für sehbehinderte Kinder, die uns - und vor allem Benedikt sehr gut tut! Er hat ein sehr gutes Gedächtnis, das ihm hilft, sich gut in seiner Umwelt zurechtzufinden. Er fährt Fahrrad (nicht im Straßenverkehr), geht in einen Regelkindergarten etc. In der Frühförderung wird ihm beigebracht, konzentriert zu schauen, er schaut sehr flüchtig und muss nun "einfach" lernen, genauer hinzuschauen! Wir helfen ihm so gut wir können und hoffen auf weitere Untersuchungen und dann brauchbare Therapieansätze / Behandlungsmöglichkeiten!
Danke euch
Mimi