Hallo ihr Lieben!
Wusste leider nicht, wie ich es anders in der "Überschrift" ausdrücken sollte - hätte mehr schreiben können als hineinpasst...
Wir nehmen nun schon das Medikament "Movicol Junior" seit ca. 1 1/4 Jahren als "Langzeit-Therapie" wg. der "chronischen Obstipation" meines Sohnes (er ist im April 3 J. geworden). Es ist aber bisher kein "Ende" in sicht...
Hatten damals (so mit 18 Monaten) sämtliche Untersuchungen hinter uns gebracht (von dem Verdacht auf Morbus Hirschsprung, Mukoviszidose (wurde mit Gentest zu 94 % ausgeschlossen), 2 Darmspiegelungen mit Biopsie-Entnahmen unter Vollnarkosen und, und, und...
Waren in Mannheim in einem sogenannten Enddarm-Zentrum zu einigen Untersuchungen (ca. 2 Stunden Fahrzeit von uns entfernt) und dort ca. 1 Woche stationär.
Dort wurde dann auch eine "Anorektale Manometrie" durchgeführt, die jedoch bis auf einen letzten Punkt, der nun noch "offen steht" nichts weiter ergeben hat (fraglich ist nun als "letztes" noch ob der Schließmuskel sich entsprechend entspannen kann (Sphinkertonusrelaxation), damit ein entsprechender "Druckaufbau" im Darm überhaupt funktioniert - das kann aber erst in ca. 2 - 3 Jahren "geklärt" werden, wenn die Kinder älter sind und bei diesen Untersuchungen "mitmachen" können...).
Nun nehmen wir wie gesagt seit dieser Zeit dieses Medikament - es ist ein reines "Abführmittel", speziell für Kleinkinder (auch als "Langzeit-Therapie" gedacht). Andere Präparate kommen für Florian nicht in Frage, da sie bei ihm nicht wie gewünscht funktionieren und nur noch zusätzliche Probleme verursachen...
Er ist parallel beim Heilpraktiker und einem Osteopathen in Behandlung (alles mit mässigem "Erfolg") - es kostet sehr viel Geld, da alles "privat" abgerechnet wird.
Ich suche nun Eltern, die ähnliche Erfahrungen haben und auch mit diesem Medikament ihre (Klein)kinder behandeln.
Bin über jede Antwort zum Thema dankbar.
Vielen lieben Dank im voraus!
Manuela
Austausch wg."Movicol" in "Langzeit-Therapie wg.chronischer Verstopfg
Hallo Manuela,
gesucht und gefunden !
Meine Tochter 3 Jahre und 7 Monate bekommt auch seit Monaten Muvicol.
Bei Ihr hat es schon kurz nach der Geburt mit der Verstopfung begonnen. Eine Zeitlang wurde es mit Comfortmil besser aber nach der Beikost wurde es immer schlimmer.
Sie hat nur nach Klistier gemacht. Wir bekammen dann Forlax verschrieben. Sie konnte zwar machen, aber schlief nachts sehr schlecht da Dauerbauchweh.
Lactose und ähnliches machte alles nur schlimmer.
Nachdem ich dann Ende letzten Jahres mal ordenltich auf den Putz gehauen habe und auch in der Kinderklinik waren wurde uns gesagt der Darm sei wie ein Luftballon ausgeleiert und sie müssen nun mind. 2 Jahre Muvicol nehmen damit er überhaupt eine Chance hat sich zurückzubilden.
Muvicol wirkt bei uns ganz gut. Ein Beutel am Tag reichte bisher recht gut. ABER auch das schlechte Schlafen kam zurück.
Bei meinem Sohn (1,5) wurde nun vor 3 Monaten eine hochgradige Lactoseintolleranz festgestellt. Ich habe das kochen sofort umgestellt auf Laktosefrei und was ist passiert. Meine große kann plötzlich ohne! Muvicol auf die Toilette. Klar manchmal bekommt sie es noch aber echt super wenig.
Recherchen haben mir nun gebracht das eine Lactoseintolleranz auch zu Verstopfung führen kann. Beim nächsten KIA Besuch werde ich das auf jeden Fall ansprechen.
Heilpraktiker haben wir übrigens auch durch mit null! Erfolg...
Schreib mich doch einfach mal per VK an wenn du Lust hast. Bin immer froh jemanden zu finden dem es ähnlich geht.
LG Daniela
Hallo liebe Daniela!
Ja, ja - die lieben "Kinderärzte" - unsere hatte es auch einfach "verpennt" um es mal drastisch auszudrücken und ich musste auch 2 x massiv deutlich werden, bis er uns dann entsprechend in die Kinderklinik überwiesen hatte, damit endlich mal eine "Diagnostik" stattfinden konnte - ansonsten immer das Gleiche "Lakulose-Präparat" - als "Allheilmittel"; nur dass es bei Flo zusätzlich noch wahnsinnige Bauchschmerzen und Blähungen verursacht hatte und zu so GAR KEINEM Ergebnis führte. Lt. dem Professor in der Uniklinik Mannheim ist es bei Flo auch das gänzlich ungünstigste Mittel, das man wirklich nicht einsetzen sollte - er sagte, dass es Kinder gibt, bei denen es mehr schadet als hilft.
Sein Darm ist auch so ziemlich "ausgeleiert" - dank dem Kinderarzt, der sich ja fast 1 1/2 Jahre "Zeit gelassen" hatte, um sich dann einzugestehen, dass Flo's Probleme irgendwie dann doch nicht so "normal" sind wie er immer sagte...
Ich habe mich sehr über mich selbst geärgert, dass ich ihm immer wieder "geglaubt" habe und das Florian das dann soooo lange mitmachen musste.
Mit "Miniklistiers" müssen wir leider auch heute noch ab und an arbeiten - so alle 14 Tage meist (es gibt immer "bessere" und "schlechtere" Phasen...)
Vom Heilpraktiker haben wir ein sogenanntes "Papaya-Enzym", dass dem "Bromelein" (körpereigenes Eiweißspaltendes Verdauungsenzym) sehr ähnlich ist und hierdurch die Verdauung um einiges verbessert. Hierdurch konnten wir das Movicol auch von ca. 1 1/2 Beuteln auf 1/2 bis 1 Beutel am Tag reduzieren. Allerdings tut sich sonst leider nichts und ich habe das Gefühl, dass (leider) eine "Gewöhnung" mit der Zeit auf das Enzym hin auftritt...
Lt. Heilpraktiker hat er aber auch keine Laktoseintolleranz (hatte letztes Jahr einiges an Bluttests und Allergietest dort machen lassen - also wurde ja an ein Labor geschickt und von daher schliesse ich das als Grund auch aus).
Aber bekannt ist ja, dass Milch verstopfend wirkt, wobei dann ja wiederum "Milchprodukte" als "verdauungsfördernd" gelten (wie Quark, Käse, Joghurt)...
Der Osteopath tut sehr gut - allerdings bezahlen wir für jede Behandlung (ca. 30 Min.) dann ca. 70,-- Euro und unsere Kinderärztin weigert sich solch eine Behandlung zu "verschreiben", da es im "Leistungskatalog" hierfür nicht vorgesehen ist für den Darm eine "Massage" zu machen.
Der Osteopath macht hierbei eine Art "Massage", die mit bestimmten Griffen die Darmbewegungen anregt und hierdurch muss Flo dann immer danach heftig kackern (ähnlich wie beim Klistier - also wirklich gut! Er hat uns auch schon die Griffe gezeigt aber Flo will es einfach nicht, wenn wir es versuchen und ich traue mich auch nicht so feste auf seinem Bauch zu drücken; ich denke immer ich tue ihm dann weh. Na ja - zumindest kann man den Osteopathen (er ist selbst auch niedergelassener Kassenarzt (Orthopäde und Chierurg) dann als "Besondere Belastung" bei der Steuer mit eintragen, da im Jahr einiges an Kosten zusammen kommt...
Aber was tut man nicht alles, wenn es dem Kind besser geht.
Wir haben immer noch die kleine Hoffnung, dass es sich "verwächst"; aber der eine sagt so und der andere wiederum, dass es das nicht gäbe. Ich muss auf jeden Fall sehen, dass ich im nächsten Jahr wieder einmal Flo im Enddarmzentrum in Mannheim "vorstelle" und er noch einmal die Manometrie macht um das endlich noch einmal abzuklären...
So, jetzt hab' ich doch soooo viel geschrieben. Wenn Du magst können wir uns ja auch weiterhin über die VK austauschen.
Alles Liebe von Manuela (mit Flo, 3 J. & Svenja, 14 Wochen)
Hallo Manuela
mach Dir bitte keine Gedanken über Movicol,denn es ist wirklich ein Medikament das sehr lange gegeben werden kann.
Ein Tipp von mir:Darmerkrankungen können weder mit Ernährung,Therapien und soweiter in den Griff bekommen werden.Wenn im Kindesalter schon Probleme vorhanden sind,wird sich das im Erwachsenenalter so fort ziehen.
Mein Sohn ist 9 Jahre alt,und nimmt es auch.
Bei uns liegt der Fall leider ein bißchen anders.Mein Sohn ist seit Geburt Darmerkrankt.Zuerst hatte er die ersten 5 Jahre Durchfall,seit 4 Jahren hat er chronische Obstipation(Verstopfung).
Wie auch bei Euch,sehr viele Untersuchungen,Therapien.
Bei unserem Sohn sind folgende Erkrankungen nachgewiesen:
Enkopresis(Einkoten)
Colon elongatum(zu viele Darmschlingen)
LRS(Lese.-und Rechtschreibschwäche)
Fruktoseintoleranz(nicht zu viel Obst und Saft)
Hufeisenniere(beide Nieren sind zusammen gewachsen)
ADHS(Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hyperaktivität)
Verdacht auch Fragiles X-Syndrom
Alles in allem ein sehr schwerer Tagesablauf.
Nach 9 Jahren Kampf mit Behörden,hat er 50% Behinderung und somit einen Schwerbehindertenausweis erhalten.
Nach den Sommerferien wird er auf eine Körperbehindertenschule gehen.
Bitte liebe Manuela,nicht verzweifeln und weiter an den Ärzten dran bleiben,damit Dein Sohn die Bestmögliche Behandlung und Medizin bekommt.
Ich wünsche Euch alles Gute
Mfg Melanie
Hallo liebe Melanie!
Ein an Dich zurück! Du brauchst es deutlich nötiger als ich. Es macht mich echt traurig, wenn ich lese, was Dein Sohn an Krankengeschichte mitmacht.
Ich wünsche Euch alles Liebe & viel, viel Kraft.
Manuela
Hallo zusammen!
Ihr habt mich jetzt verunsichert!
Wir machen zwar bisher noch keine Langzeittherapie, aber meiner Tochter (fast 2 Jahre) wurde dieses Medikament auch vor gut drei/vier Wochen verschrieben! Wir haben es auch kurzzeitig genommen, allerdings hat es meines Erachtens nicht gewirkt.
Seit Mitte Mai hat Tabea jetzt schon Probleme mit Verstopfung, sie hat im Mai eine gute Woche keinen Stinker gemacht, da sie dann auch noch Fieber bekam (irgendein fieberhafter Infekt unabhängig von der Verstopfung) waren wir im KKH, dort wurde ihr dann ein Einlauf verpasst, der dann auch prompt die "Kartoffel" im Darm löste, es hatte sich dann auch wieder eingespielt und Mitte Juni fing sie auf einmal wieder an und ließ mit ihrem Stuhlgang auf sich warten. Seither kommt sie täglich mehrmals an und jammert, daß "der Popo arbeitet", aber es ist nichts in der Windel. Alle drei Tage ist dann mal ein Stinker drin, aber den drückt sie mit lautem Wehgeschrei raus.
Ich war jetzt am Freitag noch mal bei der Ärztin, die hat den Darm abgetastet und da ich ihr vorher erzählte, daß ich an ihren Popo zwecks näherer Untersuchung nicht randarf, hat sie sich das auch mal komplett gespart. Sie hat jetzt auch noch mal das Movicol erwähnt und empfohlen daß ich täglich Lactulose geben soll um den Stuhl weich zu halten! Aber das kann ja auch nicht die Lösung sein!
Wie hat sich das denn bei Euch zu Beginn abgespielt?
Ich bin eigentlich nicht der Meinung, daß Tabeas Stuhl knochenhart ist, aber es scheint ihr weh zu tun und die Häufigkeit hat sich ja auch sehr reduziert auf nur zwei Mal die Woche!
Ich hab jetzt ein wenig Angst, daß es zur Dauererscheinung wird?!
Lieben Gruß Tatjana
Hi liebe Tatjana!
Vielen Dank für Dein Posting.
Jetzt wollte ich vorab erst einmal fragen, wieso Du glaubst, dass "Movicol" bei Deiner Tochter wohl nicht gewirkt hat? Es ist doch ein reines "Abführmittel" - nichts anderes - und muss von daher "wirken"... Wieviel und wie oft hast Du denn gegeben? Hat Dir der Kinderarzt nichts dazu gesagt?
Dann muss ich Dir sagen, dass eine ganze Woche OHNE Stuhlgang definitiv nicht geht! - Wir hatten schon mal 4 Tage gewartet und wurden im Kkhs. dafür sehr "geschimpft"! Sie sagten, dass man spätestens nach 3 Tagen ohne Stuhlgang abführen muss! Also warte bitte nicht zu lange...
Hast Du denn nicht VOR dem Movicol erst einmal ein Lactulose-Präparat bekommen (oder es sogar noch "milder" mit einfachem "Milchzucker" oder Feigen-/Pflaumen-/Apfelsaft versucht)? Erst als all' diese Dinge so rein gar nichts bewirkt haben hatte man Florian zu den weiteren Untersuchungen in's Kkhs eingewiesen - habe ja soweit zuvor schon davon berichtet...
Trinkt denn Deine Tochter evtl. noch eine "Milch-Flasche"? DIE ist nämlich in den meisten Fällen bei der Verstopfung von Kleinkindern der entscheidende Faktor. Im Krankenhaus (Flo war ja gerade mal 18 Monate, als wir dann dort stationär waren) musste ich mir DAS auch erst einmal von den Ärzten erklären lassen und dann haben wir von da an auch die morgentliche "Milch-Flasche" weggelassen - ging auch besser als befürchtet - vielleicht ist das bei Euch auch mit ein Grund? Wir Mutti's glauben ja immer die "Milch" wäre soooo gesund - ist aber wirklich sehr (ver)stopfend! Dagegen sind Quark oder Joghurt und Käse z. B. wiederum verdauungsfördernd... ist schon komisch!
Was hälst Du von der "Osteopathie"? Der Osteopath ist in der Lage durch bestimmte Griffe (die er Dir auch bereitwillig zeigen kann) die natürliche Darmbewegung anzuregen. DAS wirkt mit Sicherheit - Flo musste nach jeder Behandlung immer einen riesigen Stinker absetzen...
Ein Haken hat die Sache: Ein Osteopath muss meist "privat" bezahlt werden - es sei denn Du hast Glück und er ist z.B. gleichzeitig auch ein niedergelassener Arzt (in unserem Fall) und macht z.B. auch physiotherapeutische Therapien. Wenn Dein Kinderarzt dann hierfür eine Verordnung aufschreibt, dann werden die Behandlungskosten auch von der Kasse übernommen.
Der Osteopath ist auf jeden Fall ein Versuch wert. Uns hat er sehr geholfen und wir gehen immer wieder so alle 1 - 2 Monate dorthin (auch wenn wir es selbst zahlen müssen). Bei der Steuererklärung kannst Du es zumindest als "Besondere Belastung" einreichen und kriegst auch so einen Teil der Kosten zurück...
Was noch einigermassen bei Florian hilft ist ein "Verdauungs-Enzym", dass bei ihm wohl ziemlich wenig im Körper vorkommt (zumindest hat das der Heilpraktiker festgestellt). Es wäre auch bei Euch einen Versuch wert - es ist allerdings recht teuer (über's I-Net in Holland zu bestellen). Aber wir konnten dadurch zumindest die Dosis des Movicols etwas verringern.
So; jetzt habe ich soooo viel - sorry.
Bin gespannt auf Deine Antwort.
Bis dahin alles Liebe von Manuela
Hallo Manuela,
als wir im Mai die Verstopfung hatten, habe ich mit allen möglichen Mitteln gearbeitet, die mir eingefallen sind. Ich habe den Bauch massiert, die Beine im Kreis routieren lassen um den Darm anzuregen, wir haben Pflaumensaft und Molke getrunken, Magnesium genommen um die Muskulatur im Popo zu entkrampfen, essen seit damals auch jeden (!) Morgen Müsli zum Frühstück (da es ihr so gut schmeckt mitunter auch mittags zum Nachtisch und auch mal zwischendrin), ich achte seither insgesamt mehr auf Vollkornprodukte und Obst. Das hat damals -so dachte ich- letztlich auch dazu geführt, daß es sich wieder eingespielt hat.
Dieses Mal habe ich es auch erst einmal mit all meinen "natürlichen Heilmittelchen" versucht, da mir die Ärzte immer sehr schnell mit den Einläufen gekommen sind obwohl der Darm sich nicht hart ertastet hat und auch beim Abhören keine Abnormitäten zeigte. Als ich das letzte Mal zum Doc sagte, daß ich unter diesen Umständen erst einmal keinen Einlauf möchte, wurde uns dann das Movicol angeraten. Das habe ich dann auch ca. eine Woche gegeben, ca. 1/2 Päckchen am Tag (morgens ins Müsli gemischt), aber es hatte sich nach einer halben Woche noch nichts getan, also habe ich zu meinem letzten Mittel gegriffen: Milchzucker! Das hat dann gleich gewirkt! Da es sich nach einer weiteren halben Woche wieder genauso entwickelt hat, habe ich dann das Movicol abgesetzt und behandele seither im "bedarfsfall" mit Laktulose!
Mein Mann und ich hatten ja eigentlich auf einen Riss getippt, der der Kleinen beim Stinkern wehtut (mein Mann hatte so etwas mal und meinte, es wäre sehr schmerzhaft gewesen) und daß sie deshalb das Stinkern versucht zu unterdrücken! Aber wie ich ja schon geschrieben hatte, die Ärztin hat gar nicht nach dem Popo geschaut nachdem ich ihr sagte, daß sie mich nicht näher schauen läßt! Hat einfach mal pauschal Bepanthen angeordnet und ab sofort die tägliche Einnahme von Lactulose, damit der Stuhl weich wird (dabei ist er m.E. nicht übermäßig hart) und hat mich letztlich mit dem gequälten Kind wieder heim geschickt!
Ich habe aber schon beschlossen, daß das kein Zustand ist und werde morgen mal noch bei einem anderen Arzt anrufen zwecks Termin.
Ich will ja optimistisch sein und hoffen, daß es tatsächlich "nur" ein Riss ist, der mit ein wenig Pflege und Geduld wieder zuheilt. Ich hatte nur, als ich gestern, Eure Postings gelesen hatte auf einmal so negative Gedanken, daß es irgendwas Chronisches werden/sein könnte! Aber ich geh jetzt erst einmal mit ihr zu einem anderen Arzt, vielleicht kommt der ja dann zu irgendeiner Erkenntnis und behandelt nicht einfach ins Blaue!
Ich hoffe auch bei Euch wird es sich bald bessern!!!
Lieben Gruß und vielen Dank für Deine Mail,
Tatjana
PS: Tabea hat noch nie Fläschchen bekommen, sie bekam seit Januar 2006 Beikost und ich habe sie bis in den Herbst hinein sukzessive abgestillt. Die Milch, die sie derzeit bekommt, ist jeden Tag im Müsli und wenn sie es möchte ihre morgendliche Kabamilch! Ach ja und Actimel trinken wir i.d.R. eins pro Tag, bis in den Mai rein hatten wir uns eins geteilt, dann hatte ich vergessen welche zu kaufen, kurz drauf hat sie dann mit "Stinkern" aufgehört! Da ich dachte, das hängt evt. damit zusammen, habe ich dann auch gleich wieder welche geholt und sie bekommt jetzt täglich ein komplettes Becherchen, aber es scheint ja nix gebracht zu haben!
Liebe Manuela,
mein Sohn ist mittlerweile 2 1/2 und bekommt seit ca. einem 3/4 Jahr Movicol junior. Ich kann nicht mehr sagen wann, irgendwie hat es ploetzlich angefangen, er hat bewusst den Stuhl eingehalten (ohne ersichtlichen Grund), dadurch wurde der Stuhl hart weil er zu lange im Darm verweilte, wenn er es dann nicht mehr einhalten konnte hat es natuerlich weh getan, weil alles sehr hart war.
Erst Lactose, dann Glycilax (Abfuehrzaepfchen die nach ca. 2 Stunden wirken), und als unser Leidensdruck zu gross wurde (der vom Kind weil Stuhlgang oft zu hart, einmal steckte auch alles ca. 15 Minuten lang fest, meiner weil er sich immer so schrecklich gequaelt hat) Movicol.
Mit unserem Artz stand die Frage im Raum ob stationaere Abklaerung (auch in Mannheim) oder andere Moeglichkeit. Mannheim hat dann gesagt, erst Movicol versuchen, wenn das nicht hilft stationaere Abklaerung.
Movicol hilft, ist aber in der Dosierung nicht immer einfach, weil es ja eigentlich erst fuer aeltere Kinder ist. Was ich mich nur immer frage ist, wie lange noch, wie wird das mit dem sauber werden, liegt wirklich nur bewusstes Einhalten vor????
Bin auch dankbar ueber jede positive Erfahrung die uns weiterbringt.
Liebe Gruesse
Skara70
Hallo liebe Skara70!
Das Medikament "Movicol Junior Aromafrei" ist doch mittlerweile durch seine neue Rezeptur für (Klein)kinder ab 2 Jahren bedenkenlos zugelassen! - Schau' mal im Beipackzettel nach! Davor war es (mit der "alten" Rezeptur) erst für 7-/8jährige Kinder zugelassen; das ist richtig. Ich hatte mir damals dann auch ständig Gedanken darüber gemacht - aber der Chefarzt in Mannheim hatte mir dann meine Bedenken genommen, da sie seit langen Jahren gute Erfahrungen mit diesem Medikament gemacht haben und es halt in manchen Fällen keine Alternativen gibt...
WIEVIEL Movicol-Beutel nimmt denn Dein Sohn täglich? - Wir hatten damals mit 1 1/2 Beutel (über den Tag verteilt) angefangen und sind nun dank der Verdauungsenzyme, die der Heilpraktiker uns empfohlen hat und den osteopathischen Behandlungen bei nur noch 1/2 Beutel pro Tag angelangt und hoffen natürlich auf weitere "Besserung" - der Osteopath meint, wir sollen die Hoffnung nicht aufgeben, dass es sich evtl. doch noch "verwächst"... - schön wäre es!
Mit dem "Sauber werden" ist das bei einer chronischen Verstopfung natürlich so eine Sache für sich... Flo ist es noch nicht. Wenn er die Toilette benutzt, dann ist es für ihn natürlich extrem "schwierig", "lange" auf dem Klo zu sitzen... und dann sich danach entsprechend "abzuwischen", da er ja meistens mehrere Male am Tag solche "fitzelchen" Kackert... (ich hoffe Du weist, was ich meine)... ich denke, dass er auch daher noch immer nicht ganz bereit ist auf seine Windel zu verzichten (er ist ja jetzt schon 3 1/4 J.)... Es würde bestimmt besser klappen, wenn er nur 1 x am Tag einen "ordentlichen" Kaki hätte wie bei den meisten anderen Kindern auch.
Aber was soll's. Wir haben uns damit arrangieren müssen und solange es "nur" DAS ist - wenn man hier soooo viele liest, dann haben wir im Endeffekt wirklich großes Glück, dass er keinen Morbus Hirschsprung und keine Mukoviszidose hat, so wie wir es am Anfang als Verdacht von den Ärzten erzählt bekamen und wir wirklich mit den Nerven ziemlich runter waren (wir mussten ja sogar beim Humangenetiker einen Gentest mit Flo machen wegen dem Ausschluß der Mukoviszidose und hatten dann wochenlange Ungewissheit - man die Zeit damals war knallhart; auch mit den vielen Krankenhausaufenthalten - ich wünsche Euch, dass ihr das nicht mitmachen müsst!)
Was habt ihr denn sonst noch versucht um den Stuhlgang zu verbessern? Trinkt Dein Sohn noch evtl. "Milch" (auch "normale" H-Milch)?
Schreib' mir mal zurück - auch gerne über meine VK.
Bis denn!
Lg. Manuela
Hallo Manuela,
ich bin bei meiner Recherche gerade auf den Forenbeitrag gestoßen. Ich sehe dass der Beitrag schon sehr alt ist...ich hoffe ihr seid trotzdem noch aktiv und könnt mir eure Erfahrungen schildern.
Mein Sohn ist knapp über drei Jahre alt und wir kämpfen seit seiner Geburt mit Verstopfungen bzw. übermäßig vielen Stühlen.
Mein Sohn ist viel zu früh auf die Welt gekommen und konnte von Beginn an nicht alleine Stuhl absetzen. Wir mussten immer "nachhelfen" (anmassieren mit dem Fieberthermometer, Babylax, Kümmelzäpfchen etc). Später hatte er nur alle vier bis fünf Tage Stuhlgang und nur unter großen Schmerzen. Der Stuhlgang war jedes Mal steinhart. Wir wurden von Kinderarzt ewig vertröstet...es würde sich verwachsen.
Als er 2,5 war haben wir in Begleitung einer Heilpraktikerin eine komplette Ernährungsumstellung vorgenommen, Darmbakterien verabreicht und mit der Osteopathie begonnen. Zum ersten Mal in seinem Leben konnte mein Sohn alleine, entspannt weichen Stuhl absetzen. Sein ganzes Wesen hat sich verändert. Er wurde ein unglaublich fröhlicher und offener Junge. Vorher wirkte er oft sehr ernst und angespannt.
Zwar konnte er nun entspannt Stuhl absetzen, tat dies von fortan allerdings mehrmals täglich (8-10 Stühle pro Tag, oft auch nur Schmierstühle).
Auf anraten der Ärzte /Heilpraktikerin suchten wir Anfang des Jahres einen Gastroenterologen auf, um einen eventuellen Morbus Hirschsprung auszuschließen.
Nun Begann zunächst eine erneute Diagnostik mittels Blut- und Stuhlprobe. Im Ergebnis gingen die Ärzte "lediglich" von einer chronischen Obstipation aus. Es folgte eine 6-monatige Therapie mit Movicol. Allerdings blieb die Stuhlmasse unverändert. Wir haben nach wie vor zwischen 6 und 10 Stühlen pro Tag. Auch ein 4-wöchiger Verzicht auf Gluten gab keine Besserung.
Nun soll ein Kontrastmitteleinlauf und eine anschließende Biopsie erfolgen. Ich sträube mich vor dem Eingriff, da ich denke, dass die ewigen Untersuchungen auch irgendwann auf die Psyche gehen. Laut Ostepathin sollten wir ihm einfach noch Zeit geben.
Ich bin sehr verunsichert was der richtige Weg ist.
Wie ist die Geschichte bei euch "ausgegangen"? Ich würde mich freuen, wenn du mir von deinen Erfahrungen berichten könntest!
Lg, Mareike