Schimmel!!! Vermieter......

....schiebts aufs falsche Lüften!

Aber: erstmal Hallo!

Ich weiß nicht mehr weiter, es steht soviel auf dem Spiel, auch meine Berufstätigkeit.

Von vorne: Meine Eltern sind vor drei Jahren in die zweite Doppelhaushälfte in Miete gezogen und haben dafür ihre Eigentumswohnung verkauft. (Die andere Doppelhaushälfte dazu gehört uns und in ihr leben wir auch). Unter anderem auch, damit sie als Babysitter einspringen können, wenn ich wieder arbeiten gehen würde. Wir haben ein sehr inniges, familiäres und sehr gutes Verhältnis. Und es ist für beide spitze nebeneinander zu wohnen. Somit habe ich letztes Jahr eine Teilzeitstelle (27 Stunden) angenommen und es ist ein Spitzenjob.

Vor 2 Monaten bemerkte meine Mutter im Schlafzimmer an den Ecken Schimmel und im Bad ebenfalls. Sie informierte den Vermieter umgehend, doch dieser schob es gleich auf das falsche Lüften! Er gab meiner Mutter ein Merkblatt, in dem das Richtige Lüften beschrieben war. Um den Schimmel weg zu bekommen, haben sie diesen mit einem Mittel "Schimmelstop" wegbekommen und haben sich an die Richtlinien des Merkblattes Lüften gehalten. Sie dachten, damit sei es erledigt. Jetzt ist der Schimmel schon wieder da. Sie sagten es dem Vermieter und wieder schiebt er das aufs falsche Lüften.

Zum Hauszustand: Es ist ein Altbau, der zwar isoliert ist, aber um das Haus liegt keine Drenage. Das Dach ist schon fast 60 Jahre alt (Biberschwanzziegeln, unter die sich der Moos schon rausdrückt und die Ziegeln hochdrückt). An der Wetterseite ist vom Obergeschoß her nur mit Platten "isoliert". Darunter verläuft eine Schiene. Und genau entlang an dieser Schiene verläuft das Bad und das Schlafzimmer meiner Eltern, an dem an den Ecken der Schimmel aufgetaucht ist. Zudem kommt noch hinzu, daß die Kellerwände sehr feucht sind, sobald es mal stärker regnet und in dem Kellerflur eine regelrechte Wasserpfütze entsteht! (Darüber weiß der Vermieter bescheid!!!) Zu guter Letzt besteht die Haustür meiner Eltern aus Aluminium und ist zu dieser Zeit morgens klatschnass, so daß meine Eltern jeden Abend Handtücher auf den Boden legen müssen (die man morgens ausdrücken kann!) und jeden Tag die Tür trockenreiben müssen. Der Vermieter weiß dies auch und wollte die Haustür (um die sich ein schwarzer Rand gebildet hat=Schimmel!) nächsten Sommer auswechseln. Raumluftentfeuchter stehen mittlerweile zwei in den Zimmern und der größte umfasst ein Volumen von 10 Liter. Diese Menge bekommen sie am Tag auch zusammen!

So und jetzt der Hammer: Der Vermieter hat einen Sachverständigen informiert, mit der Aussage, daß wenn meine Eltern schuld sind, sie diesen bezahlen sollen und wenn der Vermieter schuld ist, daß er diesen bezahlt. Jetzt hat er einen Schornsteigfeger als Energieberater bestellt. Dieser war am Monatg da und meinte:
-Richtiges Lüften -logo!
-Die Schränke 20 cm von den Wänden wegstellen ggf. neue Möbel kaufen (die den Schimmel nicht fördern!)
-Die Haustür ist super, eine andere würde er nicht einbauen
-die Platten an der Außenwand sind super, da würde sogar die Luft zirkulieren können

Und der Oberhammer: Er bräuchte die zweite Wohnung und den feuschten Keller nicht zu sehen, dies könne er mit Bestimmtheit sagen, daß dies damit nicht zusammenhängen würde!

Die Kopie dieses Berichts/Gutachten würde nächste Woche vorliegen (40 €/std., mit 6 Stunden sollen wir rechnen).
Kurz: Miterrechtschutz ist nicht vorhanden (Sch....) Wir haben den Rechtschutz vergessen umzustellen, als die Eigentumswohnung verkauft wurde. (Blöd und ohne Worte!-Fehler von uns!) Im Mieterschutzbund sind meine Eltern seit heute Mitglied, weil dies einfach eine Thematik war, an die keiner von uns gedacht hatte!

Das ganze sieht jetzt so aus, daß meine Eltern sagen, sie lassen sich doch nicht für Dumm verkaufen und ziehen wahrscheinlich aus. Und wenn sie dieses tun, dann zurück in die Stadt, da meine Mutter selbst kein Auto hat und in der Stadt einfacher und schneller in die Geschäfte kommt. Ich verstehe sie, denn ich würde wahrscheinlich so auch nicht leben wollen und deshalb haben sie mein/unser vollstes Verständnis dafür.

Für mich wird dieses jedoch zur Folge haben, daß ich dann wahrscheinlich meinen Job an den Nagel hängen kann. Unser KiGa hat nur bis 14 Uhr geöffnet und ich bin bis 18 Uhr auf der Arbeit. Ich müßte 12 Stunden kürzen und somit würde ich eigentlich nur für´s Tanken arbeiten gehen, weil meine Arbeitsstelle 20 km von hier weg ist! Ich bin nur noch am heulen Meine Mutter ist fix und alle, weil sie die Kleine dann nicht mehr so oft sehen wird. Wir sind momentan alle einfach nur am Suchen einer Lösung und wir wissen nicht was wir machen sollen. Deswegen:

Was würdet ihr an unserer Stelle tun? Wie würdet ihr vorgehen? Bin für jeden Tip dankbar.

Aber bitte, keine Vorwürfe zwecks Mieterrechtschutz, wir wissen, daß es nur blöd war/ist und könnten uns schon genug selbst ohrfeigen!

Vielen Dank schonmal im Voraus

Smily23 (dem nur noch zum zumute ist!)