Liebe Urbia-Gemeinde!
Wir haben nun unseren Specksteinofen in Betrieb genommen und sind auch schwer begeistert davon.
Für die ersten Tage hatten wir Holz aus dem Baumarkt, das such super gebrannt hat, nur auf Dauer eben zu teuer ist.
Letzte Woche kam dann unsere Holzlieferung für diesen Winter (Bretter aus Douglasie). Bin allerdings etwas skeptisch, ob ich da Qualität gekauft habe. Woran kann ich denn erkennen, dass das Holz wirklich trocken ist?
Und schlimmer: Kann ich mir Ofen / Schornstein kaputt machen, falls das Holz nicht trocken genug ist? Ich lass das Zeug lieber noch ein Jahr liegen, bevor ich sowas riskiere.
Der Holz-Lieferant meinte, wir sollten das Holz 14 Tage im Freien liegen lassen, dann würde das super brennen. Warten wir also noch ein bisschen ab.
Stimmt es, dass wenn sich das Holz gut von der Rinde löst, das ein Anzeichen für trockenes Holz ist?
Wenn das Holz im Ofen funkt und laut knackst, ist es dann noch zu feucht?
Und wie soll das Holz trocknen, wenn es dauernd draufregnet? Der Typ hat gesagt, besser keine Folie zum Abdecken drauflegen.
Schon mal für eure Tipps und Hinweise.
Barbara
Woran erkenne ich trockenes Brennholz?
wenns im ofen richtig kracht, dann ist das holz trocken.
wenns zischt und stinkt, isses feucht.
aber irgendwie erkennt man es am klang des holzes, ob es richtig trocken ist.
versucht mal einige scheite zu hacken, da könnt ihr auch die beschaffenheit des holzes feststellen.
"Und wie soll das Holz trocknen, wenn es dauernd draufregnet?"
der regen zieht nicht so schnell ins holz, wie der wind durchpfeift, um es zu trocknen.
Guten Morgen,
wenn Du Dir ganz unsicher bist, kannst Du Dir auch so einen Feuchtigkeitsmesser holen, den haben die meisten die Holz verkaufen eh, denn 20% Restfeuchte wären O.K.
LG
Das Holz ist trocken, wenn es leicht ist und nicht riecht, z.b. modrig,pilzig oder nach Holz. Es fühlt sich auch trocken an, wenn du es in der Hand hast, du hast keinen Dreck an den Fingern. Wenn es funkt und knackt ist es genau richtig. Dann ist es trocken und wird richtig schön verbrannt mit der optimalen Wärmeleistung.
Wenn sich die Rinde löst, ist das kein sicheres Zeichen, da sich die Rinde auch durch Schädlingsbefall löst.
Kaputt kann der Ofen nicht werden. Wenn es stinkt und Qualmt war das Holz zu feucht. Wenn es zu nass ist, brennt es erst gar nicht an.
Wenn ihr das Holz ordentlich aufschlichtet, macht auch Regen nichts, da er ja ablaufen kann. Besser ist es, das Holz unter einer überdachung zu lagern, wo die Luft schön zirkulieren kann. Schlecht ist es in Räumen zu lagern, wo es feucht ist und ungelüftet ist, da es dann leicht schimmeln und faulen kann.
Vroni
Hallo Barabara,
Rstfeuchte hin oder her - hast du wirklich Douglasie zum Brennen gekauft ?
Nadelholz sollte man möglichst gar nicht verbrennen!
Durch den hohen Harzanteil nimmt der Ofen und der Schornstein recht schnell eine Harzschicht an, die zur Gefahr werden kann - weil sie eben leicht brennen kann.
Unser Schornsteinfeger hier achtet sehr darauf und weist auch jeden daraufhin.
Das Baumarkt Brennholz ist auch immer Laubbaumholz.
Buche, Birke, Eiche.......
Wir heizen ausschließlich mit Holz (Haus Baujahr 1901 - stilecht renoviert- nur in Bad Zusatzelektroheizung) und nehmen Nadelholz allerhöchstens mal als kleine Anmachholzstücke wenn mein Mann Reste vom Basteln hat.
Mach Dich da lieber nochmal schlau.....
Liebe Grüße, Birte
Herzlichen Dank euch allen für eure fachkundigen Informationen (und sorry, dass ich erst jetzt antworte -- bin leider nicht früher wieder an den Rechner gekommen).
Dann schau ich nächste Woche mal, ob das mit der Douglasie hinhaut. Unbehandeltes Nadelholz wurde mir definitiv vom Ofenfachgeschäft empfohlen und war mitausschlaggebend, dass ich mich für den Tulikivi-Ofen entschieden habe. Werde aber den Schornsteinfeger nochmal daraufhin ansprechen. Wir wohnen aber auch in einem Neubau, vielleicht ist das was anderes als bei Altbauten.
Schönen warmen Abend noch!
Barbara