Hallo, wir möchten uns in nächster Zeit ein Haus kaufen! Haus kosten ca. 80.000 und gute 20.000 müssten wir reinstecken! Ohne Eigenkapital, allerdings haben wir einen Bausparvertrag laufen den man anfang 2012 mit einbeziehen könnte! Die Finazierung würden wir auf jeden fall bekommen! In der heutigen zeit weiß man ja nie wie es arbeitstechnisch weiter geht! Wir haben zwar beide einen gesicherten Job (ich 400 Euro), werde aber mehr (550) arbeiten gehen wenn unsere Tochter im KiGa ist!
Wie ist das wenn es wirklich mal darauf hinauslaufen sollte das man Arbeitslosengeld oder dann auch Hartz 4 bekommt? Muss man das Haus verkaufen?? oder kann man es behalten?? Das das keine einfache zeit wäre ganz klar, und ob dies passieren wird ist auch fraglich?!
Daher was wäre wenn???
LG
Haus kauf, was ist wenn man arbeitslos wird?! Hartz 4? Muss man das...
Hallo!
Das ist genau der Grund warum wir uns kein Haus kaufen...jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt!
Wenn das Haus abbezahlt ist, ist alles kein Problem...aber wenn du noch Raten an die Bank bezahlen musst und Hartz4 beziehst, dann hast du ein RIESEN Problem.
Die Raten werden nicht von Hartz4 übernommen, im Gegensatz zur normalen Miete.
Viel Glück Kerstin
Hallo,
ein bekannter von meinen eltern ist arbeitslos geworden und er mußte sein haus verkaufen.
lg cäci
Von Amts wegen nicht unbedingt. Auch als ALGII-Geldempfänger müsst ihr ja irgendwo wohnen.
Auf Antrag kann das Amt die Raten zahlen (Nur Zinsen, ohne Tilgung) aber auch nur bis maximal zu der Höhe, die der Miete einer Wohnung in angemessener Größe entspricht.
Sehr weit kommt man da in der Regel nicht, so dass das größere Problem die Bank sein wird.
Die wird bei einer 0 - Eigenkapitalfinanzierung recht flott kalte Füße bekommen und den Kredit kündigen. Da reicht wahrscheinlich schon eine einzige unpünktliche Rate.
Resultat: Zwangsversteigerung und einen Haufen Schulden.
Guten Morgen,
bei einem Haus, kann es passieren das du es verkaufen mußt. Aber hast du eine Eigentumswohnung dann nicht....wie genau es berechnet ist weiß ich nicht. Aber unsere Nachbarin die auch z.B unsere Finanzen kennt...die hat eine Eigentumswohnung und ist seit Jahren Hartz4 Empfängerin...stottert soweit es geht ihre Beiträge ab. Aber sie hat uns mal erzählt, das das Amt nicht bei einer Eigentumswohnung verlangen kann zu verkaufen beim Haus allerdings schon.
LG ronance
Das ist völliger Unsinn, so aus dem Zusammenhang gerissen, wie Du es hier schreibst.
Es kommt grundsätzlich auf die Angemessenheit an und darauf, ob man die Raten tragen kann oder nicht. Mit Haus oder Wohnung hat das rein gar nichts zu tun.
Gruß,
W
Naja wenn du meinst, das du alles besser weist. Bitte!
Ich kann nur sagen, was meine Nachbarin sagt und die lebt nicht gerade gut damit.
Wollte nur kurz anmerken: wenn du dein Kind in den Kiga steckst, mußt du auch dort Gebühren zahlen. Das wird vermutlich deinen Mehrlohn wieder schlucken.
Wenn es euch möglich ist, in Ruhe zu finanzieren, sollte die Angst vor Arbeitslosigkeit nicht euer Begleiter sein.
Es gibt viele wenns und abers, die man nicht kalkulieren kann.
Zur Not wird halt wieder verkauft.
Wenn ihr heute in gesicherten Stellen seid und es gut aussieht, würde ich es wagen.
Gruß Hezna
Hallo Du,
ich würde auf jeden Fall alles ganz, ganz genau durchrechnen und versuchen, unbedingt auch wenigstens kleine Puffer einzukalkulieren. Bisher kenne ich eigentlich keinen Eigenheimbesitzer, der sich mit den Renovierungskosten nicht grob verschätzt hat ; die Rechnungen sammeln sich an, hier ist etwas zu bezahlen und dort und, und, und, uns geht´s zur Zeit auch wieder so .
Der Bausparvertrag für Anfang 2012 klingt doch schon mal nicht schlecht, an das Geld könnt Ihr im äußersten Notfall auch vorher heran, kostet halt etwas. Wenn Ihr die Finanzierung auch bekommt, kann es finanziell nicht so übel um Euch bestellt sein, die Bank würde den Kreditvertrag sonst gar nicht eingehen.
Laß´ Dich von der Angst um Eure Arbeitsplätze nicht unnötig verrückt machen! Wer sagt Dir, dass es in zwei Jahren besser aussieht und eine Kündigung kannst Du in jeder Wirtschaftsphase bekommen. Mit Eigenleistungen kann man zudem auch jede Menge Geld sparen, dann kostet das Haus wieder etwas weniger.
Ich weiß zwar nicht, wie alt Deine Tochter gerade ist, aber bis sie in den KiGa kommt, dauert es ja maximal drei bis vier Jahre; dann verdienst Du schon etwas mehr und 2012 ist auch schon der Bausparer zuteilungsreif. Für mich persönlich klingt das nicht so schlimm, warum siehst Du Dich denn schon als Hartz IV-Empfängerin ?
Hallo,
sicher ist man nie , ob man den Job auf Dauer behält , oder irgendwann Alg. beantragen muss , egal ob in der Miet-Whg. oder im Haus .
Bei Alg. 1 kann man Wohngeld für Eigentümer beantragen , den Lastenzuschuss .
Auch als Eigentümer kann man erg. Alg. 2 trotz Job beziehen und muss nicht gleich das Haus verkaufen , auch wenn es solche Fälle sicher gibt . Das kommt aber immer auf den Einzelfall , auf die Höhe der monatl. Belastung ... an .
Gruß Anja
Ausziehen müsstet ihr nicht. Zumindest nicht seitens der ARGE. Aber ihr hätte definitiv ein Problem mit dem Abbezahlen des Hauses. Es werden nämlich nur angemessene Nebenkosten und die Tilgung der Zinsen von der ARGE übernommen. Die Raten fürs Haus an sich müsstet ihr selber zahlen und das wird kaum hinzubekommen sein.
Wenn ihr zu Dritt seid hättet ihr einen Bedarf von 2x 316 Euro + 211 Euro fürs Kind + angemessene Kosten der Unterkunft (in eurem Fall Zinstilgung, Nebenkosten) + Heizkosten
Kindergeld wird abgezogen, sonstiges Einkommen ebenfalls und das Erwerbseinkomen abzgl. Freibetrag auch. Ich bezweifle das ihr davon die Raten fürs Haus bezahlen könntet. Es würde definitiv schon ohne die Raten schwer genug werden.
Hallo Goldtraube.
etwas ähnliches hatte ich je bereits auch schon geschrieben. Was ich als Banker aber nicht so stehen lassen kann sind die Begriffe "Zinstilgung" und "Tilgung der Zinsen". Da vermischt Du 2 völlig verschiedene Sachen.
Die Rate eines Darlehens besteht in der Regel aus 2 Komponenten:
1) Zinsen
2) Tilgung
Die Zinsen sind der Preis für das ausgeliehene Kapital.
Wenn man immer nur die Zinsen zahlt, bleiben die Schulden gleich.
Die Tilgung zahlt man ZUSÄTZLICH zu den Zinsen. Die Tilgung VERRINGERT die Schulden.
Das Amt zahlt nur die ZINSEN bis zur Obergrenze (Miete einer angemessenen Mietwohnung). Die Tilgung müsste der ALG II Empfänger aus eigener Tasche zahlen, was so gut wie unmöglich sein dürfte.
Hallo,
wer ein Haus kauft muss auch das Risiko tragen. Das ist halt der Preis dafür. Du kannst in der Finazierung natürlcih auch einen Schutz gegen (unverschuldete) Arbeitslosgkeit einbauen. ICh würde mir auf jeden Fall auch einige Reserven behalten, daß man bei solchen Fälle nicht gleich in Schweirigkeiten kommt.
100.000 Euro Baukredit ist ja jetzt auch nciht sooo viel. Musst Du ahlt mal kalkulieren, wie lange ihr das durchalten könnt.
Sonst könnt ihr auch überlegen, eine geringe Tilgung zu machen mit hoher Sondertilgung. Wenn alles normal läuft zahlt ihr extra was ab und wenn nciht, denn nicht.
LG,
Birgit