Hallo,
ich habe folgende Frage: mein Mann und ich trennen unseren Müll in Papier, Gelbe Tonne und Restmüll. Altglas trennen wir allerdings nicht, weil wir einfach keinen Glascontainer in der Nähe haben, so landet also gelegentlich auch mal ein Babygläschen im Hausmüll. Nun ist es schon einige Male vorgekommen, dass die BSR die Mülltonne unseres Hauses nicht mitgenommen hat. Bisher dachten wir immer, dass liegt daran, dass wir für 15 Mietparteien nur eine kleine Tonne haben (120l??) und daher oft der Müll so gestapelt ist, dass der Deckel nicht mehr zugeht, oder soviel Müll um die Tonnen herum steht. Die Hausverwaltung sagt, dass sie uns keine weitere Tonne stellen kann, weil damit alle Mieter einverstanden sein müsste. Einer der Altmieter stellt sich jedoch quer, weil er sagt, die Tonne hat immer gereicht und nur weil jetzt drei Familien mit kleinen Kindern eingezogen sind, die alle noch Windeln benötigen und deswegen mehr Müll produziert wird, zahlt er doch keine weitere Mülltonne. Außerdem möchte er, dass wir unsere Müllsäcke nicht geschlossen reinwerfen, sondern sie aufmachen, weil das weniger Platz wegnimmt... macht natürlich keiner. Dieser besagte Mieter spricht heute mich und die Mama der anderen Familie an und sagt, dass wir Schuld sind, dass der Müll nicht abgeholt wird, weil die Müllmänner das Glas gesehen haben und deswegen die Tonne nicht mitnehmen. Ist das wirklich so? Mülltrennung ist doch nicht verpflichtend, oder?
Vielleicht kann mir ja einer von Euch weiterhelfen?! Im Netz habe ich nicht so richtig was gefunden...
Viele Grüße
kristin
Mülltrennung verpflichtend?
ALSO.
den ärger des anderen mieters kann ich gut verstehen .
bei uns ist es nicht anders ,wir haben 2 mieter im haus ,die ALLES in den restmüll tun ,u.a. auch biomüll und warum soll der "andere" mieter der nicht mehr müll als zuvor hat ,eure weitere mülltonne mitfinanzieren ,das sehe ich genauso .
die müllabfuhr ist außerdem nicht verpflichtet müll,der nicht anständig getrennt ist ,mitzunehmen .
es ist das gleiche ,wenn du einen gelben sack voll mit papier machst ,der muss auch nicht mitgenommen werden ,da der inhalt nicht der ist ,für den er bestimmt ist !
also ich renne auch nicht für jedes glas oder jede flasche zum glascontainer ,aber ich stelle sie immer in eine box und alle 1-2 wochen fahren wir das glas zum glascontainer
bei uns gibt es außerdem extra säcke ,die man für "sondermüll" in dem fall "windeln" bei der stadt für 1,50€ das stück kaufen kann .
vielleicht gibt es das bei euch in der stadt auch ,einfach mal im rathaus nachfragen !
somit wäre das problem mit dem üverfüllten müll durch windeln schonmal gelöst und die anderen mieter müssten sich nicht an den kosten für eine weitere tonne beteiligen
Hallo,
erstmal danke für deine Antwort: Aber ich schmeiße wir deine Mitmieter absolut nicht ALLES in den restmüll, wie du meinem Posting auch entnehmen kannst!!! Die Windeln meiner Kinder sind hygiener Abfall, die laut der Internetseite der Berliner Stadtreinigung in den RESTmüll gehören und nicht in den "SONDER"müll!!! Der Mieter, der sich hier aufführt wie die Hausstasi hatte einfach das Glück, das bisher hier nur alte, alleinstehende Leute gewohnt haben, die ja bekanntlich weniger Müll machen als eine 4 köpfige Familien und das obwohl wir unseren Müll trennen. Soviel zum Thema kindefreundliches Deutschland!!! Ich habe schon Müll zur BSR oder meinen Eltern gefahren, weil ich hier nicht mal einen Müllbeutel pro Woche in die Restmülltonne bekommen habe. Und habe bei der BSR dann nochmal Geld bezahlt, obwohl ich bereits hier für meine Tonne bezahle, soviel dazu!!!
Kristin
Ich glaube die Vorschreiberin meinte mit Sondermüll nicht Sondermüll im Sinne wie Batterien oder Schadstoffe oder sowas... sondern eher so... Windeln fallen ja nicht immer an, ist ja nur zu einem bestimmten Zeitraum... nach der Windelzeit habt ihr DEN Anteil Müll weniger in der Tonne... ist ja logisch... und ich glaube ihr Vorschlag ging eher in die Richtung, dass Du für den "ZUSATZMÜLL" so nen Sack kaufen könntest....
Bei mir ist das zb mit der Katzeneinstreu immer so ein Ding... wenn ich die regelmässig mit in die Tonne tu, ist sie flugs voll.
Ob verpflichtet oder nicht ist glaub ich auch von Ort zu Ort unterschiedlich. In meinem alten Haus, wo ich eine Eigentumswohnung hatte (wir waren Eigentümer und Mieter gemischt, 14-21Parteien pro Haus, 5 Häuser im Block davon benutzten 2-3 den gleichen Müllraum).... war die Trennung nicht nur oberstes Gebot... nein, wir hatten sogar videoüberwachte Müllräume!!!
Jetzt wohne ich mit meinem LG und seinem Bruder in einem 2-Familien-Haus (Eigentum), wir haben eine kleine Tonne für Bio, Rest und Papier... mal langts, mal nicht... aber bei uns bleibt die Tonne stehen, wenn ich sie zb zu sehr vollquetsche und sich der Müll nicht zügig löst.... hab ich halt Pech....
LG
"für 15 Mietparteien nur eine kleine Tonne"
Das geht ja mal gar nicht! Der VM muss dafür sorgen, dass genug Tonnen für alle vorhanden sind. Fragt doch mal bei der Müllabfuhr nach, wieviel für eure Mieteinheit notwendig sein müssten und beschwert euch schriftlich! beim VM.
Hallo!!!
Wohne im Allgäu!!!!
Wenn bei uns in der Tonne:
Papier
Gläser
Dosen
Styropor
Aluminium
Grünmüll/Kompost
Plastik aller Art
gefunden wird
bleibt die Tonne stehen
und wird erst wieder mitgenommen
wenn sie aussortiert ist.
Wir haben hier leider keine gelben Säcke
und müssen alles zu den Wertstoffinseln bringen
bzw Plastik zum Wertstoffhof fahren!!
lg
Dori
Hallo!
Irgendwie ist es schon verpflichtend. Bei uns gibt es 3 x eine gelbe Karte wenn der Müll nicht korrekt getrennt ist und danach die rote Karte und der Müll wird nicht mehr mit genommen.
Wegen der Windeln, bei uns gibt es Windelsäcke die man extra ordern kann und alle 4 Wochen geholt werden. Was das extra kostet weiß ich allerdings nicht aber vielleicht wäre es eine möglichkeit.
LG emilylucy
In unserer Stadt gibt es zwar auch Mülltrennung, aber es ist egal wo man was reinwirft. Die nehmen den Müll einfach mit. Die Mülltonnen werden nicht kontrolliert. Die gelben Säcke auch nicht. Hier landet eh alles auf einem Haufen bis auf Papier. (Aussage der Müllabfuhr)
Wenn der Deckel der Tonne aufsteht ist das auch kein Problem für die. Erst wenn Tüten um die Tonne herum stehen. Die nehmen sie nicht mit und zwar einfach deswegen, weil man sich dafür bei der Stadt einen extra Papierbeutel (60 Liter) für 7 Euro das Stück kaufen muss wo man seinen Müll dann reintut. Dann nehmen die den auch mit.
Kam allerdings erst 2 Mal vor, weil aus dem Haus jemand vergessen hatte die Mülltonne nach vorne zu stellen.
Hallo!
Bist Du schon einmal auf die Idee gekommen, eine eigene Mülltonne zu bestellen?
Dann bist Du natürlich für die Kosten voll verantwortlich, kannst aber soviel in die Tonne werfen, wie Du willst und niemand kann sich darüber aufregen.
Evtl. könntest Du Dich auch mit den anderen Familien im Haus zusammen tun und dann kann der Nachbar auch nichts mehr sagen.
Denk mal drüber nach.
Viele Grüße
Trollmama
Hallo,
vielen Dank für Eure ganzen Antworten!!! Ich werde jetzt auf alle Fälle mal bei der BSR anrufen und fragen, wieviel Tonnen für soviele Menschen zur Verfügung stehen sollten. Außerdem ob es spezielle Tüten für Windeln gibt und wie teuer eine extra Mülltonne ist, wobei dann ja immer das Problem ist, dass ganz bestimmt auch alle anderen Mieter ihren Müll in diese Tonne schmeißen, sobald der eigentliche Hausmüll voll ist!!!!
Dankeschön nochmal und viele Grüße
Kristin
Ich bin der Meinung, dass eine zusätzliche Tonne nur über den Vermieter geordert werden kann.
An Eurer Stelle würde ich zusätzlich solche Windelsäcke besorgen bzw. hier gibt es schwarze Restmüllsäcke in der Gemeindeverwaltung zu kaufen für 4 Euro, die man dann neben die Tonnen stellen kann. Mit Wickelkind fällt bei Euch ja doch mehr Müll an als bei den anderen Parteien und wenn es bislang geklappt hat, würde ich den Stress mittels dieser Säcke vermeiden, solange Ihr noch Windeln benötigt.
Hier muß auch korrekt getrennt werden, sonst bleibt die Tonne stehen, darauf solltet Ihr zusätzlich achten und dass man die Tüten nicht verknotet einwirft, finde ich selbstverständlich. Wir wohnen allein im Haus und haben somit eine eigene Tonne aber das machen wir natürlich so.
LG
PS: ist hier wirklich die Rede von einer 80 - bzw. 120L-Tonne für soviele Parteien???
Hallo,
also bei uns MUß der Müll getrennt werden.
Allerdings wird hier von der Stadt festgelegt, wieviele Ltr. pro Kopf benötigt werden.
Bei unsachgemäßer Mülltrennung gibt es auch dreimal die gelbe Karte,danach die rote und der Müll bleibt stehen.
Meine Güte, 120 l für 15 Parteien?
Wie sieht es denn bei euch aus wenn der Müll danebengestellt wird und nicht abgeholt wird. Das muss ja schon die reinste Müllkippe sein bei euch vor dem Haus.
gruß p-b
"Bisher dachten wir immer, dass liegt daran, dass wir für 15 Mietparteien nur eine kleine Tonne haben (120l??) und daher oft der Müll so gestapelt ist, dass der Deckel nicht mehr zugeht, oder soviel Müll um die Tonnen herum steht."
Daran wirds liegen. Unserer Müllabfuhr nimmt ebenfalls keine Tonnen mit, bei denen der Deckel nicht schließt. Wegen ein paar Zentimetern macht keiner nen Aufriss, aber wenn viel mehr Müll drin ist, als die Tonne fasst, wird sie stehengelassen. Ist ja in dem Sinne nicht bezahlt.
Weiters: M.W. wird das Müllaufkommen pro Kopf berechnet. Ihr solltet euch mal bei eurem Abfuhrunternehmen erkundigen, ob eine 120-Liter-Tonne für euer Haus angemessen ist. Sollte es nicht an dem sein, braucht der Vermieter m.W. auch nicht die Zustimmung aller Mietparteien, um eine größere Tonne anzuschaffen.
Hier auch noch mal was spezielles zum Thema Mülltrennung (das war ja deine eigentliche Frage):
Nach dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz ist die Mülltrennung vorgeschrieben. In dessen § 9 findet sich die gesetzliche Verpflichtung auch für die Mieter, "sich ausschließlich der aufgestellten Abfuhrbehälter zu bedienen".
§ 11 benennt die Abfallarten: Papier, Glas, Kunststoffe, organische Abfälle, Metalle, Elektrogeräte, Sperrmüll. Soweit hierfür jeweils gesonderte Müllsammelbehälter aufgestellt sind, muss der Mieter seinen Müll entsprechend getrennt darin entsorgen. Eine andere Frage ist, ob die Entsorgungskosten ohne weiteres über die Betriebskosten umlagefähig sind, was beispielsweise hinsichtlich des Sperrmülls dann ausgeschlossen ist, wenn der Verursacher bekannt ist oder die Kosten nur einmalig anfallen.