Ist schon jemand von euch trotz ALG II Bezug in eine größere Wohnung gezogen?
Ich bin alleinerziehend und habe einen 3/4 Job. Dennoch bin ich leider noch auf das ergänzende ALG II angewiesen.
Aus einigen Gründen möchten wir unsere jetzige Wohnung verlassen. Jeder hat seine eigenen Prioritäten im Leben. Eine meiner Prioritäten ist das Wohnumfeld. Ich Rauche nicht, feier selten und lebe bescheiden. Dafür möchte ich aber ordentlich und sauber wohnen. Ich fühle mich hier irgendwie asozial, beengt, unwohl, altes Haus, etc. und möchte dies' schnellstmöglich ändern.
Bin dafür bereit und auch in der Lage mehr Miete aufzubringen, um dieses zu verändern.
Da die neue Wohnung demetsprechend nicht "angemessen" wäre überlege ich nun, wie ich meinen Wunsch der ARGE am Besten vorzutragen habe.
Ich möchte selbstverständlich weder Umzugskosten, noch die Kaution bezahlt haben. Das schaffe ich alleine!
Ich müsste nur die Gewissheit haben, dass der bisherige ALG II Satz weiterhin bezahlt werden würde.
Wäre dem so??? Hat jemand Erfahrung?
Umzug in etwas teurere Wohnung trotz ALG II
Hallo
Umziehen darfst du. Allerdings word die Arge nur die Miete und die Nk bezahlen, die angemessen für euch und eure Gegend ist.
Ein schlechtes Umfeld ist für die Arge kei Grund umzuziehen
Bianca
Hallo Bianca,
danke für deine Antwort. Ich bin schon die ganze Zeit am googlen und auf ebensolche Antworten gestoßen.
Ich hatte gar nicht erst vor dem Amt irgendwelche Gründe vorzutragen. Ich bin froh, wenn ich so wenig Korrespondenz, wie nur möglich mit ihnen habe.
Dennoch bin ich aber eben leider auf einen kleinen Zuschuss angewiesen und werde mich meiner finanziellen Situation anpassen, wenn es einer wohnlichen Verbesserung dient .
Ein bißchen Stolz trage auch ich in mir.
Hallo
Wenn du den Rest zur Miete und Nk von deinem Geld zahlen kannst, kannst du umziehen.
Viel Glück
Bianca
Nimm mir das nicht übel, aber mir kommt gerade die Frage auf wie nötig du überhaupt ergänzendes ALG II hast? Musst du natürlich nicht beantworten, aber wenn du laut eigenen Angaben in der Lage bist die Umzugskosten ect. mal ebend auf zu bringen, wäre die Frage sicherlich auch vom Sachbearbeiter berichtigt. Ich lebe in der glücklichen Lage kein ALG II zu benötigen, ich kenne aber einige Leute die es leider benötigen und die können sich so etwas nicht mal ebend leisten. Zu meiner Schwester wurde sogar mal gesagt, wenn sie den Differenzbetrag aufbringen kann, müsste geprüft werden ob sie nicht vielleicht zuviel GELD vom bekommt! Und meine Schwester hat wirklich nicht viel und muss ganz schön kratzen!
Ich kenne natürlich nicht dein momentanes Umfeld, aber finde es schon ziemlich herablassend dich/ euch für etwas besseres zu halten! http://de.wikipedia.org/wiki/Asozialit%C3%A4t
Ansonsten wünsche ich dir viel Glück bei der Vortragung der Bedürfnisse auf dem Amt!
<finde es schon ziemlich herablassend dich/ euch für etwas besseres zu halten<
Sie schreibt doch gar nicht, dass sie sich für was Besseres hält. Aber ihr gefällt ihr Wohnumfeld nicht. Weißt Du wo sie wohnt? Wenn nicht, dann kannst Du Dir kaum eine Meinung darüber bilden.
Was die Umzugskosten und die Kaution betrifft: Auch ein ALG II-Empfänger darf gewisse Rücklagen haben. Vielleicht hat sie welche und würde sie dann für die neue Wohnung einsetzen. Vielleicht ist sie sehr sparsam und kann sich eben eine höhere Wohnung leisten. Ein ALG II-Empfänger, der raucht, wird auch nicht gefragt, wie er seine Zigaretten finanziert.
Ich bewohne eine eigentlich ganz schöne Wohnung, die ausreichend groß für mich ist, der Schnitt gefällt mir auch. Trotzdem bin ich auf Wohnungssuche, weil ich mich hier aufgrund diverser Nachbarn nicht wohlfühle. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, was hier manchmal los ist.
Außerdem arbeitet die TE immerhin zu 3/4. Scheinbar wird sie schlecht bezahlt, wenn das nicht so wäre, hätte sie keinen Anpruch auf ergänzendes ALG.
Ich bin gegen Schmarotzer, aber die TE hat mein vollstes Verständnis.
Cinderella
Hallo
Was soll das denn? Ich würde auch nicht in bestimmten Stadtteilen wohnen wollen. Es gibt nun mal Stadtteile, die sind verschrien und das leider oft zu recht. Da wohen oft halt Menschen, die z.B nicht zu einem guten Umgang gehören
Und wenn ich nicht will, das mein Kind da aufwächst und ich die Möglichkeit habe, mache ich das auch.
Bianca
Ich schreib und schreibe und bekomme dabei gar nicht mit, was hier los ist!
Bitte keine Diskussion.
Zwiebelchen hat es schon richtig erkannt und argumentiert! Dem kann ich nichts mehr beifügen.
Aber noch eines:
Wenn man verlassen wird, sich trennt, dann möchte man gerne so schnell wie möglich raus aus der Situation. Und da nimmt man schon mal das erst Beste.
Hallo,
ich antworte mal "normal". Aus eigener Erfahrung kann ich dir soviel berichten, das ich auch 30 Std./Woche arbeite aber zusätzliches AlgII bekam. Ich bin auch einfach umgezogen aus einer etwas asozialen, aber dem Amt nach angemessenen Wohnung in eine umangemessene Wohnung. Zu groß und zu teuer. Meine neue Wohnung hat 50 € mehr gekostet. Ich bin einfach umgezogen und habe dem Amt meine neue Adresse mitgeteilt. Ich wollte ja auch nix bezahlt haben. Dann bekam ich lediglich einen Brief, das sie meine neue Adresse gespeichert haben und ich aber nur den Satz der alten Wohnung weiter bekomme, da ich den Umzug nicht angemeldet habe. Keine Sperre oder ähnliches.
Ich hoffe das hilft dir weiter.
LG
bei uns war das so.. dass wir ein schreiben bekommen haben, dass sie die wohnung nicht komplett bezahlen sondern nur den höchstbetrag für das gebiet..
und.. dass umzugskosten und kaution nicht bezahlt werden oder auch kein darlehen zur verfügung gestellt wird!
wenn du die miete dann trotzdem bezahlen kannst, kannst du umziehen.. so ist es in Ba-Wü!!!
lg