Hallo zusammen.
Frage steht ja schon oben.
Ziehen in einer Woche in eine Neubauwohnung.
Sie ist vor einer Woche fertig geworden und nun mag ich in der Woche wo wir noch nicht drin wohnen alles richtig machen damit die Wände schön trocknen.
Soll man heizen und nachts lüften?? Oder heizen und am Tag paar mal Stoß lüften??
Wie ist das??
Danke für eure Tipps.
LG Nadja
Wie Neubauwohnung lüften und heizen damit Wände trocknen?
Hi,
normalerweise soll man tagsüber lüften und nachts die Fenster schließen, damit keine Feuchtigkeit über die Luft wieder hineinkommt.
Dies ist zumindest die Regel um einen Estrich zu "trocknen"
grüßle
peter
Und am Tag auch heizen??
Frag doch den Vermieter oder ruf bei der Baufirma an, alternativ einen Architekten.
Also, da Ihr in 1 Woche einzieht, werden ja wohl die Bodenbeläge drin sein und daher ist das Estrichtrocknen kein Thema.
Solange Ihr nicht drinwohnt: Wenn die Temperaturen draußen über dem Gefrierpunkt sind und bleiben, dann ist es am effektivsten, wenn Ihr nicht heizt, sondern alle Fenster kippt und alle Innentüren auflaßt, so daß ein Durchzug entsteht. Natürlich keine Fenster an der Wetterseite kippen (es darf nicht reinregnen). Ist die Heizungsanlage eingeschaltet, dann geht das aber nur bei Temperaturen oberhalb ca. 4 Grad, weil sonst die Frostschutzfunktion anspringt.
Ansonsten, bei niedrigeren Temperaturen, ist es am besten, wenn Ihr heizt, am besten schön warm, und dann mehrmals am Tag vorbeikommt und stoßlüftet, also alle Innentüren auf, alle Fenster ganz auf für 5-10 Minuten.
Wenn Ihr eingezogen seid wäre noch zu überlegen, ob Ihr hinter Schränken etwas Abstand zur Wand laßt, damit die Luft zirkulieren kann. Da solltet Ihr aber den Vermieter fragen, ob das notwendig ist und für wie lange, denn es ist ja bisschen blöd für Euch.
LG
Hallo Nadja,
in Punkto 'Trockenlüften' bin ich mittlerweile Expertin, da wir auch gerade dabei sind, unseren Neubau trockenzulüften.
Das meiste was zu diesem Thema geschrieben wird ist absoluter Blödsinn. Z.B. Peter: wo bitte soll denn nachts die Feuchtigkeit herkommen, die du nicht haben willst? Wo versteckt sie sich tagsüber, wenn man lüften darf?
Am besten ihr kauft euch zunächst ein Hygrometer (gabs letzte Woche bei Aldi, alternativ preiswert in jedem Elektroshop, am Besten ein manuelles, sogenanntes Haarhygrometer, die sind am genausten).
Mit dem Hygrometer könnt ihr sehen, wie feucht die Wohnung ist und wie lange ihr lüften müsst. Dann: Heizung aufdrehen, denn die Feuchtigkeit muss aus den Wänden gelockt werden. Dann: Lüften - Heizen - Lüften Heizen usw. Ich reiße die Türen und Fenster bei - mittlerweile 70% auf und warte, dass sie auf ca. 59& fällt. Wenn es kalt ist geht das ganz schnell und ja, es funktioniert auch, wenn es dunkel ist - Helligkeit hat keinen Einfluss auf die Luftfeuchtigkeit (sorry, ein wenig Ironie muss sein). Es funktioniert auch - man höre und staune - bei Regen. Wenn es kalt genug ist: kein Problem.
Also, bitte keine Gefühle, sondern simpel und einfach ein Hygrometer.
LG, Jule
Hi,
wenn man etwas nicht versteht sollte man das Wort "Blödsinn" vermeiden.
Denn durch das Absinken der Außentemperatur bei hoher Luftfeuchtigkeit kann sich Kondenswasser bilden. Darum sind die Fenster nachts zu schließen.
grüßle
peter
Hallo,
ja, ich stimme dir zu, man sollte sich zurückhalten, wenn man keine Ahnung hat!
Du hast Recht, es bildet sich Kondenswasser - allerdings innen am Fenster. Wo kommt das wohl her? Natürlich von innen, denn im Innenraum kondensiert das Wasser, weil die Oberflächentemperatur niedriger ist als der Taupunkt.
Da warme Luft jedoch immer dorthin fließt, wo es kälter ist, sollte man lüften, wenn es draußen kühler ist und man die Luft im Innenraum aufgeheizt hat. Da durch das Aufheizen die Luft auch mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann (aus den Wänden), kann die Feuchtigkeit nach draußen entweichen. So, auch nachts ist dies der Fall.
Im Idealfall sollte man sich eine Taupunkttabelle besorgen, wenn man es ganz genau nimmt.
LG, Jule
Hallo Nadja,
auf normale Raumtemperatur (20°C) heizen, und mehrmals täglich Stoßlüften.
Und etwas Platz zwischen Wand (v.a. Außenwand) und Möbel sollte man immer für die Luftzirkulation lassen. Bei Neubauten ist das umso wichtiger.
Auf keinen Fall Kippen, denn dadurch kühlen die Wände aus, und die Feuchtigkeit setzt sich bekanntlich an der kältesten Stelle nieder. Dann ist der Schimmel an den Wänden vorprogrammiert.
Einen guten Umzug und gutes Eingewöhnen wünscht
jana-marai