Hallo,
früher war alles besser - zumindest mein Haushalt. Als ich noch arbeiten ging (50 Stunden die Woche etwa), da sah es bei uns immer passabel aus. Es konnte jederzeit Besuch kommen ohne das ich mich schämen brauchte, ausser Fenster, die sahen schon mal schlimm aus. Und nun? Ich bin VOLLZEITHAUSFRAU und Mutter und hier sieht es oft schrecklich aus. Ich wische 2-3x in der Woche. Gesaugt oder gemoppt wird täglich, ebenso das Bad eben geputzt. Gefühlt den ganzen Tag halte ich mich mit aufräumen auf, trotzdem fliegt hier immer was rum. Bemühe mich wirklich Kind- und Ehemanngerechte Ordnungssysteme zu erfinden. Funktioniert aber nicht. Wenn Besucht kommt, dann ist mein Standardsatz "entschuldige wie es hier aussieht". Das wollte ich NIE sagen müssen.
Habt ihr einen festen Plan was ihr wann macht? Oder macht ihr einfach drauflos? Ich glaube ich bin vielleicht teils falsch organisiert oder halte mich mit bestimmten Dingen zu lange auf. Ist ja nicht so das ich nicht den ganzen Tag tu und mach. Ich werd nur einfach NIE fertig. Und das frustet so sehr. Man sieht abends nicht was ich tagsüber getrieben habe.
Und dann im Bekanntenkreis all die perfekten Mamis. Die wuppen zwei-drei Kinder, Haushalt, Garten, Hobbys, Ehrenamt, Job alles irgendwie einfach so. Ich weiss das bei vielen auch die Männer helfen, die Bügelfee, der Gartenservice, die Putzfrau, Oma passt auf die Kinder auf,.... Ich will es auch ordentlich und sauber haben - ohne Putzfrau. Das schaffen doch viele auch so????
Ich bin gespannt auf Eure Tipps!!!
Tipps - Haushalt effektiver organisieren?!?!
Hallo,
ich habe keinen Plan. Ich mache das was anfällt. Staub wische ich meistens alle paar Tage im Vorbeigehen.
Die Waschbecken werden regelmäßig nach dem Hände waschen mit dem Handtuch abgewischt. Richtig mit Reinigungsmitteln mache ich das einmal die Woche. Die Toiletten, wenn ich der Meinung bin, dass sie es nötig haben, das ist meistens 2 x pro Woche.
Die Böden wischen wir in der Regel einmal die Woche, wenn was ist, dann mal schnell mit dem Swiffer.
Aufgeräumt wird, wenn die Kleine da ist, mehrmals am Tag, aber spätestens abends.
Die Küche (Herd, Waschbecken, Tisch) eigentlich nach dem Kochen.
Die Fenster vielleicht so 4 x im Jahr (das im Wohnzimmer auch schon mal öfter, ist ne große Scheibe, da fliegen gerne mal Vögel gegen und hinterlassen ihren Abdruck auf der Scheibe).
Bei uns ist es sauber, aber nicht rein oder steril. Das mag ich nicht. Ich mag es nicht dreckig und nicht unordentlich, aber ich finde Haushalte schöner, wenn man sehen kann, dass dort Menschen wohnen! Und 2 Erwachsene mit einem Kind (2 Jahre alt) machen ja auch nicht wirklich Dreck!
LG sunshine
Es ist ja klar, dass du nun mehr hast wie früher, denn ihr seit ja nun auch den ganzen Tag zu hause. Wenn ich mal Urlaub habe merk ich das sehr stark. So unter der Woche ist es sauber. Staubsaugen alle 2 Tage, Küche wird jeden Abend nach dem Kochen aufgeräumt, Wäsche mach ich auch Abends. Das meißte machen wir Samstags zusammen. Brauchen dann so ca. den VOrmittag und dann ist alles sauber. Wenn wir dann Urlaub haben, bin ich auch irgendwie als am aufräumen. Es ist aber auch einfach viel schneller dreckig als in der Woche wenn alle bis min. 4 UHr aus dem Haus sind. Mach dir vielleicht einen groben Plan, wann du was machst. Nimm alles nicht zu genau. Trimm alle darauf die Sachen gleich wegzuräumen als später. Dann klappt das schon.
LG
hi,
sicherlich wirst Du Tipps bekommen mit "seh das lässiger".....
aber ich kenne es auch, wenn man zu Hause ist (mache Homeoffice) möchte man es trotzdem sauber, aufgeräumt und schön gemütlich haben.
Ich habe mir folgendes angewöhnt:
Geschirr gleich in die Spülmaschine, nicht erst auf die Arbeitsfläche stellen
was ich nicht wirklich brauche wegwerfen - nur nicht irgendwo hinlegen - nach dem Motto"da schau ich noch mal rein...Werbung, Zeitschriften....auch die Kinder räumen so ihr Zimmer auf....all der Shit aus den Zeitungen wird dann radikal weggeworfen. Alte Bilder, alte Schnipsel, kaputtes Spielzeug oder Teddys....
Beim EInkaufen schaue ich auch, ob ich das Deko Zeug denn wirklich brauche, denn oft verschwindet es nach wenigen Monaten wieder.
Wir haben ein HAus, und wenn irgendetwas in den Keller oder ins 1.OG muss, lege ich es auf die Treppe und nehmen es dann gleich mit, wenn ich diesen Weg gehe. Früher bin ich "immer" dran vorbei gelaufen und bin somit viele Wege umsonst gelaufen.
Muss das Bad täglich geputzt werden????
Schuhe konstequent ausziehen, gegessen und getrunken wird am Tisch, die Kids unbedingt beim Aufräumen mit einbeziehen. Unsere saugen schon mit 5 Jahren ihre Zimmer selber, räumen auf oder sortieren auch schon mal was weg muss. Genauso Müll rausbringen, Klorollen verteilen, .....
Keine Staubfänger rumstehen haben!
Radikal alle 6 Monate eine große Aufräumaktion und wieder aussortieren. Das schaffe ich immer, indem ich mich neu organisiere und mir Zimmerweise vornehme.
Jetzt sind die Kinderzimmer wieder dran, die Schulfit gemacht werden.....
Büro kommt dran, wenn meine Kollegin im März zu mir kommt.....
Ich kenne es vom Hotelgewerbe,da gab es immer eine Liste, wann was geputzt werden muss.....entweder das tägliche wurde wochenweise aufgeschrieben und so etwas wie Fensterputzen, Türabwischen, Fliesen reinigen....wurde auf die Monatsliste geschrieben.
Schaff DIr deko-Körbe an, wo Du Zeitschriften, etc. verstauen kannst. Geschlossene Schränke oder Ablage für Taschen, Krimskrams.
Ich habe eine Schublade im FLur und Küche die für alles mögliche herhalten muss....quittungen, Bastelarbeiten der Kinder, Perlen, Murmeln, Infos Post vom Kiga, ....Wenn sie nicht mehr zugeht, wird sie ausgeräumt. Somit sind aber alle möglichen Ablageflächen immer frei!!!
Grüße
Lisa
Danke - Vieles von dem was du schreibst praktiziere ich schon, aber nicht immer konsequent. Definitiv ein Punkt wo ich an mir arbeiten kann. Und noch mal losbummeln noch mehr Kisten und Boxen besorgen in denen ich nicht alles so penibel aufräumen muss. Habe mich grade erst für den Abstellraum damit eingedeckt. Aber im Büro würde das auch Wunder wirken.
Das Bad ist ein Tick von mir. Ich liebe unser Bad. Es ist sehr hochwertig und ich will das man das auch jederezeit sieht und alles auf Hochglanz ist. Immerhin sind für diesen Raum unser Kamin, unsere Fensterläden und die Eichendielen im OG gekürzt worden beim Bau. Das zelebriere ich richtig. Ich putze nicht jedes Fach aus, sondern mit den Jemakolappen schnell die Dusche, die Wanne (falls sie genutzt wurde), die Waschbecken, Spiegel und Waschtische eben drüber. Ist eine Sache von 5-10 Minuten (je nachdem ob ich mit oder ohne Reinigungsmittel wische). Der Boden wird beim normalen wischen mitgemacht.
So, nun mache ich mich an den Wäscheberg und trödele nicht länger im I-net rum. Das ist auch ein Zeitdieb, eben hier und da mal kurz online gehen. Ich sollte mir angewöhnen die Zeit am Rechner mir erst zu nehmen wenn ich das nötigste fertig habe. Aber wenn die Kids schlafen, dann mach ich es einfach sehr gerne!
LG
Mein Mann freut sich immer, wenn sich " hoher" Besuch angemeldet hat, denn dann bekomme ich den aufraeum-Rappel.....ist wie ein doppelter Frühjahrsputz....Kommt so 2-3 x im Jahr vor....
Grüße
Lisa
Ich bin ja auch so ein Schlumpf was Haushalt angeht. Aber ich habe es ehrlich gesagt nie so recht gelernt zuhause. Ich habe einen Putz Plan. Jeden tag ein zimmer. Montag z.b. Wohnzimmer, Dienstag Bad usw. gewisse Dinge mache ich aber auch täglich. Klo putzen z.b. einige arbeiten fallen ja nur einmal im Monat oder alle zwei Wochen an. Ich habe darauf geachtet, dass nicht mehr als vier einzelne aufgaben pro tag zusammen kommen und nicht mehr als zwei Stunden putzen am tag. So bleibt man motiviert. Und ich bemühe mich wirklich an den Plan zu halten. Also nicht noch “mal eben “ was mit machen, was eigentlich an einem ganz anderen tag dran wäre.
hi tosse!
früher waren dein mann und du auch kaum zuhause, da entsteht ja auch kein staub, kein dreck.
jetzt bist du zuhause mit deinen räubern und klar entsteht da viel mehr abwasch, viel mehr staub, viel mehr wäsche, viel mehr krümel....! ich kenne das zu gut. früher, als mein mann und ich noch beide voll gearbeitet haben, habe ich freitagnachmittag in 1 std. die komplette wohnung fertig gemacht. jetzt, auf 180 qm und mit 2 kindern, sieht es komplett anders aus. ich bin schon froh, wenn ich die räume, in die besucher kommen, in ordnung habe. da darf dann aber auch keiner in die waschküche oder so gucken .
toll organisiert ist "casablitziblanca.de". schau da doch mal rein. man muss ziemliche eigendisziplin haben, aber wenn man sich an die pläne hält, sieht alles super aus. ich habe es mal probiert, dann aber wieder aufgegeben.
lg
Hi Tosse,
also, ganz kurz. Wir sind 2 Erwachsene, 1 Kind, 1 Kater.
Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich Teilzeit mit derzeit 24 Stunden verteilt auf 3 ganze Tage. Montags und Freitags habe ich frei.
Montags das komplette Programm: staubwischen, Bad putzen, Küche sauber machen. Böden saugen und wischen. Treppenhaus ausfegen, ggf. auch wischen. Wäsche machen.
Bin ich von ca. 9 bis 13 Uhr mit beschäftigt. Dann Mittagspause und Kind abholen.
Di, Mi, Do nach Feierabend bzw. wenn das Kind im Bett ist nur das nötigste - da hole ich mir aber auch meinen Mann ran. z.B. Toilette, Waschbecken im Bad. In der Küche Spüle, Cerranfeld, Arbeitsflächen, Geschirrspüler ein-/ausräumen. Die Glastische abwischen. Vielleicht noch durchfegen.
Freitag dann nochmal ein etwas gründlicheres, aber nicht übertriebenes Programm. Kommt halt darauf an, wie es aussieht.
Wochenende halte ich mir weitesgehend haushaltsfrei.
Betten werden alle 2 Wochen bezogen. Fenster ca. alle 6 Wochen geputzt.
LG
Katie
Ich denke, du solltest deine Ansprüche runterschrauben.
Und dass es bei anderen immer alles "perfekt" ist, glaube ich nicht. Nur siehst du es vielleicht so, weil es dir bei euch alles so dreckig und unaufgeräumt vorkommt.
Verabschiede dich von deinem schlechten Gewissen, gib euren Wollmäusen fröhliche Namen und mache lieber was mit deinen Kindern als den Haushalt.
Tägliches Saugen und tägliches Badputzen kommt bei mir nicht vor. Gut, Klo und Waschbecken mache ich fast täglich sauber, ebenso die Küchenspüle und die Arbeitsflächen in der Küche, aber saugen tu ich, wenn es schmutzig/staubig ist (und mein Mann saugt am Wochenende meist einmal die ganze Wohnung, wofür ich ihm sehr dankbar bin).
Ja, ich hab auch immer wieder das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen, wenn andere Leute unangemeldet kommen. Aber wenn es Eltern sind, um ihre Kinder vom Spielen abzuholen: ich weiß, dass es dort auch nicht immer wie geleckt aussieht und das beruhigt mich sehr. Wir wohnen hier so halb ländlich und ich glaube, hier legt man viel mehr Wert darauf, mit den Kindern stundenlang draußen rumzustrolchen als den Boden zu wienern. Und das nicht nur mich glücklich, sondern auch meine Kinder
LG
cori
Hallo,
ländlicher als wir kann man wohl kaum wohnen. Wir haben einen Bauernhof . Trotzdem ist es das was ich erlebe. Grad die "Bauersfrauen" haben wirklich tolle, aufgeräumte und saubere Häuser. In Wäschezimmer, Keller, Garagen schaue ich nicht, vielleicht sammelt sich da all der Plunder???
Unsere Kinder sind natürlich viel draussen. Der Kleine weniger, weil ich nicht so viel dazu komme. Der Große ist mittlerweile auch oft mit Papa und Opa unterwegs.
LG
Ach, mach dir nicht einfach so viel Gedanken um "Oberflächlichkeiten". Vielleicht putzen die alle vor lauter Frust, weil es mit dem Gatten nix mehr zu Reden gibt Oder weil sie sich nicht anders verwirklichen können. Soll ja Leute geben, die putzen und dekorieren den ganzen Tag, damit sie ständig ihre neue Wohnung fotografieren und die Fotos ins Internet stellen können - das grenzt teils ja schon an eine Sucht.
Ich stelle fest, dass es bei uns mit vielen Sachen im Moment besser wird. Früher (als die Kinder noch sehr klein waren), standen manchmal noch die Brettchen und Becher vom Abendessen morgens noch auf dem Tisch, weil ich gar keinen Gedanken mehr dran verschwendet hatte, wenn ich die Kinder ins Bett gebracht und selbst wie tot aufs Sofa gefallen war. Heute (die Kinder sind 4 und 5) räumt jeder seinen Becher und sein Brettchen selbst in den Spüler und eines der Kinder hilft immer beim Tischdecken (oder beide, wenn es sich gerade anbietet). Und so denke ich: die Zeit arbeitet für uns Mütter. Sei also tapfer und warte einfach noch ein wenig.
LG
cori