Ich möchte gerne in schwarz schreiben, deswegen liebes urbia-Team gerne auch verschieben.
Wir haben ein Problem mit unseren direkten Nachbarn, Reihenhaussiedlung. Seit deren Einzug vor ein paar Jahren gibt es Schwierigkeiten, die sich nun zugespitzt haben. U.a. hat der Nachbar einmal unser Kind zusammengeschrien, uns ständig ausgegrenzt. Irgendwann kamen dann neue Nachbarn. Erst liefen unsere direkten Nachbarn immer wieder dorthin, das ganze hat schon System. Dann fing die Lästerei an. Grundsätzlich halte ich mich aus diesen Geschwätz raus. Aber besagte Nachbarn sind link und haben uns versucht in ihre Nachbarschaftsstreitigkeiten mit einzubinden. Wie gesagt, wir wohnen schon ein paar Jahre hier und immer wenn neue Nachbarn da sind, freunden die sich erstmal an und dann wird gelästert. Aber eben so gelästert, dass es nicht zu packen ist.
Es würde auch den Rahmen sprengen alle Einzelheiten hier aufzuführen. Nachdem besagter Nachbar vor einigen Monaten unhöflich zu mir war und mich mehr oder weniger 'gebeten' hat, dass ich lieber ins Haus gehen soll bevor er sich vergisst, habe ich für mich beschlossen, dass ich zwar höflich bleibe, aber den Kontakt weitestgehend meide. Zu den Kindern bin ich normal, zu der Frau höflich, ihn grüße ich nicht mehr. Vielleicht muss ich auch noch erwähnen, dass dieses Nachbarn ungefragt Dinge auf unserer Dachseite befestigt haben ohne uns zu fragen und wo uns das aufgefallen ist (es war Winter, wir haben es erst drei Monate später bemerkt und dann eben nett angesprochen), die Beziehung natürlich stark gelitten hat.
Mein Problem nun:
Wir wohnen sehr nah beieinander, mit den anderen Nachbarn verstehen wir uns gut, aber damit wir auf Dauer hier ruhig weiterleben können, werden wir uns auf die Kollektivnachbarschaftsaktivitäten raushalten. Unsere Nachbarn verstärken aber stark den Kontakt zu den anderen und ich habe das Gefühl, dass sie versuchen, diese gegen uns einzunehmen.
Wie kann ich auf Dauer mich so abgrenzen, dass es mir und uns als Familie nicht belastet? Und wie kann ich mich wehren? Es belastet unsere Ehe ebenfalls stark, einfach weil mein Mann etwas ruhiger ist und nicht so toll reden oder überreden kann. Wir haben die Sache intern für uns geregelt, aber ich muss gestehen, es macht mir schon sehr zu schaffen. Meinen Mann muss ich regelmäßig 'ermahnen' ruhig zu bleiben, ansonsten haut er mir den Nachbarn eines Tages um.... das will doch auch keiner.
Vor zwei Jahren hat diese Nachbarin zwischen einer anderen und mich Probleme versucht zu bringen, GsD haben wir das regeln können. Bisher hatten wir auch bei Feierlichkeiten alle Nachbarn eingeladen, aber ich kann nicht solche Leute um mich haben, die hinter unseren Rücken reden (das weiß ich definitiv, darauf bin ich angesprochen worden und habe gesagt, dass ich generell Dinge nur mit den Menschen berede, die es angeht, aber getroffen hat es mir trotz allem).
Deren Tochter wird nach vorne geschickt und fragt am Zaun, ob sie zu uns spielen kommen darf. Meine Tochter ist älter und wenn ich ehrlich bin, vor dem Haus können alle Kinder spielen, aber da sie nicht befreundet sind, möchte ich nicht, dass Frau Nachbarin überhaupt noch einen Fuss in unsere Haustüre bekommt.
Wir haben sogar schon überlegt, das Haus zu verkaufen, aber auf der anderen Seite fühlen wir uns in dieser Gegend sehr wohl. Meine Strategie, ruhig zu bleiben und mich nicht provozieren zu lassen, halte ich immer noch für gut, allerdings habe ich natürlich auch Gefühle, die mir zu schaffen machen.
Wie geht man mit solchen Nachbarn um? Hat Jemand Erfahrung oder noch den ultimativen Tipp, wie wir uns besser abgrenzen können?
Wer bis hierhin ausgehalten hat, vielen Dank!
Liebe Grüße
Belastung durch Wohnsituation
Hi,
Du wohnst nicht zufällig bei uns?
halte Dich komplett raus. Die ganze Familie nicht mehr Grüssen, die anderen Nachbarn noch höflich grüssen und fertig.
Freunde sucht man sich aus, Nachbarn und Verwandte leider nicht.
Wir haben hier einen Neubausiedung und es haben sich drei Clubs gebildet....
1. die er " mehr Schein als sein"
2. die der Lästerer
3. und die die sich raushalten
Leider werden die Kids auch nicht aussen vor gelassen, somit spielen meine nicht mit den anderen Kinder und ich habe auch fast gar keinen Kontakt mit der Nachbarschaft.
Unser Grundstück ist zugewachsen, so das ich niemanden sehen muss. Grüssen tue ich auch nicht und raushalten ist die Devise.
ABER wenn sie mir dumm kommen, sage ich meine Meinung.
Herrlich ist es aber noch, wenn immer wieder Geruchte über uns auftauchen, die sie sich aus den Finger ziehen müssen. Was solls, steh drüber, das ärgert sie am meisten.
Grüsse
lisa
Danke Lisa für deine Antwort. Ich gehöre zur Gruppe 3, allerdings scheint es uns eher zur Zeit zu schaden als zu helfen. Man sieht ja auch nur, wie besagte Nachbarn verschiedene Veranstaltungen hinter unserem Rücken organisieren und alles um sich scharren zu versuchen.
Die Kinder werden leider auch nicht außen vorgehalten, mache ich ja auch nicht, aber ich bin nicht böse zu den Kindern, aber in meinem Haus bzw. Garten möchte ich mir das schon aussuchen. Draußen vor der Haustüre soll es mir egal sein, wenn mein Kind nicht angeschrien oder dumm angemacht wird.
Nachdem mich der Nachbar so nett ins Haus gebeten hatte (ich war zwei Tage völlig fertig), hat mein Mann ihm gesagt, dass es nun die letzte Verwarnung ist. Provokativ hat er gefragt, was denn passieren würde, wenn dann.... Mein Mann hat wiederholt, letzte Verwarnung, er soll nie wieder seine Frau oder Kind angreifen.
Gerüchte können kaum auftauchen, wir haben ja alles gecanx., aber ich denke, die werden trotz allem über uns reden.
Schön, dass ihr euren Weg gefunden habt, mit eurer Wohnsituation fertig zu werden. Wir sind noch was davon entfernt, dass es uns nicht mehr ausmacht. Danke für deine Antwort! LG ***
HI,
bei mir war eher immer noch mein Mann das Problem. Da er nie zu Hause ist hat er auch nichts mitbekommen.
Bis er selber mal einen Anschiss vom Nachbarn erhalten hat und da wurde selbst ihm alles zu bunt.
Ich habe echt über ein Jahr gebraucht mich abzuschotten. Hatte da noch eine Freundin die ein paar Häuser entfernt gewohnt hat. Naja, da sie eher zu der Lästerfraktion gehört hat - wir jedoch den Deal hatten das wir gerne zusammen sind wg. Kinder, etc. will ich bei ihr keine Lästerrein hören. Hat eigentlich super geklappt, bis ich gemerkt habe, das sie hinter meinem Rücken ebenfalls gelästert hat.
Naja, bei der Aussprache hat sie sich nur verstrickt, also habe ich auch hier den Kontakt abgebrochen.
Es dauert, bis man selber den goldenen Mittelweg gefunden hat und auch damit gut leben kann! Ich würde zwar im Endeffekt viel lieber wegziehen (Einödhof ohne Nachbarn in 1km Entfernung) aber das lässt sich im Moment einfach nicht durchziehen.
Versuche Freunde für DIch und Kinder ausserhalb der Siedlung oder Ort zu finden.
Unsere Kids haben Glück, alle Nachbarskinder wurden im letzten Jahr eingeschult, wir sind dieses Jahr dran....und im Ort gibt es nur noch eine Handvoll Schüler, die alle recht weit verstreut wohnen.
Ich kann jetzt fieß sein, denn die größten Lästerschlampen stehen vor der Scheidung.... oder haben sich gerade frisch getrennt. Manchmal erledigen sich Probleme von ganz alleine, wenn man Zeit zum aussitzen hat.
Grüße
Lisa
Ignorieren und zwar richtig. Behandle diese Menschen als wären sie Luft und wenn es was zu klären gibt (bezüglich Haus), dann macht das in Zukunft schriftlich.
Und halte auch zu Menschen Abstand, die mit denen verkehren, vor allem erzähle da nichts und kommentiere auch nichts.
Wenn er Dir nochmal droht, oder Unwahrheiten und Hetzereien verbreitet, dann geh zum Anwalt.
Als einmal vor Jahren der alte Nachbar unter mir meine Kinder (stark) bedroht hat (Fuß in meine Tür, Faust zeigen, Brüllen), bin ich an seine Tür, hab ihm am Schlafittchen gepackt und ihm dann etwas deutlich mitgeteilt, dass er tot ist, wenn er das nochmal macht.
Dazu brauch ich keinen Mann, hinter den ich mich stelle.
Wenn Kinder in Streitigkeiten von Erwachsenen (bei euch der Fall) mit reingezogen werden, dann hört der SPAß aber wirklich auf. Setzt euch verdammt nochmal zusammen und lasst eure Kinder miteinander spielen! Die können nichts für die Sturheit der Eltern...
(der Nachbar hat sich danach entschuldigt und einige Zeit später ist er wirklich gestorben, im KH, hatte starke Bronchitis vom Rauchen)
Also, Arschbacken zusammenkneifen, alle zusammentrommeln und mal Dachbefestigung nicht als Schikane empfinden.
Hallo,
wir haben mit unseren Nachbarn auch ein Verhältnis, bei dem wir sie (inzwischen wieder) nur grüßen. Sie haben z. B. bei uns Unkrautgift gesprüht, haben meinen Mann gegenüber anderen Nachbarn beleidigt (wir waren nicht anwesend) usw.
Ich glaube, was mir am meisten geholfen hat, ist mich mit der Situation abzufinden. Ich habe anfangs auch viel darüber nachgedacht und mit meinem Mann gesprochen. Jetzt habe ich meinen Frieden mit der Situation gefunden und mir geht es damit wesentlich besser. Zu anderen Nachbarn bin ich freundlich, antworte, wenn ich gefragt werde und gut.
Und wenn der Nachbar etwas tut, was die Aggression deines Mannes hervorruft, würde ich mich nicht dazwischen stellen. Das Unkrautgift bei uns war schon seeehr grenzwertig (wir haben kleine Kinder, nicht auszudenken was hätte passieren können).
Viele Grüße,
Lexa