Ich wurde ersucht (habe ein wenig berufliche Erfahrung darin sammeln dürfen...) einen schwerbehinderten Burschen einmal die Woche (ca. 8 Stunden) privat zu betreuen. Solange ich nun daheim bin (Hausfrau, Kinder sind schon größer), ist es ok für mich.
Ich wurde gefragt, wieviel ich verlange... uff, da war ich überfragt.
Er wird in der Früh gebracht und isst dann bei uns Mittag. Und muss natürlich permanent betreut werden, kann nicht allein gelassen werden.
Also 10€ fände ich angebracht... ausnehmen will ich ja die Dame nicht, aber unterbezahlt fände ich auch unpassend...
Hat jemand von Euch Erfahrung damit und nennt mir "seinen Preis"?
Danke
Was ist "angemessen" für Behindertenbetreuung?
Du wirst die Dame nicht ausnehmen!
Denn da des Kind behindert ist wird er eine Pflegestufe haben.
Und darum steht ihr etwas über 1500 Verhinderungspflege im Jahr zu!
Diese nutzt man wenn man das Kind von einem "Babysitter" fremdbetreuen lässt!
Sie füllt nen Schrieb bei ihrer Krankenkasse aus....Du musst da auch was unterschreiben, und dann werden entweder von Dir Rechnungen eingereicht - und Du bekommst das Geld direkt von der KK.
Oder die Mutter zahlt Dich wöchentlich aus und schickt alle paar Wochen ne Quittung an die KK und bekommt das Geld erstattet.
10 Euro ist der normale Stundenlohn eigentlich bei solch Betreuung wenns über Privat läuft.
Ich sagte Bursche, er ist bereits 19... aber stark beeinträchtigt. Sie möchte mich gern "schwarz" bezahlen. Hat ihn aus der Einrichtung, wo ich gearbeitet habe im Sommer (2011) wieder rausgenommen, weil sie unzufrieden war. Wir haben uns zufällig wieder getroffen... tja, nun habe ich ihn hier
Also einmal die Woche von ca. 9-17 Uhr und 10€ die Stunde ist für mich auch ok
auch mit 19 bekommt sie für ihn Pflegegeld! Er wird mindestens Pflegestufe 2 haben denk ich mal, wenn nicht sogar die 3.
Und das Geld der Verhinderungspflege steht ihr zu - sie soll es ruhig in Anspruch nehmen.
Ausserdem hat sie noch zusätzliche Betreuungsleistungen, die können aber nur über einen Pflegedienst oder Ähnliches abgerechnet werden.
Das sollte doch über die sonstigen Betreuungsleistungen bzw. über die Verhinderungspflege laufen. Erkundige dich mal bei der Krankenkasse wie so der Satz ist.Allerdings bist du ja keine geschulte Pflegekraft, vielleicht macht das einen Unterschied. Das können sie dir da sicher sagen.
macht keinen Unterschied bei der Verhinderungspflege....das kann ne Nachbarin, Freundin oder ne ausgebildete Fachkraft sein - ist ganz egal.
War mir nicht klar dass alle dasselbe bekommen. für die Info. Dann kann die TE ja ruhig diesen Topf "anzapfen".
Er kommt 8 Stunden und du würdest für die ganzen 8 Stunden nur 10 Euro nehmen ? Das sind pro Stunde knapp über 1 Euro
8- 10 Euro PRO Stunde fänd ich angemessener
LG
Sandra mit Max, Ben und Lea
pro Stunde, sonst wäre es wirklich geschenkt... das könnte man zur Hilfe mal anbieten, aber wir wollen das nun wöchentlich fix machen.
Ich kann mir die Zeit nehmen und der Frau ist geholfen...
Ich finde, es ist zu wenig!
Gruß
Manavgat
Hallo!
Ich bin selber eine Zeit lang Vollzeit betreut worden. Ich habe 15,80€ pro Stunde gezahlt. Das Ganze lief über einen bekannten Sozialverband. Die Mitarbeiter, die hierher kamen, haben davon 8€ bekommen.
Liebe Grüße
Marie
Na dann kommen die 10€ eh schön hin. Es ist ja auch das Mittagessen und die Jause inkludiert, hat sich gestern rausgestellt. Das muss die Mutter mir dann nicht mehr extra geben...
Ich gehe jedoch davon aus, dass Du nicht schwerbehindert bist...
Also da du das schwarz machst, ungelernt, bei dir Zuhause und der 19jährige von dir wohl nicht dauerbeschäftigt wird sondern so mitläuft und sicher auch einfach mal rumsitzt oder evtl. ne DVD schaut, finde ich 80 Euro zu viel.
35-50 pauschal wären auch ok, oder?
Du hast ja nicht 8 Stunden Arbeit mit ihm.
Sie hat doch geschrieben das sie in einer Einrichtung gearbeitet hat, wo dieser Junge Patient war. Also wird sie vermutlich nicht völlig ungelernt sein und die Leute vertrauen ihr grade deswegen ihren Jungen an.
Ich finde minimum 10 Euro sollte schon drinne sein. Immerhin muss sie auch Essen und trinken anbieten und sich natürlich auch mit ihm beschäftigen und Materialen dafür stellen.
Der junge Mann ist schwerbehindert,nahezu blind, kann sich nicht ausdrücken und läuft nicht einfach so mit. Er weiß nicht einmal, was eine DVD ist, geschweige denn, was ein Fernseher ist. Man kann ihn keine Minute alleine lassen... er kann auf die Toilette gehen und seine Schuhe anziehen, dauert aber beides unter Aufsicht ziemlich lange.... es würde den Rahmen sprengen, wenn ich ihn hier beschreibe, ist ja auch nicht notwendig.
Aber die Mutter ist sehr heikel (wie sehr oft bei behinderten "Kindern"), was ich verstehen kann. Sie fühlte ihn nicht richtig betreut dort und wir sind uns zufällig über den Weg gelaufen vor meiner Gartentür.
Und da hat sie mir ihr Leid geklagt, dass sie kaum privat jemanden findet. Wir leben übrigens hier nicht bei Großstädten, das macht es nicht einfacher...
Täglich würde ich das nie mehr machen wollen, hat mich ziemlich belastet. Zumal man in solchen Einrichtungen nicht wirklich Zeit, auf das einzelne Individuum einzugehen, man ist in einem strengen Zeitkorsett... und es wimmelt dort nur vor unfähigen und herzlosen Kollegen.
Also wir haben uns gestern Abend auf diese 10€ stündlich geeinigt, scheint gut zu passen.
Er bekommt übrigens Mittagessen und Jause bei mir an dem Tag... ist natürlich inkludiert, darauf bin ich bestanden, denn das wollte sie extra bezahlen.
Hallo,
ich finde 10 € brutto recht wenig, denn davon musst du dich krankenversicheren, eine Unfallversicherung haben und steuern zahlen.
Wir rechnen das freilich privat ab. Wären es mehrere Tagen, würden wir umdenken...
Doch zur Zeit möchte ich mir mehr als einmal die Woche nicht zumuten. Es ist wirklich Permanent-Betreuung, der arme Bursch kann kaum sehen, nicht wirklich sprechen und ist zu einem hohen Prozentsatz behindert...
Aber ich muss ihn nicht waschen, den Einlauf machen, etc.... daher "nur" 10€.
Und was ist wenn dem Jungen in Deiner Obhut was passiert?
LG
Biene