Doppelhaushälfte, ist Baujhar 1984 alt?

Huhu

und zwar haben ein Haus gefunden was uns gefallen würde.eine Doppelhaushälfte 1984.einiges möchten wir verändern(Bad/Küche)

Nun meine Frage...zählt ein Haus von 1984 zu alt?weil einige ja immer sagen, finger weg von alten Häusern...

wie sieht es aus mit dämmungen von 1984?Muss man davon ausgehen, dass man es noch machen muss?Fenster und Heizkörper wohl in jedemfall oder?
Heizanlage ist von 1999.

danke

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Mir ist auch ein Haus nicht zu alt, das mehrere hundert Jahre alt ist.

Es kommt doch auf das Haus an, auf den Preis und auch darauf, was man selber erwartet.

Die einzelnen Punkte, die du ansprichst kann nur ein Fachmann vor Ort beurteilen.
Je nach Heizungsanlage kann die auch 30 Jahre alt sein und gut laufen und den aktuellen Bedingungen entsprechen, es kommt alles drauf an.

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Wenn jemand ein Haus gut instand gehalten hat ist Baujahr 84 nicht alt. Meine Eltern haben ein Haus aus dem Jahr 76 und sie haben immer was dran gemacht.

Neues Dach, Dämmung, Isolierung, Heizung, Kabel, Badsanierung etc... Das Haus hat bis heute nicht an Wert verloren sondern ist mehr Wert.

Ich denke ein Haus von 84 hat noch nicht die Dämmung von heute. Wahrscheinlich wird es auch noch keine Kunststofffenster haben...

Am besten wäre es, dass ihr euch einen Gutachter holt. Er kann euch dann sagen wie es um das Haus steht.

lg,
a.

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"Wahrscheinlich wird es auch noch keine Kunststofffenster haben..."

Wo ist denn da das Problem? Wir möchten z.B. gar keine Kunststofffenster haben.

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Na das hört sich schon etwas pauschal an #gruebel mein Elternhaus ist mitte der 80iger gebaut und da können sich viele Neubauten heute noch zwei Scheiben von abschneiden ;-)

Und ob nun Kunststoff- oder Holzfenster ist auch kein großer Unterschied. Ich mag gepflegte Holzfenster optisch deutlich lieber.

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Hi,

also unser Haus ist 1983 und hat dafür keine schlechten Energiewerte.
Bei uns wurden bereits die besseren Hohlraumziegel verbaut, die Fenster haben trotz 2-Fachverglasung einen U-Wert von 1,4. Unsere Heizkörper sind absolut ok und nicht schlechter als neue es wären.

Da unsere Ölheizung auch Baujahr 1983 war, wurde diese von uns gegen eine Pelletsheizung ausgetauscht.

In Sachen Dämmung müsst ihr euch vor allem das Dach ansehen. Bei uns war es bereits ausreichend nachgedämmt, so dass wir nichts mehr tun mussten. Eine Aussendämmung rentiert sich m.E. nur wenn man eh die komplette Fassade neu verputzen, verklinkern oder verkleiden muss/will, ansonsten rechnet sich das in den nächsten 10 Jahren sicher nicht.

LG

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Hallo!

Wir hatten bis vor kurzem eine DHH von 1987 gemietet, Heizung war ca. 2001/2002 erneuert worden.
Für mich war das Haus eindeutig alt. Es war überhaupt nicht gedämt, das Mauerwerk war direkt verputzt, die Fenster waren soweit zwar OK, aber halt auch nur normale Thermopen-Scheiben mit entsprechend schlechtem U-Wert. Heizkörper waren auch i.O., aber bei der miserablen Dämmung konnten weder die noch die neue Heizung den Wärmeverlust ausgleichen. Wir hatten relativ hohe Heizkosten, obwohl wir das Wohnzimmer noch über einen Ofen beheizt hatten, und sobald man die Heizung runter gedreht hatte, wurde es auch wieder kalt (im ersten Jahr hatten wir noch keinen Ofen, statt dessen Raumthermostate, um 23:00 hat der von 22° Wohlfühltemperatur auf 16° Nachttemperatur runtergefahren, um 23:30 war die Temperatur erreicht #schock).

Ich würde jedenfalls bei einem Haus aus den 80ger Jahren immer davon ausgehen, dass ich noch ne Energiesanierung durchführen muss, es sei denn, das Expose sagt etwas anderes.

Liebe Grüße!

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Du kannst nicht anhand eines Baujahrs über die Energieffizienz urteilen.

Mein Elternhaus BJ 1981 hatte 250qm WFL (2-Familienhaus). Meine Mutter hat immer ca. 2000L Öl im Jahr gebraucht.
Wir haben bis vor 9 Monaten noch in einem REH 140qm WFL BJ 1995 gewohnt und brauchten dort für 2500€ Gas. Also erheblich mehr als im älteren Haus!!
Unser Eigenheim nun ist BJ 1983 und wurde weder nachgedämmt noch wurden die Fenster erneuert. Wir brauchten für unsere 160qm nun 1500L Öl und sind nun mit der neuen Pelletsheizung umgerechnet auf 3-4to. Pellets im Jahr. Das entspricht etwa 55-70€ im Monat Heizkosten.
Natürlich kann man das nicht mit einem Niedrigenergiehaus vergleichen aber ich denke nicht das wir 200.000€ Preisunterschied zu einem neuwertigen Haus oder einem Neubau jemals verheizen können.

Eine Aussendämmung ist bei uns frühestens in 10-15 Jahren angedacht da wir dann die Fassade erneuern müssten.

Neue Fenster würden uns kaum Ersparnis bringen da wir bereits einen sehr guten U-Wert haben und uns nur durch Passivhausfenster merklich verbessern könnten.

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#winke

Deine Nachtabsenkung spart nix, der Verbrauch steigt sogar und die Gefahr von nassen Außenmauern und Schimmelwachstum ist groß.

"Ich würde jedenfalls bei einem Haus aus den 80ger Jahren immer davon ausgehen, dass ich noch ne Energiesanierung durchführen muss, es sei denn, das Expose sagt etwas anderes."

Falsch, man muss die Gesetze kennen, in diesem Fall die EnEv §25

(1) Die nach Landesrecht zuständigen Behörden haben auf Antrag von den Anforderungen dieser Verordnung zu befreien, soweit die Anforderungen im Einzelfall wegen besonderer Umstände durch einen unangemessenen Aufwand oder in sonstiger Weise zu einer unbilligen Härte führen. Eine unbillige Härte liegt insbesondere vor, wenn die erforderlichen Aufwendungen innerhalb der üblichen Nutzungsdauer, bei Anforderungen an bestehende Gebäude innerhalb angemessener Frist durch die eintretenden Einsparungen nicht erwirtschaftet werden können.

(2) Eine unbillige Härte im Sinne des Absatzes 1 kann sich auch daraus ergeben, dass ein Eigentümer zum gleichen Zeitpunkt oder in nahem zeitlichen Zusammenhang mehrere Pflichten nach dieser Verordnung oder zusätzlich nach anderen öffentlich-rechtlichen Vorschriften aus Gründen der Energieeinsparung zu erfüllen hat und ihm dies nicht zuzumuten ist.

(3) Absatz 1 ist auf die Vorschriften des Abschnitts 5 nicht anzuwenden.
http://www.buzer.de/gesetz/7831/a151157.htm

Energetische Sanierungen sind praktisch immer Unwirtschaftlich.

Dieser ganze Zinnober mit Dämmung, Luftdichte Fenster, Lüftungsanlagen usw. ist nichts anderes als ein Konjunkturprogramm für die ganzen Gewerke rund ums Bauen.

Joe

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Hallo,

ich finde, alt ist bei Häusern relativ. Es kommt drauf an, was die Vorbesitzer haben machen lassen und was nicht.

Es gibt Häuser, die über 100 Jahre alt sind und in top Zustand. 28 Jahre finde ich nicht besonders alt für ein Haus. Vorsichtig wäre ich vor allem bei Nachkriegsbauten und Fertighäusern aus den 70er und 80er Jahren.

Unsere DHH ist von 1973 und hatte/hat einen Renovierungsstau. Aber die Bausubstanz ist gut, und wir haben wir beim Kauf erstmal viel Geld gespart. Das bringen wir jetzt nach und nach für die Renovierungen auf.
Das Haus ist aber kaum mit der anderen DHH unserer Nachbarn vergleichbar, weil die konstant immer wieder renoviert haben.
Dafür haben wir aber mittlerweile eine Außendämmung und sie nicht. ;-)

1984 war Dämmung eher noch kein Thema. Das fing da gerade erst an. Wenn überhaupt gedämmt wurde, dann eh viel zu dünn für heutige Verhältnisse.

Heizkörper von 1984 finde ich nicht unbedingt ersetzungsbedürftig.

Wenn die Fenster auch noch aus der Zeit sind, sollten die aber ausgetauscht werden.

Die Heizung finde ich grenzwertig. Die kann man noch ein paar Jährchen drin lassen, aber sie auszutauschen wäre auch nicht verkehrt.

Es macht auf jeden Fall Sinn, sich ein Haus mit einem Sachverständigen anzusehen, bevor man es kauft. Der kann Euch sagen, was gemacht werden müßte.

LG

Heike

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Ein Haus kann nie zu alt sein, es ist eine Frage dee Bedürfnisse, wieviel Geld hat man, was möchte man. Nur darum geht es! Es wurde ja geschrieben, es gibt Häuser-z.b ich wohne um Hamburg rum, in Hamburg z.b oder auch sonstwo..die sind Uralt..aber so toll in Schuss!

Ich selbst wohne in einem 1983er Haus und finde es nicht zu alt, ich würde immer wieder ein Haus diesen Baujahres kaufen.
Die Bausubstanz ist solide und auch da kommt es immer drauf an was wurde verwendet, es gibt auch Häuser wo nur das billigste verarbeitet wurde. Die haben wir hier in der Nachbarschaft auch!
Das mit den Fenstern stimmt allerdings, unsere sind Kunststoffenster, aber haben nicht die heutige Verglasung, wobei das für mich keine grosse Rolle spielt. Die Fenster sind dicht und sehen aus wie ganz normale Kunststofffenster eben aussehn. Aus Holz würde ich nie nehmen wollen.
Ansonsten ist es immer ne Frage was man in dem Haus selbst verändern möchte, was schon verändert wurde usw. Neue Heizung haben wir auch drinne..unsere alte hätte es auch noch getan, aber die neueren sind sparsamer.
Badezimmer wurde auch renoviert. Alles in allem finde ich das man in einerm 80ger Haus nicht so viel zu tun hat. So grobe Sachen wie Bad und Fliesen z.b das könnte man erneuern, wenn einem das alte Design nicht mehr zusagt.
Aber zu sagen ein 80ger Haus wäre schon zu alt und baufällig..keinesweg.

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#winke

Lass das mit der Dämmung auf jeden Fall weg!
Das was du dann an der Fassade hast, ist Sondermüll, der nach "Lebensende" des Dämmstoffs auf der Sondermülldeponie Teuer entsorgt werden muss.

Ich empfehle dir einen Experten des Club of Home.

http://www.club-of-home.de/

Auf der Webseite gibt es Interessante Dinge zu Lesen.

Heizung

"Bei Radiatoren zwischen deren Gliedern oder Röhren, noch mehr bei Konvektoren
ist diese ständige Luftbewegung besonders stark.
Aller Staub von Fußböden, Polstermöbeln, Teppichen, auch der Feinstaub,
der aus den Filtersäcken üblicher Staubsauger quillt,
wird durch Luftheizerei beständig in Schwebe gehalten.

Daher rühren Stauballergien, Husten, Atembeschwerden bis hin zu Lungenkrebs.
Bezeichnenderweise zählt zu Luftheizerei auch die leider so beliebte Fußbodenheizung."

...

"Es gibt Besseres, nur will die mächtige Heizungsindustrie davon nichts wissen.
Die bessere, gesündere, wirtschaftlichere, energiesparendere und einfachere Lösung
heißt >Strahlenheiztechnik<."

...

"Heizleisten sind Rohrleitung und Heizkörper in einem,
werden entlang der (kalten!) Außenwände montiert. Ein dünner Warmluftschleier,
Prozeßluft genannt, strömt aus den Heizleisten und streicht an den Wänden
nach oben. Dabei gibt diese Prozeßluft den Wärmeinhalt an die Wände ab.

Die erwärmten Wände >strahlen< davon, und es stellt sich der geschilderte,
lichtgeschwinde Strahlenwechsel mit allem Festen der Räume ein.
Ergebnis: Strahlenklima in Reinform, kein Staub in der Luft, kein Schimmel!"

http://www.club-of-home.de/index.php?option=com_content&view=article&id=122&Itemid=66

Joe

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wieso sollte ein haus von 84 alt sein? #kratz

ich wohne in einem haus von 1970 und hier ist nichts wirklich renovierungsbedürftig. die heizung ist zwar fast 20 jahre alt aber funktioniert einwandfrei. das haus ist komplett isoliert. die fensterrahmen sind zwar nicht mehr die schönsten aber sie sind dicht und müssen noch nicht ausgetauscht werden.
und auch sonst passt alles