Hallo zusammen!
Ich habe eine Frage an Euch:
Mein Mann und ich haben letztes Jahr das Haus seiner Oma geschenkt bekommen. Im Gegenzug habe ich sie gepflegt (wir sind alle zusammen ins Haus gezogen nach Umbau und Co.) Durch die Pflege, Geldsorgen und "Streitigkeiten" mit den Nachbarn bin ich krank geworden (war aber vorher schon nicht mehr ganz auf der Höhe) und habe über 6 Wochen im Krankenhaus gelegen mit Bornout.
Für uns war klar, daß wir Oma nicht weiterpflegen können und das wir aus dem Haus ausziehen und dieses verkaufen müssen, damit ich zur Ruhe kommen kann. Oma lebt jetzt bei der Tochter und alles ist gut.
Jetzt haben wir einen Käufer fürs Haus und der Notartermin steht. Nun mache ich mir Sorgen, ob ich die Streitigkeiten mit den Nachbarn angeben muss. Im Prinzip waren es alles Kleinigkeiten, wo jeder gesunde Mensch drüber lächelt und es anschließend vergisst. Nur ich eben aufgrund der psychischen Geschichte nicht.
Es waren zum Beispiel:
- Sprüche wie: "Unkraut ist dazu da um gezogen zu werden." oder "Die Katze hat miaut, weil die Mama nicht da war.", "Du bist aber viel unterwegs.", Ich habe die Katzen vom Schrank springen hören, aber Du hörst ja auch, wenn ich in der Küche rumore.", "40 Jahre war hier Ruhe, seitdem ihr hier seid, ist nur Theater. Hier kann nicht jeder machen was er will."
- mir wurde vorgeworfen, ich hätte die Blumen der Nachbarn kaputt gemacht, in dem ich das Wasser vom Dach der Hollywoodschaukel absichtlich auf das Nachbargrundstück geboxt hätte.
Außerhalb solcher Zeiten waren sie immer ganz nett. Sie hat uns auch mal Kuchen rübergegeben oder Grillgut angeboten. Ich konnte sie auch Sachen zum Garten fragen und wir haben uns über ihre Enkel und unseren Sohn unterhalten. Er hat uns seinen Häcksler geliehen,...! Es war halt immer ein auf und ab.
Die Nachbarn sind in der ganzen Umgebung als schwierig bekannt, aber man sollte einfach nichts drauf geben wurde uns gesagt. Könnten die Käufer aufgrund der Nachbarn vom Kaufvertrag zurücktreten? Im Internet steht, so etwas ginge, wenn die Nachbarn schikanös wären. Aber sind sie das mit solchen Sprüchen?
Ich danke Euch schon mal!
Liebe Grüße
Vanessa
"schwierige" Nachbarn, Haus verkaufen
Hallo,
also ich würde wohl nichts sagen, auch wenn das vielleicht nicht unbedingt fair ist. Es weiß doch eh keiner, ob die Käufer nicht vielleicht super mit deinen Nachbarn auskommen. Oder vielleicht finden die Nachbarn in den neuen Besitzern ihren Meister .
LG
Sassi
Hallo,
also aufgrund der beschriebenen Sachen würde ich nicht angeben, daß die Nachbarn "schwierig" sind. In meinen Augen sind das Bagatellen oder kleine Plänkereien; so etwas sage ich zu meinen Freunden auch und die zu mir - dann wird drüber gelacht und fertig.
Eine solche Angabe von Dir würde in diesem Fall ja schon fast an Verleumdung grenzen. Das könnte auch üble Folgen für Euch haben, zumal es mir, nach Deiner Beschreibung, völlig unangebracht erscheint. Die scheinen doch ganz nett zu sein: Bringen Kuchen, leihen Euch Geräte, Ihr unterhaltet Euch nett...
Ich habe das Gefühl, Du bist etwas "zartbesaitet" (nicht böse gemeint). Da sieht man manche Sachen immer schlimmer, als sie sind. Oder fühlt sich schnell persönlich angegriffen. Schaff Dir ein dickeres Fell an!
Also als schwierig würde ich diese Nachbarn nicht bezeichnen - und schon gar nicht als schikanös!
Verkauft das Haus, wenn Ihr so nicht weiterkommt und gut ist. Seid froh, daß Ihr Käufer gefunden habt.
Viel Glück!
Nimms mir nicht übel, aber wenn ich das lese
"Es waren zum Beispiel:
- Sprüche wie: "Unkraut ist dazu da um gezogen zu werden." oder "Die Katze hat miaut, weil die Mama nicht da war.", "Du bist aber viel unterwegs.", Ich habe die Katzen vom Schrank springen hören, aber Du hörst ja auch, wenn ich in der Küche rumore.", "40 Jahre war hier Ruhe, seitdem ihr hier seid, ist nur Theater. Hier kann nicht jeder machen was er will."
- mir wurde vorgeworfen, ich hätte die Blumen der Nachbarn kaputt gemacht, in dem ich das Wasser vom Dach der Hollywoodschaukel absichtlich auf das Nachbargrundstück geboxt hätte.
Außerhalb solcher Zeiten waren sie immer ganz nett. Sie hat uns auch mal Kuchen rübergegeben oder Grillgut angeboten. Ich konnte sie auch Sachen zum Garten fragen und wir haben uns über ihre Enkel und unseren Sohn unterhalten. Er hat uns seinen Häcksler geliehen,...! Es war halt immer ein auf und ab."
dann würde ich ganz klar sagen, da hast du wohl aufgrund deiner Geschichte was in den falschen Hals bekommen. Falls ihr nur deswegen verkauft bezweifle ich, dass ihr jemals eine Ecke findet, in der es nach deiner Ansicht keine "Problemnachbarn" gibt.
Vielleicht versuchst du mal eine Therapie (das ist jetzt nett gemeint, kein Angriff), denn ich denke, wenn du dich über sowas aufregst, muss da einfach ein tiefer sitzendes Problem sein, sonst würde das an dir abprallen.
Nein, ich würde nichts sagen. Durch Krankheit, Pflege und Geldsorgen bist du verständlicherweise sicher etwas empfindlich.
Ein gesunder Hauskäufer sollte mit derartigem Geschwätz eigentlich umgehen können. Mich würden die eher nicht stören.
ihr verkauft ein haus, nicht die nachbarn..
Darf ich fragen warum ihr verkaufen MÜSST? Die Oma hat das Haus Deinem Mann geschenkt und sicher gedacht, sie darf darin bleiben bis sie mal gehen muss.
Nur weil Du Stress mit den Nachbarn hast, muss sie also jetzt aus ihrem Haus ausziehen?
Darf ich mal frech fragen, wer bekommt das Geld vom Erlös`Ja wohl ihr als jetzige Eigentümer, oder?
Ich kann mir vorstellen, dass Oma sich das alles anders vorgestellt hat.
Mona
Ich denke mal dass sie auf Grund der Geldsorgen verkaufen, wenn es sogar mitunter dazu führte dass sie krank wurde fehlen wohl doch ein paar mehr Euro in der Kasse.
LG
Warum entstehen wegen Burnout und Nachbarschaftsstress Geldsorgen?
Und warum gleich soviel, dass nur der Verkauf von Omas Haus alles wieder gut wird?
"Für uns war klar, daß wir Oma nicht weiterpflegen können und das wir aus dem Haus ausziehen und dieses verkaufen müssen, damit ich zur Ruhe kommen kann. Oma lebt jetzt bei der Tochter und alles ist gut."
Im Grunde müßte jetzt die Tochter das ganze Geld aus dem Erlös des Hauses erhalten, denn sie hat ja jetzt auch die "Arbeit" mit Oma!
Mona
Hallo,
unsere Nachbarn waren anfangs auch etwas schwierig. Mittlerweile verstehen wir uns prima.
Dafür hatte meine Mutter Streit mit einem Nachbarn, mit dem sie vorher 25 Jahre lang ausgekommen war.
Man weiß letztendlich nie, wie sich so etwas entwickelt.
Bei Eurem Streit mit den Nachbarn geht es ja auch nur um relativ harmlose verbale Geplänkel. Es gibt ja keine Drohungen oder gar Handgreiflichkeiten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß irgendein Gericht Euch an den Kragen gehen würde/könnte, weil Ihr den Käufern das nicht erzählt habt.
LG
Heike