Hallo Ihr Lieben,
Wir stehen vor einer großen Entscheidung. Wir sind an einem Grundstück interessiert, dass kein typischen Bauplatz darstellt. Es ist in einem kleine. Dorf mit wunderschönen Ausblick auf die See. Allerdings steht darauf ein altes Wohnhaus, dass ziemlich groß gebaut wurde. Dieses Wohnhaus ist sehr renovierungsbedürftig also unbewohnbar. Unsere Lösung wäre auf dieses Grundstück neu zu bauen. Dafür müsste der Schuppen abgerissen werden. Auch das Wohnhaus müsste abgerissen werden. Auch müsste man erst von einem Architekten prüfen lassen ob eine Neubebauung überhaupt genehmigt würde. Alles natürlich mit Kosten verbunden. Das Grundstück hat inetwa 700 Quadratmeter und soll 90.000 Euro kosten. Die Lage des Grundstücks ist zwar direkt an einer Hauptstraße jedoch mit großem Garten in Richtung See. Der Neubau sollte dann auch in Richtung Garten erfolgen. Jetzt sind wir uns nicht sicher ob wir hier einen Fehler machen, gerade in Anbetracht des Grundstückpreises. In unserem Ort könnte man hier einen Bauplatz für diesen Preis erwerben, allerdings im Neubaugebiet kein Vergleich zum Ausblick an die See. Hätten dafür aber keine Abrisskosten etc. Wir wohnen derzeit zur Miete, allerdings müssen wir die Wohnung wegen Privatnutzung Räumen. Das heißt wir müssten uns eine neue Wohnung suchen. Mit diesem Grundstück hätten wir wenigstens was eigenes und müssten nicht wieder zur Miete wohnen. Unser Ziel ist sowieso ein Eigenheim. Was würdet Ihr tun?
LG Mafiene
Würdet Ihr so ein Grundstück kaufen?
Ich würde ersteinmal beim Bauamt der Gemeinde vorbei schauen und nachfragen. Das muß kein Architekt machen.
Die können Euch auch mitteilen, wie das Baufenster ist, wo ihr überhaupt bauen dürft oder ob ihr genau dieses Baufenster habt, wo derzeit das alte Haus drauf steht.....überall darf man nämlich nicht bauen auf dem Grundstück...
Ist halt auch eine Frage wo die Leitungen und Schächte auf dem Grundstück verlegt sind, sonst müßt ihr wieder mehr Anschlußkosten kalkulieren.....
Dann ist auch die Frage, ob das Haus ein Keller hat oder nur eine Bodenplatte....ist halt auch die Frage beim Abriss.
Mit nur Bodenplatte geht es schneller und wenn ihr Leute kennt, kann das oft auch günstiger in Eigenregie gemeacht werden. Müssen halt Leute sein, die sich auskennen....ist bei uns auf dem Dorf so üblich, das sind immer die gleichen " Bauern" mit Treckern/ Kran anfahren und Abrissarbeiten tätigen.
lisa
jetzt blindlings kaufenwürde ich nicht. macht euch erstmal beim bauamt schlau, ob manda ohne probleme bauen könnte. 90.000 EUR sind sehr sehr viel geld. den Grundstückspreis würde ich vielleicht bezahlen, aber nur, wennder jetzige eigentümer das haus noch entsorgt. wie sehen denn die grundstückspreise dort im vergleich aus?
dieses jahr fällt dort bauen eh flach. das ist zeitlich gar nicht mehr zu schaffen. wenn ihr gut seid, dann nächstes Jahr - dafür muss aber alles reibungslos funktionieren.
Hallo!
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: NEIN!
Von wann ist das Haus?
Wurden schädliche Substanzen (z.B. Asbest) verbaut?
Dann wäre es nämlich nicht nur die Entsorgung von Bauschutt, sondern von Sondermüll.
Und das kann richtig teuer werden!
Für das Geld, was ihr dann ausgeben würdet (also Grundstück plus Abriss), bekommt ihr im Neubaugebiet bestimmt 2 Bauplätze.
Aber ohne Fachmann ist das schwer zu beurteilen.
Bini
Wir hätten letztes Jahr auch fast ein Grundstück gekauft weil es so wunderschön direkt hinter der Düne am Meer lag, doch dann haben wir durch die Befragung von Nachbarn herausgefunden, dass es im Sommer schrecklich aus einer Wasserumwälzanlage in der Nähe stinkt und man nicht mal draußen auf der Terrasse sitzen kann vor lauter Gestank.
Geht auf jeden Fall zum Amt und informiert Euch gut. Es kann ein echter Traum werden aber eben auch ein richtiger Alptraum (Schadstoffe im Boden, etc.). Informiert Euch gut bevor Ihr unterschreibt. Nachbarn ausfragen ist auch immer hilfreich, vielleicht ist der See ja im Sommer eine Moskito-Brutanalage oder es gibt nervige Froschkonzerte (ich scherze gerade, will aber nur darauf hinweisen, dass man Vieles vorher nicht bedenkt und besser nie aus dem Bauch heraus kauft.
Ich würde erstmal die Fragen klären, die du schon selbst gestellt hast.
Wichtigste Frage, ist die zur Baugenehmigung und dann eben die ganzen Kosten.
Besorg Dir erstmal die Liegenschaftsnummer des Grundstückes, dann geht zum Bauordnungsamt (in der Sprechstunde persönlich vorbeigehen) und frag nach, ob Du dort überhaupt bauen darfst (könnte nämlich auch Aussenbereich sein und das alte Gebäude war nur geduldet oder hat/hatte Bestandsschutz). Wenn Du du dort bauen darfst, dann rechne Dir erstmal die Kosten aus:
Kaufpreis Grundstück
Beantragung Abriss altes Haus (braucht man ne Genehmigung für)
Abriss- und Entsorgungskosten altes Haus (hol Dir Angebote ein / Sondermüll oder Deponie?)
Architektenkosten Neubau oder Kosten Fertighaushersteller
Kosten Bauordnungsamt für die Baugenehmigung
Kosten Neubau
und nicht vergessen für mind. 2 Jahre noch Miete einkalkulieren, denn die Amtsmühlen mahlen langsam... (wenn Du noch dieses Jahr fertig wirst, toll, aber da glaube ich nicht dran)
Wenn Du dann eine Summe X hast, denk mal darüber nach, ob das für Euch finanzierbar ist (frag auch mal die Bank, die finanzieren auch nicht mehr alles)
und erst wenn Du die Finanzierbarkeit mit JA beantworten konntest, dann überleg Dir, ob es Dir das wirklich wert ist.
LG
Wuschelino