Haus bauen in der Ausbildung mit Kleinkind machbar?

Bei uns hängt seit langem der Haussegen schief wenn es um ein Thema geht-HAUS.

Mein Freund 26 (heiraten in 4 Wochen) möchte sogern aufs Lans ziehen,sein eignes Haus bauen oder ein gut erhaltenes übernehmen und umbauen.Er steht fest im Leben und weis was er will. Dafür arbeitet er von früh bis spät auch Samstags und uns bleibt so schon nicht viel Zeit in Familie dazu gehören Ich ( 24) und unsere Tochter (1 1/2)

Die kleine geht ab Juli in die Krippe und ich mache ab Sep eine Ausbildung zur Krankenschwester. Ich muss viel lernen,Schichtarbeit und und und.

Ich meinte wir warten noch 3-4 Jahre bis ich fertig bin und mehr Zeit und Kopf für diese "große Sachse" habe aber er möchte jetzt!!! Er fühlt sich in unserer Wohnung nicht wohl,wie ein Gefangener. Er sieht es nicht ein Miete zuzahlen wenn er sich davon auch ein Haus leisten könnte.

Aber sieht er auch die Kosten drum rum??? Er meint JA das könnten wir alles stämmen.

Aber ich habe Angst überfordert damit zusein und Existensängste habe ich auch,da ich noch in der Lehre bin und und und.

Was denkt ihr darüber,wäre lieb wenn vllt paar Meinungen zusammen kommen

lg Wielandpfaff

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Ich kann deinen Mann verstehen (also Bald-Mann ;-) ). Es macht keinen Sinn, noch 5 Jahre Miete zu zahlen, wenn man sich JETZT ein Haus leisten kann und es sowieso kaufen will (jetzt oder eben später).

Was anderes wäre, wenn ihr nicht "sparen" müsstet (weil ihr kein Eigenkapital habt oder so).

Ansonsten ist es eher so, dass du während der Ausbildung zwar gefordert bist, viel lernen musst und auch noch ein Kleinkind hast... Aber du weißt auch nicht, wie es in ein paar Jahren aussieht.... Dann hast du vielleicht wieder ein Baby, gehst grad nicht arbeiten und ihr bekommt deswegen keinen Kredit. Oder irgend was anderes...

"Schiss" hat man immer, wirklich IMMER. Aber wenn ihr euch "nüchtern" hinsetzt und es durchrechnet, dann wisst ihr (rein objektiv) ob es passt oder nicht. Und die Frage ist: WILLST DU das überhaupt?

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Ich würde das von den finanziellen Möglichkeiten abhängig machen.

Wenn dein Mann so viel arbeitet, halte ich allerdings die Idde, ein Haus zum Umbauen zu kaufen, für unsinnig. Wann will er das denn machen?

>>>Er sieht es nicht ein Miete zuzahlen wenn er sich davon auch ein Haus leisten könnte.<<<

Stimmt das, ist eure Miete genauso hoch wie der monatliche Abtrag wäre?
Sitzt ein zweites Auto drin, wenn ihr auf dem Land wohnt?

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unsere Monatliche Miete liegt bei uns bei 650€ (Sachsen) + Strom.

Ein 2. Auto haben wir schon da ich mobil sein möchte /muss wegen der kleinen und wegen der Ausbildung.

Ich habe nur Angst das das drum rum und alles über den Kopf wächst,zwecks Kosten.
Öl,Garten,Stern,Versicherungen und und und...

Ja möchte gerne auch auf`s Land ziehen,wir beiden sind "Landkinder" und wissen wie schön es ist.
Aber jetzt schon? Hab Angst das irgendwie alles an mir hängen bleibt.

Wir haben das Glück kein Kredit bei der Bank nehmen zumüssen,die würden uns sein Eltern geben.Ich wollte aber eigentlich NIE von ihnen abhängig sein...

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Hallo!

"Wir haben das Glück kein Kredit bei der Bank nehmen zu müssen,die würden uns sein Eltern geben.Ich wollte aber eigentlich NIE von ihnen abhängig sein..."

Das kommt darauf an, wie seine Eltern sind.

Ehrlich gesagt, ja wir habe ein komplett ab bezahltes Haus abgelehnt! Meine Oma hat so viel Geld, man könnte meinen, bei denen wächst es auf den Bäumen. Geldprobleme hätte wir dann nicht mehr gehabt....

Tja aber warum haben wir abgelehnt? Weil meine Oma sich in alles eingemischt hätte. Kindererziehung, Job, Haushalt, in allem was man sich vorstellen kann. Meine Oma ist ein total extremer Mensch, will alles wissen, alles bestimmen usw. Und das wollten WIR uns ersparen.

Wir möchten unnötigen Stress vermeiden und den hätten wir zu 100% gehabt, und ich will meine eigene Meinung haben und nicht das tun, was SIE will.

An deiner Stelle würde ich genau überlegen, ob ihr diesen Kredit annehmt. Sicher seine Eltern sind nicht meine Oma, aber aufpassen würde ich.

Gruß Nati

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Na dann sieht es schon wieder anders aus!

Wenn die Eltern trotzdem neutral bleiben, euch machen lassen und sich aus eurem leben raushalten, würde ich es an deiner stelle machen.

Dann doch lieber jetzt als später

#winke

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Ihr müsstet euch in Ruhe zusammensetzen und alles aufschreiben, Euch eine mögliche Immobillie suchen, euch informieren wie die monatlichen laufenden Kosten sind (Strom, Öl oder Gas, Wasser, Grundsteuer, Versicherung, Müllabfuhr...).

Und wenn ihr ungefähr alle Kosten beisammen habt, dann sehr ihr ja ob das geht oder ob nicht.

Allerdings frage ich mich wann dein Mann umbauen möchte, wenn er soviel arbeitet.

Wir haben bauen lassen und es war trotzdem sehr stressig. Wir waren täglich auf der Baustelle und hatten trotz allem viel damit zu tun.

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Hallo

Kommt auf eure Einnahmen und Eigenkapital an. Wenn von beidem genug vorhanden, warum nicht.

Aber ich würde da nur mit seinem Gehalt rechnen, denn du bist in der Ausbildung und das zählt für die Banken nicht

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Es kommt ja auf die weiteren Umstände an.

- Bauplatz vorhanden?

- Eigenkapital vorhanden?

- Helfer für HausBAU vorhanden?
- gibt es günstige, renovierungsbedürftige Häuser?

Ich würde mich in eurer Lage nun nicht mit 200.000 Euro verschulden.Aber ich habe Bekannte, die sich hier auf dem Land sehr günstig ältere Häuser gekauft und diese her gerichtet haben. Sogar mit relativ wenig Geld. Allerdings dann mit handwerklichem Verständnis, helfenden Vätern, Onkeln und Schwiegervätern etc.

Ich habe ein Haus geerbt. 80 m² Wohnfläche, große Garage, großes Grundstück, Alleinlage am Wald. Wert ca. 50.000 Euro. Also mehr hätte das im Verkauf nicht gebracht. Rein gesteckt haben wir für die Renovierung ca. 10.000 Euro (da war dann aber auch ein Kaminofen plus Edelstahlschornstein-Anbringung dabei) sowie komplett neue Böden, neue Dusche, neue Fliesen im Bad, neue Tapeten, Wandanstriche. Man hätte noch viel viel mehr rein stecken können.Aber so ist es bewohnbar und anschaulich.

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Nochmal Glück gehabt.
Nach eigenen Erfahrungen kann ich nur abraten von Bauvorhaben mit T & C Franchisteilnehmer aus Südhessen. Ramsauer und Zingraf.

Mein ehemaliger Lebensgefährte und ich hatten einen Bauwerksvertrag mit dem Lizenznehmer T&C abgeschlossen. Im Rhein-Main Gebiet ist es aufgrund der großen Nachfrage und dem geringen Angebot an Bauplätzen so, dass Fertighausanbieter aggressiv Bauplatzakquise betreiben. Dabei wird dem Grundstückseigner das Blaue vom Himmel erzählt (im Nachhinein sind viele Unwahrheiten im Gespräch mit dem Grundstückseigner aufgeflogen, dieser ist mit allen Fragen im Regen stehen gelassen worden). T & C ist leider nur am Verkauf ihrer Häuser gelegen. Sobald der Hausvertrag in trockenen Tüchern ist, werden baurechtliche Angelegenheiten, Antragsdiverses, Behördenrelevantes ausgeblendet - kein Kerngeschäft, keine Unterstützung. Einfach nichts. Bauvoranfrage ? Das ist nur Formsache. War es aber nicht.

Aber zurück zum Anfang. Nachdem wir das Grundstück besichtigt hatten und ein erstes Gespräch erfolgte, wurden wir Tage später zur Vertragsunterzeichnung geladen. Der Vertrag wurde innerhalb einer halben Stunde mit uns durchgegangen und wir wurden gebeten zu unterschreiben. Im Nachhinein waren wir natürlich selbst daran schuld, diesen nicht nochmal anwaltlich prüfen zu lassen oder wenigstens ein paar Nächte darüber zu schlafen. Die Verkaufsberater T & Cs hatte ihren ganzen Charme spielen lassen und wir waren zu leichtgläubig. Es klang einfach alles zu einfach und zu schön. Wenn man bedenkt, dass selbst beim Kauf von Kleinsttechnik vorher recherchiert, verglichen und abgewägt wird. So tappten wir in Falle 1. Auch ein Rücktritt im rechtlichen Sinne eines Haustürgeschäftes ist ausgeschlossen, da wir ja vor Ort in den Räumlichkeiten T & Cs unterschrieben hatten und nicht bei uns. Erzählt wurde uns was von Schlüsselfertig. War es aber nicht.

Die Standardverträge T&Cs habe ich nachträglich anwaltlich prüfen lassen mit sehr aufschlussreichem Ergebnis. Sie liegen im Grenzbereich des Legalen. Einige Vertragsbausteine wurden als äußerst kundenunfreundlich und umsatzorientiert bewertet, jedoch nicht als gesetzwidrig eingestuft. Die Versicherung das der Lizenznehmer T&C liquide ist um ein solches Bauvorhaben durch zuführen, war auf Max Mustermann ausgestellt.

Seitens des Grundstückseigners wird berichtet, dass keine der versprochenen Unterstützungs- und Beratungshilfen bei Antragsangelegenheiten erfolgt sind. Ganz im Gegenteil. Eingereichte Originalunterlagen verschwanden in den Räumlichkeiten. Auch die finanziellen Auslagen an den Grundstückseigner wurden nicht wie vorher versprochen erstattet.
Was uns als Käufer betraf, die ersten vertraglich vereinbarten Raten hätten erst mit Aushändigung des Bauantrages fällig sein dürfen, wurden allerdings bereits ¾ Jahr vorher in Rechnung gestellt. Wir wiesen das Geld gutgläubig und ohne Zögern an. Weil wir wollten auch das es schnell vorwärts geht. Je schneller Sie bezahlen desto eher können wir los legen.So tappten wir in Falle 2. Wieder selber schuld. Man sollte nicht immer zu vertrauensselig sein.

Das Bauantragsverfahren verzögerte sich ein ¾ Jahr. Innerhalb dieser Zeit erfolgte die Trennung von meinem Partner und mir. Für den Lizenznehmer allerdings kein Grund, der Lizenzgeber T&C hat sich nicht in der Pflicht gefühlt zu vermitteln. Wir rechneten schon damit, dass einige Auslagen einbehalten würden, da ja auch Beratungsgespräche stattfanden. Eine gemeinsame Finanzierung jedoch wäre von uns beiden nicht tragbar gewesen. Uns wurde kurz über Mail mitgeteilt, man könne ja trotzdem bauen und vermieten. Die vertraglich festgelegte Pauschal"schadensersatz"höhe in Höhe von 10% vom Netto Preis würde bei Kündigung unter allen Umständen zu Grunde gelegt.

Dann hat die Geschäftsführerin noch Brutto und Netto verwechselt. Und wollte partout einen Aufhebungsvertrag mit 10 % abschliessen. Nein Danke, es wurde gekündigt. Wir nehmen die 10 % aus dem Vertrag. Es kann Zufall sein das alle Zahlen die gleichen waren oder ein steuerlicher Trick?
Wir bleiben erstmal in Miete bis wir ein Haus zweimal bezahlen können.