Die „lieben“ Nachbarn von oben

Huhu!
Ich habe ein ziemliches Problem mit meinen Nachbarn von oben.
Aufgrund der bevorstehenden Geburt meiner Tochter zog ich im März diesen Jahres in das Erdgeschoss dieses Zwei-Familienhauses. Ende April kam meine Tochter zur Welt.

Anfänglich haben mir die Geräusche der Nachbarn nichts ausgemacht, die junge Familie hat eine drei-jährige Tochter und einen Hund, die Mama scheinbar einen Reinlichkeitsfimmel, jeden Tag laufen Waschmaschine und Staubsauger mehrfach. Sind für mich schon irgendwie Alltagsgeräusche.
Aber dann habe ich zum ersten Mal mitbekommen, wie es ist, wenn die Kleine ausrastet und die Eltern dazu. Das seitdem auch mehrmals täglich.
Ich habe die Mama mal darauf angesprochen, ob sie ab und zu mal Hilfe mit der Kleinen braucht, habe angeboten sie mal mit auf den Spielplatz zu nehmen. Da wurde nicht drauf reagiert.

Ich habe nach mehreren Ausrastern wiederholt die Mama angesprochen, mal hat das Kind ADHS, mal ist sie zu intelligent für ihr Alter und rastet deswegen so aus. Ich hab das mal so im Raum stehen lassen.
Zu diesen ganzen Streiterein, die übrigens sehr gerne nach 20 oft nach 22 Uhr stattfinden, kommt, dass der Hund ständig kläfft wenn ich Besuch bekomme und die Familie nicht da ist. Und, zwar so lange, bis mein Besuch wieder weg ist. Mittlerweile bellt er auch ohne Besuch. Zu jeder Zeit.
Ich habe der Familie neben „Hilfe“ mit der Tochter auch dreimal ein Gespräch angeboten. Später, haben jetzt keine Zeit usw.

Und nachdem neulich der Hund um 22 Uhr angefangen hat zu bellen bis kurz vor Mitternacht und, mein Baby - mal wieder - wach wurde, habe ich eben mal beim Vermieter angerufen.
Meine Nachbarn sind wohl dementsprechend informiert worden, denn seitdem werde ich mit Ignoranz behandelt (es gibt wahrlich Schlimmeres :-P ) - besser ist es allerdings nicht geworden.

Und eben gerade schon wieder totale Lautstärke, Getrampel, Geschrei, dazu der Opa aus der Ukraine, ich hatte das Gefühl ich bin oben bei denen und nicht bei mir. Dass mein Baby auch wieder wach geworden ist, brauch ich wohl nicht zu erwähnen!
Also mal wieder geklingelt und um etwas Rücksichtnahme gebeten. Pft. „Versprechen können wir dir gar nichts.“
Es war nach 22 Uhr.

Und ich bin gerade nur noch genervt und sehr frustiert.

Was soll ich eurer Meinung nach machen? Wieder beim Vermieter anrufen? Mach ich im Grunde nur sehr ungern.

Aber der ganze blöde Lärm lässt mich fast schon über einen Auszug nachdenken. Aber die Wohnung ist perfekt! Ich bin alleinerziehend und wohne nur 2 Gehminuten von meiner Familie entfernt.

Aber ich weiß nicht mehr, was ich machen könnte. Hat noch jemand einen Tipp?

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Hi, ich würde nochmals den Vermieter ansprechen. Ist das Haus denn so hellhörig??
lg Elfi

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Hi, schreib ein Lärmprotokoll!! Wann ist welcher Lärm und wie lange. (Hundegebell,Schreien)Vielleicht kannst das ja irgendwie aufnehmen?? Gegen den Kinderlärm kannst denk ich nix machen,aber nach 22 Uhr sollte dann doch mal Ruhe sein...
Lg Elfi

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Führ ein Lärmprotokoll und leg es deinem Vermieter vor.

VG GR

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Guten Morgen,

führe ein Lärmprotokoll und dann schau in die Anzeigen und such Dir eine andere Wohnung. Sowas wird immer schlimmer glaub mir! Die kleinsten normalen geräusche fangen später an so zu nerven! Ich spreche aus Erfahrung.

LG Celest

P.S. Auch wenn diese Wohnung sonst "perfekt" scheint, gibt es auch noch andere Wohnungen die Perfekt sind.

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Guten Morgen!

Danke für eure Antworten. Das Lärmprotokoll scheint ja erprobt zu sein. Ich fange gleich gestern damit an ;-)

Wie lange führt man sowas? Vier Wochen sind wahrscheinlich eine gute Zeitspanne, in der ich dann echt viiiiiiiiiiel Geduld aufbringen muss.

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hi,

spät und Hund sind Teilbereiche, über die man sprechen kann, mit den Mietern oder auch mit dem Vermieter.

Aber bei mri geht der Sauger auch einmal am Tag plus oft nach dem Mittagessen noch einmal im Esszimmer... -- eine Waschmaschine+Trockner läuft bei mir auch täglich...

und ich weiß ja nicht genau, wie extrem das ist, -- aber laut, schimpfen und streiterein oder Bockanfälle sind bei einem Kind mit 3 Jahren mehrmals täglich total normal. -- so wird es bei dir in 3 Jahren auch sein. -- und wenn ein Geschwister dazukommt, dann potenziert sich das noch mehr..

teilweise rücksicht nehmen udn das mit dem Hund okay ... aber ich frag mich, wie aussergewöhnlich der Pegel tagsüber wirklich ist, -- es ist nunmal so mit einem Kindergartenkind.

lg
tanja

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@muffin357

ich seh das genauso
und da ich bauarbeiter bin komme ich in einer tur mit läuten zusammen
die meinen man könne wände einreißen ohne dreck zu machen
oder die meinen es gäbe in NRW eine mittagsruhe an die sich handwerker zu halten hätten..
und ne die kommen nicht am 3 tag die kommen oft schon am ersten tag und spätestens am 3 tag stehen die grünen vor der türe.. und das wegen lärm da wird noch nicht einmal gebohrt oder so...
in der regel sind es rentner oder hausmütterchen & übermütterchen..die also zeitlich nicht drauf angewisen wären zu hause zu sein...

von daher währe oft die frage angebracht ...
überreagierst du vieleicht ein bissel ?
es ist schon richtig das sie die augen nicht verschließt und helfen will..
aber genauso richtig sollte es sein mal etwas selbstkritisch zu sein...

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Hier mal ein Beitrag zum Thema aus der Seite http://www.rechtsindex.de :

Nächtliches Duschen und die Betätigung der Toilettenspülung sind Geräuschquellen, die Nachbarn regelmäßig aneinander raten lassen. Denn diese Art von Lärm gehört zum Leben dazu und ist hinzunehmen. Wenn sich eine Mietpartei jedoch arg dadurch gestört fühlt, sollte sie den Kontakt zum Vermieter suchen. Gegebenenfalls lässt sich am Schallschutz etwas ändern. Ebenso verhält es sich bei sehr lauten Gehgeräuschen. Erst wenn die Trittschallwerte aus der DIN-Norm 4109 überschritten werden, kann gegen Stampfen aus der Nachbarwohnung vorgegangen werden. http://www.rechtsindex.de/mietrecht/2772-geraeusche-aus-der-nachbarwohnung-viel-laerm-um-den-laerm

Viele Grüße und hoffentlich eine bald ruhigere Zeit!!!

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Huhu!

Der Alltagslärm stört mich weniger, den machen wir ja auch!
Mir geht es halt eher um den Lärm nach 20 Uhr bzw. nach 22 Uhr.

Ich werde dieses Lärmprotokoll nun erstmal schreiben, dann sehe ich ja selber, welcher Lärm es ist, der mich stört.

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Hallo,

Meine ehrliche und bestimmt nicht bösgemeinte Antwort:
Zieh aus!!!

Deine Nachbarn leben einfach ganz normal! Und wenn sie 10 mal am Tag staubsaugen und die Kleine ewig rumbockt oben geht es Dich einfach nichts an!! Wenn Dich die Hellhörigkeit so nervt musst Du die Konsequenzen ziehen! Glaub mir, Dein Kind wird auch mal anfangen damit und dann wünsch ich Dir nicht darauf noch angesprochen zu werden( nervt einen selbst schon genug;glaub mir)
Es ist ja lieb das Du das Kind mal mitnehmen möchtest; aber wenn die Mutter es nicht möchte respektier es einfach!

Das Einzige was ich auch nicht tolerieren würde ist Lärm am späten Abend(nach 22.00 toben usw)

Ganz lg

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Och nö du, wieder ausziehen ist doch voll stressig ;-)

Mir geht es ausschließlich um den Lärm nach 20 Uhr bzw. 22 Uhr.