Hallo zusammen,
Ich bin mit meiner Tochter und meinem Hund derzeit auf Wohnungssuche. Meine Voraussetzungen sind derzeit nicht besten: Alleinerziehend, in Elternzeit mit Hund. Ihr könnt euch sicher vorstellen wie frustrierend da die Wohnungssuche ist. Nun bin ich auf eine genossenschaft gestossen. Der Spaß würde vorweg 430€ kosten. Man müsste vorweg zwei Anteile für 310€ kaufen und ein eintritsgeld in Höhe von 120€ zahlen. Dann sind sie ganz optimistisch, das sie ein Wohnung für uns haben innerhalb der nächsten 6 Monate. Wenn dem nicht so ist, kann ich wieder austretten, bekämme die 310€ wieder nur die 120€ wären halt weg. Ich finde das klingt alles gar nicht schlecht. Jedoch kenne ich mich mit genossenschafts Wohnungen gar nicht aus und dachte ich frag mal ob ihr mir bissel was erzählen könnt? Erfahrungen? Vor und Nachteile?
VG. & ein schönes Advents Wochenende 0815-Mama mit &
Wohnungsbaugenossenschaft ja od. nein?
Hallo,
wir bewohnten über einige Jahre eine geräumige Wohnung in einer WG in einem schönen alten Mietshaus.
Konnten nicht klagen, die Miete war relativ günstig. Wir mußten vorher Anteile einzahlen, die man bei einem Auszug wieder zurückbekommt. Um Reperaturen wurde sich gekümmert , es gab keinerlei Beanstandungen.
Was ich mich nur frage, warum man diese eingezahlten Anteile erst sehr spät zurückerhält. Also nach dem Ende eines Kalenderjahres/ Geschäftsjahres.
Wenn man also eine Wohnung z.B. zu der üblichen 3-Monatsfrist zum 31.März 2014 kündigen möchte, erhält man seine Anteile erst 2016 wieder zurück.
LG Lotta
Hallo
ich kenne das garnicht so
hier zahlt man erst die anteile wenn man schon eine feste wohnung in aussicht hat.
diese liegen dann aber bei guten 1500 euro.
lg
Wie schpn geschrieben, es dauert lange, bis man die Einlagen wieder zurückerhält:
Kündigung muss vor dem 30.6. erfolgen, Gelder werden zum 1.07. des Folgejahres freigegeben.
Genossenschaften sind meist günstiger was die Miete betrifft, die liegen immer im Durchschnitt des Mietspiegels. Es gibt viele Wohnungen mit §5 oder §6 Schein. Qualität der Wohnungen reicht von bis. Probleme hat man recht wenig. Mieterverein lohnt aber auch hier oft. Die Anteile (2 Stück) werden für den Bezug einer Wohnung nicht reichen, da wirst Du bei Bezug noch was drauflegen müssen. Die 2 Anteile sind nur für die Mitgliedschaft. Normalerweise wird man später auf ca. 1500 Euro aufstocken müssen, je nach Wohnung und Größe.
Genossenschaften sind eine gute Alternative für Leute, die nicht so viel Geld haben, sprich Studenten, junge Paare, Alleinerziehende, etc. Ich würde wieder eine Genossenschaftswohnung nehmen.
Allerdings gab es ein unrühmliches Ende. Man verlangte damals von uns, dass wir die Wohnung komplett entkernen bei Auszug, also Tapeten runter, Holzvertäfelte Decke runter, Böden, etc. Der Großteil war noch von der Vormieterin und ein entgegenkommen war nicht vorhanden. Es lief auf "schmutzigen" Briefverkehr hinaus, wonach die Genossenschaft später weniger bekommen hat als von und angeboten.
O-Ton:
Anwalt: Sie können ein bisschen haben oder gar nichts.
Genossenschaft: Wir wollen aber Alles.
Ergebnis: nur die Böden wurden entfernt, der Rest war rechtlich nicht haltbar. Die Decke wurde nie entfernt, ist immer noch drin.... Bad wurde während wir dort wohnten nie gemacht (50 Jahre alt, Fliesen zum Großteil locker, etc. Auf Anfrage damals, wann das Bad anstehen würde: Können Sie selber machen, wir beteiligen uns am Material. Vielen Dank auch.
Es kommt halt auf die Genossenschaft an, gibt sicherlich auch bessere. Die Probleme kann man aber immer haben, in der Genossenschaft sind diese aber meist geringer.
Hallo,
diese gesamte Geschichte umgingen wir, weil wir einen Nachmieter gefunden hatten.
Wir legten schriftlich fest, dass er sich bereit erklärt, er alles, was wir erneuert hatten, wie z.B. eine Panelle-Decke, Laminat , Küchenfliesen usw. übernehmen möchte.
Es gab bei der WG deswegen keinerlei Probleme bei der Wohnungsabnahme.
Allerdings kamen wir bei den Anteilen einer 65qm-Wohnung insgesamt auf unter 800€.
LG Lotta