Wir überlegen ein Haus zu kaufen.
Was sagt man, wie hoch in etwa die Raten vom Einkommen sein können ?
Was kommt dazu ? Nebenkosten ? Versicherungen ?
Wir zahlen im Moment 890 Euro Miete, ich hab´s satt.
Ein neues Haus würden wir eher nicht kaufen wollen.
Hauskauf wie hoch kann die Rate sein ?
Naja,
das kannst du dir doch leicht ausrechnen: die Nebenkosten werden bleiben oder sogar abhängig von der vielleicht größeren Wohnfläche steigen. Plus Reperaturen, Renovierungen und Umbauten, die dann zu euren Lasten gehen und nicht zu Lasten der Hauseigentümer. Plus Zinsen und Abtrag.
Wenn jetzt 890 Euro als Kaltmiete weggehen, wäre es eine Milchmädchenrechnung zu sagen, dass ihr ja dann auch dieselbe Summe als Rate nehmen könntet. Das klappt nicht, weil du eigentlich auch Rücklagen für ein neues Dach etc. bilden müsst, Grundsteuer, Versicherungen und, und, und.
Wenn 890 Euro Miete bei euch das leistbare monatlich Limit wären, läge der machbare Abtrag für Eigentum deutlich darunter.
Hi,
die Rate sollte so hoch sein, dass es mit einem Einkommen im Notfall finanzierbar wäre. Manche sagen auch 1/3 vom gesamten Einkommen.
Wenn ihr finanziert, wollen einige Banken eine Berufsunfähigkeit und/oder eine Risikoversicherung vom Hauptverdiener. Für das Haus wird eine Wohngebäudeversicherung (evtl. noch eine Hausrat) nötig sein.
Einmalig bezahlt ihr die Grunderwerbssteuer und den Notar (evtl. Makler).
Hinzu kommen Grundsteuer, Abfall, Abwasser, Niederschlag, Strom, (evtl. Gas), Schornsteinfeger, als monatlich-, viertel-, halb-, oder jährliche Rechnungen.
Mögliche Rechnungen könnnen noch vom Heizöl/Pellets Lieferanten kommen.
Dann braucht ihr noch Rücklagen für Reparaturen.
Lg,
a.
Guten Morgen
Richte dich nicht nach dem was irgendwelche Richtwerte sind ... sondern was IHR alles für Fixe Ausgaben habt!
Wir haben auch was gekauft ... die Bank hat nur mit dem Gehalt von meinem Freund gerechnet (weil ich noch in EZ war) ... laut Bank ging die Rechnung ganz knapp auf (aber hat gelangt für den Kredit) ...
Wir wussten aber alle, das es nur auf dem Papier so aufgeht - in Wirklichkeit würde das NIE so funktionieren!
(Also auch nicht drauf verlassen, wenn die Bank sagt "ja, ist machbar")
Wir zahlen nun weniger an die Bank zurück als das was Kaltmiete war,
allerdings haben sich die Nebenkosten (Wasser, Strom & Gas) eben mal verdoppelt (bzw sogar etwas mehr) ... unterm Strich zahlen wir für "Darlehen + NK" das gleiche wie zuvor.
Und wenn ich die Versicherung mit dazurechne die wir nun auch haben, liegen wir etwas drüber (zahlen nun sozusagen das, was unser Nachmieter nun zahlen darf)
Wenn Ihr was kauft ... nicht vergessen das da noch die ganzen Gebühren dazukommen !
Bei uns war es: Notargebühr, Grunderwerbssteuer, Grundbucheintrag, Auflassungsvormerkung, Grundpfandrecht ... am Ende mal eben zusätzliche 18.000,-
Und für das ganze "Kleinzeug" das wir so gekauft haben zum Renovieren und fürs neue Haus (Gefrierschrank, neuer Herd, Wohnzimmerschrank, Wohnzimmersofa, Esstisch + Stühle ... alles andre wurde mitgenommen)
Also wirklich ALLES (jeden Baumarktbesuch hab ich notiert ... weils mich einfach intressiert hat) ...
Haben z.B. tapeziert - zum Glück hat Praktiker schließen müssen - bis auf 2 Räume sind überall "2 Euro - Rollen" an der Wand !
Dach haben wir noch ausbauen lassen ... und da sind am Ende nochmal 16.000,- zusammengekommen (selbst ohne Dach wären es noch über 10.000 gewesen)
und das musst Du auch bedenken ... das Ihr nicht alles EK in das Haus steckt - sondern eben gute Reserven habt für das "Kleinzeug" mit dem man vorher nicht wirklich rechnet (zumindest hätten wir nicht gedacht, das wir soviel am Ende dafür noch ausgeben)
LG und viel Erfolg beim suchen und abwägen
Kleiner Tip: Um Euren Bedarf zu ermitteln, schreibe rückwirkend Haushaltsbuch. Dort habt Ihr einen Überblick was Ihr zum täglichen Leben braucht. Der Stromverbrauch hat sich bei uns, auch wegen der Kinder, mehr als nur verdoppelt. Der Wasserverbrauch ist auch gestiegen. Zusätzlich kommen extra Gebühren für Müll, Steuern uvm. Die Heizkosten sind auch nicht zu unterschätzen, je nachdem was für eine Heizarzt in dem Haus ist.
Viel Erfolg bei der Suche
Geli
HI,
es kommt auch drauf an, was ihr an Grundkapital habt, ob ihr dementsprechend die Raten niedrig halten könnt.
Es gibt Leute, die wollen lieber 50 Jahre abtragen und dafür kleine Raten in Kauf nehmen andere wollen so schnell wie möglich abtragen, damit sie wieder Kapital ansparen können, wg. Renovierung, Rente, etc.
Nicht mehr wie 1/3 von einem Gehalt ...inkl. Nebenkosten.
Lisa
Hallo
Ohne entsprechendes Ek und Einkommen würde ich es nicht machen.
An Nk für ein Haus kannst du im Monat mit ca 400 Euro rechnen( ink Versicherungen)
Die meisten Banken sagen, das nach Abzug von nur Kredit für 3 Personen min 1200 Euro über sein sollten ( ohne Kindergeld)
Hallo,
vergiss es.
Ihr seid zu alt.
freundliche Grüsse Werner
Bitte?????
Wie kommst du darauf??
Wir zahlen für unser Haus 1/4 des Einkommens - inkl. Nebenkosten. Wir rechnen mit einer Kreditlaufzeit von 20 Jahren. Unsere Rate ist relativ niedrig, wir sparen aber noch einiges zusätzlich - für Reparaturen, Renovierungen und Sondertilgungen.
Wir haben ein RMH gekauft, 150 m2 Wohnfläche, 360 m2 Grund.
Unsere Nebenkosten betragen monatlich ca. 280 Euro (Heizöl, Ab-/Wasser, Müll, Grundsteuer, Strom, Kaminkehrer, Heizungswartung, Wohngebäude- und Hausratversicherung, RisikoLV).
VG
Claudia
Hi,
"man" sagt viel zu dem Thema, und vor allem jeder etwas anderes . "Man" hat dann aber auch viel zu sagen, wenn es - wie doch recht oft - schief geht...
Schreibt Haushaltsbuch, schreibt auf, was Ihr jeden Monat ausgebt, jedes Jahr an "Sonderausgaben" (30 Jahre auf Urlaub verzichten ist halt doch nicht das wahre, oder?), rechnet ein, dass Autos genau so kaputt gehen können wie Waschmaschinen.
Und überprüft, ob das, was nach der Rechnung am Ende übrig bleibt, auch wirklich auf dem Konto liegt. Und wenn nein, geht das Spiel von vorne los...
Wenn Ihr meint, mehr Geld als die 890 zur Verfügung zu haben, aber kein Eigenkapital habt - stellt Euch die Frage nach dem "warum". Bei uns gabs z.B. eine prima Antwort darauf, muss nicht immer so sein, dass man die ersten 15 Jahre des Erwachsenenlebens alles verprasst hat...
Neben den Kosten für Tilgung und Zinsen muss Euch klar sein, dass in vielen Fällen die Nebenkosten für ein Haus mitunter deutlich höher sind als für die Mietwohnung davor. Bei uns war das nicht wirklich der Fall - aber wir sind auch von einer sanierungsbedürftigen 60er Jahre Wohnung mit ziehenden Fenstern in einen modernen Neubau gezogen. Unsere Nebenkosten sind trotz mehr Wohnfläche annähernd gleich geblieben - das ist aber eher die Ausnahme.
Dazu braucht Ihr Rücklagen für Reparaturen, wo man in Mietwohnungen nur den Vermieter anrufen muss und es dann (hoffentlich) von ihm erledigt wird. Beim Eigenheim zahlt man selbst - und ein undichtes Dach kann schnell kommen und sehr teuer werden. Beim Neubau hat man wenigstens in vielen Dingen noch 5 Jahre Schonfrist - wer ein älteres Haus kauft, hat das nicht.
Das, was man so pauschal sagt, wie viel im Monat übrig bleiben muss - das hilft nicht viel weiter. Wer kinderlos im Monat 10.000 netto hat und 5.000 Euro Kaltmiete hatte (absichtlich übertrieben, aber nicht ausgeschlossen) kann auch mit weiterhin hohem Lebensstandard mehr als 1/3 für Kredit plus Nebenkosten ausgeben. Wer 3 Kinder und 3000 netto hat, sollte doch genauer überlegen, ob die übrig bleibenden 2.000 wirklich für alle weiteren Ausgaben für die gesamte Familie ausreichen sollen (klar, leben kann man von sehr wenig - aber will man das?).
Andere Banken haben irgendwelche Pauschalbeträge, 850 Eur für die erste Person im Haushalt, 300 für jede weitere zum Beispiel. Natürlich hat sich jemand etwas gedacht bei diesen Beträgen, und natürlich kann man davon irgendwie leben. Aber ob man DAS wirklich auf Dauer will?
Dein Kind ist 12...IHR seit nicht pauschal zu alt, und ich habe natürlich überhaupt keine Ahnung von den Zukunftsplänen, aber wenn dein Kind in 18 Jahren fern der Heimat (und damit teuer) studiert - was dann? Reicht das verbleibende dann? Wir sind älter, aber unser Haus wird abbezahlt sein, bevor das erste Kind mit der Schule fertig ist (ok, wird eng, wenn statt G8 irgendwann G5 eingeführt wird, schon klar).
Man sollte halt sehr genau überlegen, welches Geld man im Monat hat und wie viel man wirklich ausgeben kann. Und natürlich: wie viel man denn bisher so zurücklegen konnte - oder wo das eigentlich übrige, aber nicht zurückgelegte geblieben ist... Fernab von Pauschalen - die kommen dann eh noch, wenn es um Finanzierungsanfragen geht.
Viele Grüße
Miau2