Hi !
Wir tragen uns mit dem Gedanken, einiges an unserem Haus zu verändern.
Wir hatten auch schon einen vom Fach da, den wir von einem bekannten empfohlen bekommen haben. Das war vor kanpp 3 Wochen und er wollte uns ein Angebot machen.
Leider hat er sich seitdem nicht wieder gemeldet. Welche Frist würdet Ihr dafür eingestehen ?
Habt Ihr von verschiedenen Firmen Anfragen eingeholt ?
Dann wissen wir noch nicht so richtig, ob wir innen umbauen und später mal Dachausbau machen oder einen Anbau ans Haus dran.
Daher wäre jemand gut, der dazu Ideen einbringen könnte und mal ausrechnet, was günstiger kommt bzw. sinnvoller ist. Kann so etwas auch ein "Nicht-Architekt" ?
Ach mensch - aller Anfang ist schwer.
Also - her mit Euren Tips. Wie seid Ihr vorgegangen ?
Hausumbau - wie geht man es am besten an ?
Wenn ihr aussen am Haus anbauen wollt dürfte es ab einem gewissen Punkt nicht ohne Architekten gehen, da meist genehmigungspflichtig.
Warum auch auf das offensichtliche Verzichten und am falschen Ende sparen.
Der Architekt ist genau der "eine vom Fach", den ihr eigentlich braucht. Der kann euch umfassend beraten und genau sagen, was an euren Bedprfnissen gemessen die für euch optimale Lösung ist.
Ein Baufachmann einer Baufirma kann das nicht. Der versucht euch primär etwas zu verkaufen.
Falls nachher etwas schiefgeht habt ihr den Ärger am Hals und zwar mit allen beteiligten Firmen. Habt ihr einen Architekten ist der in der Gewährleistungspflicht, und wird von daher vermeiden wollen, dass am Umbau irgendwo gespart wird, damit er nicht hinterher herangezogen wird.
Und falls eben doch was daneben geht, kümmert sich der Architekt darum, dass der Schaden behoben wird...
Also besser mal umhören, welcher Architek in eurer Gegend sich auf solche Umbauten spezialisiert hat und dort mal nachfragen. Die meisten sollten eine unverbindliche Erstbesichtigung zum Nulltarif durchführen.
Hallo,
ich hatte mehrere Handwerker angefragt und habe mich letztendlich für den preiswertesten entschieden aber nur aus dem Grund: ich kannte diesen Betrieb und wusste WIE sie arbeiten. Das er der preiswerteste war, war Glück für mich.
Bei mir war allerdings schon das Dach (MRH über3 Etagen) ausgebaut aber ich habe sämtliche Räume neu tapezieren lassen, überall neuen Teppich verkleben lassen, mein Bad wurde kompl. neu gefliest (Deckenhoch) und aus einem Wannenbad wurde ein altengerechtes Duschbad, das Treppenhaus (längste Tapetenbahn 6,0 m) neu tapeziert, im EG das Gästeklo wurde kompl. neu gefliest (auch Deckenhoch) mein kompl. Erdgeschoß wurde neu gefliest. Die Möbel wurden demontiert, vertragen, montiert, teilweise entsorgt, meine Keller wurden entrümpelt. Sämtliche Zimmerdecken wurde mit Vlies geklebt und gestrichen, eine Deckenvertäfelung in der Küche wurde rausgerissen und die Decke wieder neu verspachtelt und auch mit Vlies geklebt und gestrichen. Ich hatte durchgehend die Handwerker bei mir von Mitte März letzten Jahres bis Ende Mai und danach bekam ich mein Terrassendach inkl. Aufbau von der gleichen Firma da haben sie dann nochmal 2 Wochen für benötigt. Selbst im Garten hat man mir Büsche und Sträucher umgesetzt und Hecken rausgerissen und Zäune gesetzt. Ganz fertig war ich dann im August.
In meinem Angebot war aber jeder aber jeder Posten aufgeführt und berechnet.
LG
Hallo,
"...einen vom Fach da..." -
1. Was ist denn "einer vom Fach"
2. was soll er Euch denn anbieten, wenn Ihr selbst noch nicht wisst, was Ihr wollt?
Warum glauben eigentlich immer alle, dass sie mit einem "Nicht-Architekten" besser und günstiger weiter kommen?
Größere Umbauten würde ich auf jeden Fall mit einem Fachmann besprechen. Das meiste davon muss bauaufsichtlich genehmigt werden - d.h. Ihr braucht Pläne , Unterlagen, Berechnungen etc. Und vor allem Ideen, wenn Ihr selbst keine habt.
Architekten haben den Vorteil, dass sie nicht nur die gesetzlichen Vorschriften kennen, sondern auch noch meistens gute gestalterische Vorschläge haben und den planerischen Ablauf planen und überwachen können.
Die bringen auch Ideen (und meistens kostenlos!)
Zu allererst müsst Ihr Euch darüber im Klaren sein, was Ihr eigentlich wollt, dann erst kann man Angebote einholen - alles andere ist Zeit- und Geldverschwendung.
Zur Entscheidungsfindung ist ein Architekt gar nicht so blöd.
Hm so genau weiß ich gar nicht, was der "vom fach" eigentlich ist.
Er wurde uns von Bekannten empfohlen - hat damals den Bau Ihres Gästehäuschens geplant und überwacht.
Wir wissen schon in etwas, WAs wir wollen, aber da ist die Frage nach der Bezahlbarkeit.
Wir haben ja noch gar keinen Plan. Mein Man hat z.B. ja mit 30.000 Euro gerechnet (Horizontal- und vertikalsperren, Badumbau, Fußbodenheizung im Eg, Wanddurchbruch, innen verputzen, neue Küche u.s.w. - das das nicht reichen kann, war mir schon klar, habe mit dem doppelten gerechnet. Der gute Mann hat uns dann aber gleich komplett den Zahn gezogen und gemeint, daß wir da locker mit 100.000 Euro rechnen müssten.
Daher wissen wir eben nicht, was über haupt möglich wäre. Und eigentlich war der Umbau auch gar nicht als so groß geplant, wobei der Herr so ein paar Ideen hatte, was das Ganze dann doch umfangreicher, dafür aber evtl. cooler machen würde.
Dann gibt´s ja noch Sachen, die man evtl. gerne so haben möchte, was ein Fachmann als völlig unsinnig ansehen würde.
Von daher wäre ein Arichtekt gar nicht so schlecht, man scheut halt gern die Kosten.
Ines
Dazu eine kleine Anekdote aus meinem Berufsalltag (bin selber Architekt).
Ich arbeite jetzt in England an der Einführung der neuen Jaguar Land Rover Corporate Identity, wenn es weltweit um die Autohäuser geht.
Und gerade neulich wurde ich zu einem Autohaus gerufen, da dort "scheinbar etwas falsch gelaufen ist"...
Tatsache ist, der gute Mann hatte einen Grossteil der neuen CI nicht richtig oder nur teilweise umgesetzt. Warum? Er wollte Geld sparen und hatte keinen Architekten eingeschaltet, sondern gedacht, er könne das alles selber mit den Baufirmen regeln. Dazu kam dann noch ein Cost Controler an seiner Seite und schon war es geschehen.
Der Umbau war sehr günstig.
Am Anfang.
Dann mussten wir, als die Kontrollinstanz draufschauen.
Am Ende
hate der gute Mann mehr draufgezahlt, als ihn der ganze Umbau gekostet hätte, hätte ihn ein Architekt beraten können...
Sicher ist das eine ganz andere Größenordnung, als bei eurer Hauserweiterung, aber sicher tut euch eine unnötige Budgetüberschreitung auch mehr weh, als einem Premium-Autohaus.
Hört euch mal um, wie ich es schon in meinem ersten Post sagte. Das macht tatsächlich Sinn...
Was immer ihr machen wollt, in Österreich gibt's penibelste Gesetzte, die ich selber schlimm finde. Und die Baubehörde will alles wissen und Du brauchst für fast alles eine Genehmigung. Solltest Du ohne Genehmigung irgendwas machen und ihr habt einen Schaden (z.B.) Feuer, steigt die Versicherung aus. Am Besten würde ich vorschlagen klare Pläne zu definieren und dann zu einen Rechtsverdreher des Bauwesens gehen, bei uns sind das die Baumeister.
Denn nur wer die Gesetzte kennt, kennt auch luecken und erfüllt euch eure Wünsche, obwohl sie verboten sind wegen gesetzeseinschränkungen.