Wünsche mir eine Gartenwohnung aber weiß nicht, wie entscheiden...

Hallo.

Mein Partner und ich haben uns vor fast 10 Jahren eine kleine 3-Zimmer-Eigentumswohnung im OG gekauft in der wir uns eigentlich sehr wohl fühlen.

Seit unser Kind (3 Jahre) auf der Welt ist vermissen wir aber sehr einen Garten.

Waren 2 Jahre am Suchen und hätten im vergangenen Sommer beinahe eine passende Gartenwohnung gefunden. Als es um die Wurst ging (sprich Kauf der anderen Wohnung und Verkauf unserer derzeitigen) hat in mir aber alles blockiert und ich konnte einfach nicht. Also sind wir abgesprungen und haben das Thema neue Wohnung erstmal auf Eis gelegt.

Nun plagt es mich aber wieder. Der Wunsch nach der Gartenwohnung ist fast lebensbestimmend und vermiest mir oft die Tage, weil ich nicht weiß, wie ich mich entscheiden soll.

Dafür spricht

- dass wir mit einer Gartenwohnung endlich den heißersehnten Garten und damit Wohnraumvergrößerung haben.

Wir könnten dann Dinge verwirklichen wie großes Abenteuerplanschbecken im Garten, Trampolin, Haustier für die Kleine, Gemüsegarten für mich und meinen Mann, Kindergeburtstag im Garten usw.

Dagegen spricht aber auch vieles:

- Neue Schulden und damit die Aufgabe der jetzigen finanziellen Sicherheit (unsere Wohnung ist beinahe abbezahlt, eine neue muss wieder neu finanziert werden) das ist der Hauptzweifel
- Utopische Wohnungspreise (sind in den vergangenen Jahren extrem gestiegen)
- Aufgabe einer idealen Wohnlage (mitten im Grünen und doch Kiga, Schule und Geschäfte... in direkter Nähe)
- die Angst, dass ich die Entscheidung bereuen könnte, unsere geliebte Wohnung zu verkaufen.

Ich weiß einfach nicht in welche Richtung wir gehen sollen. Meinem Mann geht es genau gleich.

Verzicht auf den Garten, dafür finanzielle Sicherheit und mehr Geld fürs tägliche Leben

Oder Gartenwohnung und dafür wieder mehr finanzielles Risiko und womöglich weniger Geld fürs tägliche Ausgeben

Vielleicht wird mein Blick etwas klarer wenn ich mal ein paar "andere Meinungen" zu diesem Thema bekomme... Ich wäre euch sehr dankbar!

LG E.

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Hallo!

Vll wäre es für die ersten Jahre eine Idee, einen Schrebergarten zu mieten, um zu schauen, ob so ein Garten überhaupt etwas für euch ist.

Zwar ist ein Garten auch grad für Kinder toll. Aber er kostet auch richtig
viel Arbeit. Ich wünsche mir manchmal, unser Garten wäre kleiner.

Habt ihr einen Balkon?

Und wenn ihr sagt, dass Ihr im Grünen wohnt, habt Ihr doch auch bestimmt Spielplatz und Co in der Nähe, oder?

LG

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Hallo, danke für deine Antwort.
Ja, Schrebergarten - ich habe mich bereits auf die Warteliste für Schrebergärten setzen lassen, das wäre super, wenn das klappen würde. Aber die Liste ist lang und es kann sehr lange dauern, bis etwas frei wird.

Ich glaube schon, dass ein Garten etwas für uns wäre, auch wenn Arbeit drin steckt. Als wir unsere (gartenlose) Wohnung gekauft haben waren wir noch jünger und so war Garten nicht wichtig für uns. Jetzt sind wir beide +40 und die Prioritäten haben sich geändert. Wir sind viel häuslicher geworden und mit Kind erst recht.

Wir haben einen großen Balkon, der ermöglichte bisher immerhin ein kleines Planschbecken aufzustellen bzw. eine Schaukel aufzuhängen. Und seit heuer auch eine Gemüseecke in Pflanzkisten für mich. Aber mit einem Garten ist das dennoch nicht vergleichbar.

Und ja, wir haben schon Spielplätze und viel Natur, wir sind darum auch dauernd unterwegs.

Es würde sicherlich ohne Garten auch gehen. Aber da ist auch immer dieses Denken, dass ich meinem Kind auch all das ermöglichen möchte, was andere Kinder haben (in der Nachbarschaft haben alle, die Kinder haben, Gärten. Und mir tut das weh, wenn meine Kleine in die fremden Gärten schaut wo Rutschen, Trampoline, Riesen-Erlebnisplanschbecken usw. herumstehen und ihr können wir das alles nicht ermöglichen :-(
Irgendwie geht es beim Gartenthema hauptsächlich um die Kleine. Habe sogar schon drüber nachgedacht ob wir unsere Wohnung vermieten sollen und selber ebenfalls in Miete gehen sollen. Dann hätten wir im Alter die abbezahlte Wohnung und könnten doch bis dahin eine Gartenwohnung haben, solange unser Kind zu Hause wohnt. Aber die Mieten sind ja hier auch unverschämt. Da zahlen wir gleich viel wie für Eigentum.

Hmmmm. #gruebel

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>>> Aber da ist auch immer dieses Denken, dass ich meinem Kind auch all das ermöglichen möchte, was andere Kinder haben (in der Nachbarschaft haben alle, die Kinder haben, Gärten. Und mir tut das weh, wenn meine Kleine in die fremden Gärten schaut wo Rutschen, Trampoline, Riesen-Erlebnisplanschbecken usw. herumstehen und ihr können wir das alles nicht ermöglichen :-( <<<

Ich kann Dir zwar nicht sagen wie ihr Euch entscheiden sollt ... aber ein Garten haben, muss nicht heißen das ihr da ein Spieleparadies für eure Kids bauen könnt UND dann noch ne große Gemüseecke o.ä. !

wir haben nun auch einen Garten, ...
Es steht eine Schaukel drin, ein kleiner Sandkasten und das wars dann auch schon (!)
Es würde kein Trampolin mehr reinpassen ...
Es würde auch kein Riesen-Planschbecken rein passen ...
Zum Ball spielen muss er um die Schaukel rumzirkeln ... aber ich finde es ist besser als nichts :-)

Also wollte damit nur sagen, das es nicht unbedingt heißt das man nen großen Garten hat wenn man sich ne neue Wohnung sucht.

und jeder der uns Besuchen kommt (haben fast alle ein EFH mit entsprechend großem Garten) sind fast neidisch das er so klein und gemütlich ist ... weil sie mit knapp 60 einfach keine Kraft und Zeit oder was auch immer haben Stundenlang im Garten zu arbeiten

VG

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Hallo,

meine Meinung ist, bleibt dort wohnen!

1)Ihr fühlt euch ja in euerer Wohnung wohl und habt mit den Nachbarn keinen Ärger. Es ist nicht gesagt, daß euer Kind jederzeit in den Garten kann, evtl. bestehen die neuen Nachbarn auf Einhaltung der Mittagsruhe oder schimpfen, wenn mehrere Kinder dort spielen.

2) Die Zeit vergeht! Bis zu einem Alter von ca. 5 Jahre war der Hof für unsere Kinder noch interresant, dann wollten sie viel lieber auf verschiedene Spielplätze und das sehe ich auch in der Nachbarschaft sehr viel. Da wird abends evtl. noch kurz geschaukelt oder gesprungen, aber ansonsten ist der heimische Spielplatz sehr verwaist.

3) Probiert es echt mal mit einem Schrebergarten. Hatten wir auch, hatten uns das alles so toll vorgestellt. Die Kinder waren am Anfang begeistert, aber sehr bald hatten sie keine Lust dort zu sein, sondern wollten auf öfentliche Spielplätze. So ging mein Mann jeden Abend alleine hin zum gießen und Unkraut zupfen. Nach 1. Jahr gaben wir auf, Kinder hatten keine Lust und unser Gemüse fraßen die Schnecken.

4) Beinahe abbezahlte Wohnung. Das ist doch toll! Jahreskarte Zoo, Märchenparadis, Urlaub im Center Park, Erlebnisschwimmbäder usw..... Das sind Dinge, an die sich Kinder auch noch später erinnern!

Im Alter von 3 Jahren hat es sicher seine Vorteile einen eigenen Garten zu haben. Nur in ca. 2-3 Jahren sieht das anders aus. Denn selbst die mit großem Garten veranstalten zum Kindergeburtstag eine Schnitzeljagd bzw. ein Picknik auf dem Spielplatz.

Liebe Grüße:-)

Martina

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Vielen Dank für deine Antwort!
Deine Argumente klingen sehr einleuchtend. Und ich denke, vom Vernunftsaspekt aus müssen wir fast so entscheiden, wie du schreibst.

Genau davor habe ich auch Angst, dass wir die ganze finanzielle Belastung auf uns nehmen und dann in 5 Jahren dastehen und sagen: "Also wegen der KLeinen hätte es echt keine Gartenwohnung gebraucht..."

Ach ist das schwierig. Dein Posting steht im krassen Gegensatz zu einem anderen Posting, das hier geschrieben wurde und beiden kann ich voll und ganz zustimmen - deinem vom Kopf her, dem anderem vom Herz her....

Hmmmm #kratz

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Gartenwohnung bedeutet nicht, dass du allein im Garten sein kannst und darfst. Meistens ist es ein gemeinschaftsgarten.

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Seit fast 3 Jahren leben wir in einer großen EG Wohnung mit Garten und NIE WIEDER möchte ich den Garten missen!

Wir lieben es alle, jederzeit draußen im Garten zu sein, im Frühling/Sommer gibt's dort Frühstück, Kaffeetrinken, Abendbrot; wir feiern dort mit Freunden Geburtstag/Kindergeburtstag, wir grillen, wir pflanzen unser eigenes Gemüse/Obst an und so lernt auch meine Tochter viel über die Natur; wir lieben selbst die Gartenarbeit.

In unserer früheren Wohnung im 3. Stock konnte man lediglich auf einen kleinen Balkon gehen, ansonsten mußte man die kompletten Sachen zum spielen (oder den Einkauf) immer alle Treppen rauf und runter schleppen. Das fand ich furchtbar.
Auch wenn meine Tochter Freunde aus der Kita da hat: man muß nicht ständig mit denen irgendwo hin gehen und nicht ständig hat dann die tobenden Kinder immer in der Wohnung: man macht einfach die Terrassentür auf und die Kinder spielen draußen im Garten.

Für uns ist es einfach perfekt. Kommt halt drauf an, wie wichtig einem ein eigener Fleck Grün ist, ob man auch gerne etwas im Garten arbeitet und sich allgemein gern im Grünen aufhält.
Für mich war es jeder Cent mehr Miete doppelt und dreifach wert.

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Vielen Dank für deine Antwort. Wenn ich das durchlese kann ich es kaum erwarten, auch einen Garten zu haben. :-))))

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Hallo,

also Eigentum ist was ganz anderes. Wobei ebenerdig auch im Alter Vorteile hat.

Wir haben nun seit einem halben Jahr einen Garten. Meine Kinder sind 4 und fast 7. Wohnen tun wir in einem Reihenmittelhaus zur Miete. Und missen möchten wir den Garten nicht mehr. Er ist mit 60 qm nicht gross, aber wir haben ein Spielhaus und ein Quadro-Klettergerüst drauf. Die Rasenfläche gehört den Kindern.

Nicht zu vernachlässigen sind auch die Kinder in der Nachbarschaft. Eins ist immer draussen, das hatten wir vorher nicht so.

Ich weiss nicht was ich dir raten soll. Klar pro Garten, nur zu welchem Preis?

Lg,
Nina

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Danke für deine Antwort. Vielleicht sollte ich einfach im Lotto gewinnen und dann könnten wir eine Gartenwohnugn kaufen UND unsere derzeitige trotzdem behalten.... :-)

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Hallo!

Wir hatten 8 Jahre lang eine Mietwohnung mit großem Garten. Es war ein Paradies! Dann sind wir umgezogen, weil wir ein 2. Kind bekommen haben und die Wohnung zu klein wurde. Die neue Wohnung hatte keinen Garten, nur eine Terrasse vor dem Haus. Die war soooo ungemütlich, uns fehlte das Grün drum herum, die Arbeit im Garten.

Wir haben uns umgesehen und haben dann ein Reihenhaus gekauft mit Garten. Ich kann dir nicht sagen wie glücklich wir über diese 200qm Garten sind!!

Ich verstehe deinen Wunsch nach einem Garten sehr gut! Meine Kinder sind sehr oft im Garten. Die große ist fast 6 und sie nutzt ihn jeden freie Minute. Wir haben ein kleines kinderholzhaus im Garten, eine rutsche, einen Sandkasten. Ich habe eine wäschespinne. Es ist herrlich!!

Ich würde die Wohnung vermieten und mir eine Wohnung mit Garten suchen! Für mich bedeutet ein Garten Lebensqualität!

Selbst wenn das Kind schon groß ist genießt man doch den Garten. Draußen Itzen, in der Erde wühlen, Blumen pflanzen. Grillen, lesen, usw usw! Das geht auch auf einem Balkon, aber ich liebe es barfuß über grad zu gehen!

Lg Tanja

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Vielen Dank für deine Antwort. Ja, ich glaube, wir werden weitersuchen. Ein Garten bringt einfach nur Vorteile, außer man mag Gartenarbeit nicht.

danke!

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Alternative wäre ein Schrebergarten, idealerweise mit einem angeschlossenen Spielplatz. Die Kosten sin sehr überschaubar.

Gruss