Hallo!
Ich hoffe, ich finde hier schon mal vorab den einen oder anderen Bau-Experten, denn unser Maurer ist bis nach Pfingsten im Urlaub, den kann ich daher dann erst befragen..
In unserem Sanierungsobjekt (100 Jahre alter Resthof) ist jetzt leider doch 1 Wand feucht. Vorher war die Wand innen mit schwarzem Teer oder Bitumen angestrichen, das haben wir entfernt und nun läuft aus den Fugen auf der Innenseite Wasser raus.. Also vermutlich aufsteigendes Grundwasser, heißt, die Horizontalsperre ist hin (welch Überraschung..). Nun müssen wir ja vermutlich eine neue Horizontalsperre einbauen (lassen). Vor die alte Wand soll innen allerdings noch eine neue Trockenbauwand (Ständer/Rigips). Vermutlich kommen wir aber doch trotzdem nicht um eine Trockenlegung der Wand drumrum, oder? Mir wäre zumindest nicht wohl dabei, hinter der Trockenbauwand Nässe im Mauerwerk zu haben, auch wenn dazwischen eine Luftschicht bleiben sollte. Unser Zimmermann meinte, das würde gehen mit entsprechender Luftzirkulation, aber ich bin skeptisch.
Wir suchen also nach einer kostengünstigen Lösung, gerne auch Self-Made! Es gibt scheinbar irgendeine Flüssigkeit, die man über Bohrlöcher in die Wand einfließen lassen kann. Das hat unser Nachbar bei sich vor Jahren gemacht, er weiß aber leider nicht mehr, wie das Mittel hieß..
Vielleicht hat hier ja jemand eine günstige Lösung parat!?
Danke schon mal vorab!
Kathy
Wand feucht - nachträgliche Horizontalsperre? Kosten? Selber machen?
Hallo,
ich hab selbst keine Erfahrungen, hab aber aus Interesse nach "Horizontalsperre" gegoogelt.
Und siehe da:
http://www.ebay.de/itm/Horizontalsperre-Bohrlochinjektion-50-Liter-034-Silitrocken-034-fuer-ca-10-m-Mauer-/191196597008?_trksid=p2054897.l4275
Meinst du diese Flüssigkeit?
Is ja spannend, was es alles gibt!
LG
Der Zimmermann ist in lustiger Mensch. Da läuft Wasser aus den Fugen und er meint, dass er trotzdem verkleiden kann.
Du schreibst "vermutlich" drückt Grundwasser hoch, "vermutlich" ist die Horizontalsperre hin........Das sollte sich erstmal ein Fachmann ansehen, dnn kann man handeln. Wer soll dir hier einen Rat geben? Wir kennen, so wie du, die Ursache nicht.
also mein Mann ist Zimmermann, und der würde im Leben keinen Trockenbau vor eine nasse Wand setzen!
Die Bohrlochinjektionen haben wir auch machen lassen, da wir im Fachwerkhaus auch feuchte Wände (trotz intakter Sperre in den Mauern) hatten....Ursache war hier ein nicht abgesperrter Fußboden (also quasi Beton auf Dreck und gut) und die Mauer hat dann sozusagen über den Putz aus dem Fußboden Nässe gezogen. Wie auch immer...auch die Injektionen würde ich vom Fachmann machen lassen. Wenn das nicht richtig gemacht wird und weiterhin Nässe im Mauerwerk bleibt...dann nützt euch das gesparte Geld gar nix, weil es hinterher erst richtig kostet. Richtig durchgeführt funktioniert das gut, unsere Wände sind alle i.O.
Hallo,
wir stehen auch gerade da. Heute kam unsere Lieferung.
wir hatten einen Außendienstler der Firma Hahne (http://www.hahne-bautenschutz.de/) da. Das System hat uns am besten zugesagt.
Mein Mann wird nächste Woche die Löcher bohren und die erste Flüssigkeit rein tun. Dann werden in diese feinere Löcher gebohrt und die 2. Flüssigkeit kommt rein. Dann noch zusätzlich ein Zeugs (wird aufgeschlämmt?) und dann Sanierputz drauf.
Zum Schluss eine Silikatfarbe, die atmungsaktiv ist. Was anderes können wir nicht drauf machen, da wir sonst Ausblühungen auf der Wand bekommen. Durch die Salze, die im Mauerwerk sind.
Obs hilft? Wir hoffen es
LG und viel Erfolg!!
wasteline hat es schon auf den Punkt gebracht.
Was die Bohrloch-Injektionen angeht ist das eine Loesung, die 1. nicht in jeder Situation angewandt werden kann und 2. weder in Eigenregie noch in preisguenstig zu machen ist, wenn es tatsaechlich (dauerhaft) etwas bringen soll. Es sind ein Haufen Scharlatane am Markt, die das blaue vom Himmel versprechen und nach Ablauf der Garantie ist der Schaden schnell wieder der alte...
Bei drueckendem Grundwasser, welches durch die Wand kommt (also demnach auf die Wand drueckt?) ist die Bohrloch-Injektion eher die falsche Loesung, da hier eine Horizontalsperre nix bringt. Da muesste vertikal gesperrt werden, was wiederum bedeutet, dass ausgeschachtet werden muesste... Vielleicht ist es aber auch einfach falsch beschrieben, was ich fuer euch hoffe, da das richtig teuer wuerde...
Aber kann man das Ausschachten nicht in Eigenregie unternehmen? Das ist na klar eine mordsmäßige Arbeit, aber es ginge doch, oder?
Die Versiegelungsarbeiten (oder wie auch immer man dazu sagt) würde ich vom Profi machen lassen, ist das so teuer?
Ich wundere mich über die Beschreibung der TE, also dass das Wasser aus den Fugen läuft... Dann muss dahinter ja ein regelrechter See liegen? Wie lange hält eine Wand so etwas aus, wie lange halten die Fugen das aus, quasi durchspült zu werden?
Das Ausschachten in eigenregie?? Nur wenn Du ueber das Material zur Abstuetzung und die Dimensionen der Fundament absolut im Klaren bist, sonst bricht Dir mit etwas Glueck das ganze Haus ein...
Wir hatten ma ein paar Profis wegen verschiedener Versiegelungen bei uns im Buero im Rahmen sogenannter CPD's (Continuous Development Programme, also permanente Fortbildungsmassnahmen). Es gibt dort Preis- und Qualitaetsunterschiede im 1000% Bereich. Und wenn es dauerhaft werden soll, dann ist das teuer... Noch dazu muss man wissen, wo genau gespritzt werden muss. Das kann ein Laie in der Regel nicht.
Wasser durch die Fugen...
Ewig haelt das nicht. Kommt aber auch drauf an, wohin das eindringende Wasser ablaeuft. Im Zweifel macht man aus dem fraglichen Zimmer eben einen Swimming Pool...
Wenn das Wasser regelrecht läuft, seid ihr sicher, dass dahinter nicht ein Rohr geplatzt ist?
Ansonsten bezweifle ich auch, dass irgendein Trockenbauer wirklich ein Ständerwerk vor eine feucht-nasse Wand setzt. Das schreit ja nach einem feinen Schimmelbefall, denn wie soll das belüftet werden, insbesondere, wenn so viel Wasser eindringt, wie du schreibst?
Was ist denn hinter der Wand, reden wir hier von einer Kellerwand? Was ist IN der Wand? Was darunter?
Feuchte Wände sind immer Mist, aber Ursachenforschung ist da die beste Lösung, IMMER.
L G
White
die methode die du meinst nennt sich silikiren bzw verkieselung
das ganze gibts auch noch auf wachs basis
mann kann löcher bohren und die löcher mit den mitteln überflutenbis sie nix mehr auf nehmen (wand so ganz durchtränken)
dazu muß ... ganz wichtig die wand absolut trocken vorher sein und es darf kein drückendes wasser wärend der acktion kommen
wobei man sagen sollte das drückendes wasser man so nie weg bekommt
das kann man dan nur veringern
eine weitere methode ist löcher bohren und mit druck das mittel einbringen
verkieselt hab ich auch schonmal in der 1 variante
da ich es selber machen wollte und ich nirgens die spezialhülsen zum pressen fand (zum kaufen oder leihen) rest der anlage hätte ich mir selber gebastelt mit nem kompressor
hat aber bis dato ca 4 jahre super gefunst
aber
bei 100 jahre alten resthof verstehe ich drunter das es warscheinlich fachwerk ist
das ist ne ganz andere geschichte bei fachwerk
dicht wird ne fachwerkwand schlecht werden bei drückendes wasser wird es gar nix bringen
aber wenn es nur um feuchtigkeit geht..
das geht es auch bei holz
das sieht dann so aus
https://www.google.de/search?q=verkieseltes+holz+deutschland&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=-AeSU4qeHojW7QbK-YDQAQ&ved=0CD8QsAQ&biw=1270&bih=852
wie man an den bildern erkennen kann ist es eine art versteinerung
und da fangen die probleme an wenn man ein fackwerkhaus wo die statick auf den balken ruhen.. man einfach mal die balken versteinert
da würden bei mir zumindest die allarmglocken schrillen
da würde ich auf die wachsmethode dringend zurück greifen...
ist das selbe nur wird ganz feiner heißer wachs verpresst
eignet sich auch super um angegriffene balken zu konservieren gegen wasser und ungeziefer
zum thema wand einfach vor setzen.. = no go
im gegenteil nach der methode
sollte man die wand offen lassen
zumindest nen halbes jahr bis jahr um zu sehen was da passiert
man kann sie verputzen mann kann mit fliesenkleber direckt ne rigipswand vor setzen
aber man sollte keine 2 wand vor setzen
auser du willst im zwischenraum pilze züchten fals es doch nicht dicht ist
mit dem efeckt das es gesundheitlich ein no go ist
und das dein mauerwerk länger leidet ohne das du es mit bekommst
Vor 100 Jahren wurden Höfe nicht mehr unbedingt in Fachwerk gebaut. Muss also nicht sein.
Der Hof meiner Eltern ist etwas älter und er ist ein reines Mauerwerk, roter Ziegelstein.
Ansonsten, el-cheffe, wegen dir habe ich mir ein Video von BILD.de angesehen, das habe ich noch nie getan.
Scheiss Video, aber ich habe es verstanden und verstehe jetzt dich, wenn du sagst, Ausschachtung nur, wenn man sich damit auskennt.
Dann doch lieber nicht ausschachten...
Danke für all die Erklärungen, es macht immer wieder Spass, in Haushalt und wohnen zu lesen, wenn el-cheffe und werner1 etwas zu sagen haben. Jedes Mal habe ich das Gefühl, bei euch etwas lernen zu können.
L G und schönes verlängertes Wochenende!
White
na ja das ich auf bild videos zugreife ist auch nicht meine welt
nur papa googel & ich sind nicht die besten freunde ^^
hab das erste genommen was ich fand
wenn du aber danach googelst wirst du mehrere solche fälle finden
zumindest kenne ich 2 weitere videos wo falsches auschachten das resultat war
einmal war es auch thema bei raus aus den schulden..
mit video und bericht wie es dazu kahm
allerdings muß man dabei sagen das die gleichzeitig wenn ich das recht in erinnerung habe in der statick umgebaut haben...
ist ja auch nicht standart das welche daneben stehen und videos drehen just in den moment
aber wie gesagt wenn du nicht tiefer gehst als das haus selber und nicht mit nem bagger rotierst (erschütterungen)
ist das bei ca 1 meter tiefe kein dingen
das was darunter geht sollte man lassen und welche machen lassen mit ahnung und erfahrung bzw sich gut berraten lassen ob man es kann und darf..
was von hier au natürlich keiner kann
und da sowas keine versicherung zahlt bei eigenbastelei
sollte man da vorsichtig sein
Diese Feuchtigkeit in einem Haus aus der Zeit zu beseitigen ist immer so eine Sache... Ich sage meinen Bauherren immer: Man kann zwar die Aussenwände aufgraben, isolieren und meinetwegen für viel Geld auch noch eine Horizontalsperre einbauen lassen (hoffentlich gibt es später keine Risse, sonst geht die Sanierung ohne Ende munter weiter ), aber z.B. die Bodenplatte oder was auch immer die früher da eingebaut haben, wirst du von unten niemals dicht bekommen. http://www.horizontalsperre-ratgeber.com/
Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, den Keller ständig zu belüften mit dezentraler Lüftung und ggf. leicht zu beheizen, damit sich kein Schimmel bildet.